Kapitel 31
Ich begrüßte Harry mit einen schnellen Kuss und lief dann zum Auto. Ich stieg ein, während Harry mein Koffer verstaute. Er stieg ein und wir fuhren los.
Harry: Aufgeregt?
Ich: Ach quatsch, so was mach ich jeden Monat.
Harry: Mir ging es bei deinem Dad auch nicht besser.
Ich: Ja, aber es ist Anne.
Harry: Wo ist da der Unterschied.
Ich: Ich bin diesmal die jenige, die sich vorstellen muss.
Harry: Glaub mir, meine Mutter ist total nett.
Ich: Ich hoffe es sehr.
Harry: Das wird schon.
Ich: Du hast leicht reden.
Harry: Gemma ist auch da.
Ich: Echt? Wie cool.
Harry: Sie freut sich schon, dich wieder zu sehen.
Ich: Ich mich auch.
Er lachte leise und dann schwiegen wir. Uns stand eine Stunde fahrt bevor. Da es so leise war, machte ich das Radio an. Es lief Small Bump von Ed Sheeran. Ich mochte das Lied total. Ich weiß nichtmal warum, aber es erinnerte mich an Harrys und meine Beziehung. Deswegen musste ich jetzt auch lächeln. Ich summte leise mit und war in Gedanken. Sogar als das Lied endete. Als wir ankamen, standen Gemma und Anne schon vor dem Haus. Wow Gemma und Anne konnte man ja glatt verwechseln. Wobei Harry und Gemma sich nicht ganz so ähnlich sahen, jedoch er und Anne. Ich lächelte bei meiner Bemerkung, da das ja klar war. Schließlich war sie seine Mutter. Er hielt an und stieg aus. Ich tat es ihm gleich und wurde erstmal von Gemma in eine herzliche Umarmung gezogen.
Gemma: Heii, schön dich wieder zu sehen. Bin ich froh, das ihr beiden euch wieder vertragen habt. Wie geht's dir denn so.
Ich: Äh ja. Ich freu mich auch. Mir geht es bestens, dir?
Gemma: Auch.
Sie lächelte und dann wurde ich auch schon von Anne umarmt. Wow, das hab ich nicht erwartet.
Anne: Schön dich kennen zulernen, Celine.
Ich: Ebenfalls, Ms. Styles.
Anne: Oh, bitte nenn mich Anne. Wie war die Autofahrt?
Harry: Ganz gut Mum, lass uns doch erstmal richtig ankommen.
Anne: Ohja, klar kommt rein.
Wir betraten das kleine Haus und ich fühlte mich gleich heimisch. Es war total schön und modern eingerichtet.
Ich: Schönes Haus, Anne.
Anne: Danke, hat mich viel Arbeit gekostet.
Harry: Es hat sich aber gelohnt Mum.
Anne: Ich weiß, aber allein ist es ganz schön langweilig.
Gemma: Allein? Ach komm, bei dir läuten doch bald die Hochzeitsglocken.
Anne kicherte leicht und führte uns ins Wohnzimmer.
Anne: Wollt ihr was Essen oder trinken?
Ich: Ich würde gern ein Glas Wasser trinken.
Harry stand auf und lief in die Küche. So gings auch.
Gemma: Erzähl, wie läufst mit Harry?
Anne: Er ist doch immer schön nett und höflich, oder?
Ich: Ja ist er, ein richtiger Gentleman. Es läuft gut, denk ich.
Anne: Das freut mich zu hören. Du scheinst ihm gut zu tuen, denn er erzählt immer viel über dich. Der kleine Harry hat sich ganz schön verliebt.
Harry: Muum!
Gemma und ich mussten lachen, es war auch einfach zu komisch. Doch bei diesen Momenten vermisste ich meine Mum. Wie es ihr wohl ohne mich ging? Am Telefon klang sie wie immer, aber es konnte ja alles nur Show sein. Bei der nächsten Gelegenheit würde ich sie besuchen.
Anne: Willst du Celine nicht mal das Haus zeigen, Harry? So hab ich dich nicht erzogen.
Harry: Mum, hör auf. Das ist peinlich. Ich bin erwachsen und keine 6 Jahre mehr.
Anne: Manchmal benimmst du dich aber so.
Ich kicherte und sah zu Harry, dieser genervt im Türrahmen lehnte.
Harry: Komm, ich zeig dir das Haus.
Ich stand auf und folgte ihm. Ich glaub er wollte einfach nur kurz weg von Anne. Warum? Sie war wirklich richtig nett und die beste, sie mochte mich. Ich freute mich riesig darüber, zumal sie eine der nettesten und freundlichsten Personen war, die ich kannte. Er zeigte mir, die Küche, das Gästezimmer, das Bad, Gemmas Zimmer und zum Schluss seins. Es war echt total Jungs mäßig eingerichtet, aber gut, er ist ja mit 16 ausgezogen. Seitdem wird sich nicht viel geändert haben.
Ich: Cool.
Harry: Seit ich weg bin hat sich nicht viel geändert.
Ich: Schon klar, trotzdem mag ich es.
Harry: Gut, hier wirst du nämlich eine Woche schlafen.
Ich: Nicht im Gästezimmer?
Harry: Wenn du nicht bei mir bleiben willst...
Ich: Nein, nein, schon gut.
Er lachte und zog mich wieder mit runter. In der Stube saßen nun Gemma, Anne und ein Mann den ich nicht kannte. Er stand auf und reichte mir die Hand. Er stellte sich als Annes Freund vor. Sein Name war, Robin Twist. Er schien nett zu sein, so wie alle hier. Lag wohl daran, das man in Holmes Chapel, jeden kannte und deshalb grüßte. Nicht so wie in London, wo man immer halb umgerannt wurde und nichtmal eine Entschuldigung bekam. Gut genug von London. Wir unterhielten uns noch einwenig und ich erzählte von Florida, meiner Mum und meinem Dad. Dabei ließ ich aber meinen Bruder aus, ich konnte einfach nicht über ihn reden. Völlig erschöpft von den letzten beiden Tagen, ging ich schlafen. Als ich am nächsten Morgen aufwachte, waren alle schon am Frühstückstisch. Ich setzte mich zu ihnen und wir redeten ein bisschen, bis es plötzlich klingelte. Gemma stand auf und machte die Tür auf. Sie kam mit einem verweinten Mädchen wieder. Was war denn hier los? Harry stand auf und sah das Mädchen verwirrt an.
Harry: Becca?
Becca: Harry... Harry ich.
Weinend fiel sie in Harrys Arme. Okay, das ging mir jetzt doch zu weit. Wer war den bitteschön Becca? Harrys Beste Freundin? Davon hätte er mir erzählt. Eine ehemalige Schulkameradin? Dafür wirkten sie zu vertraut. Eine Exfreundin? Oh bitte nicht. Ich sah fragend zu Gemma und Anne und dann sagte Gemma die Worte, die ich nicht hören wollte...
Ich schreibe erst bei 2 Kommentaren und 2 Votes weiter. Bitte voted und kommentiert :)
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top