[Ch. 4]
Jeongguk hechtete zu der Zeit, wo Taehyung loslief, müde zu seinem Auto als seine Besprechung vorbei war, doch sah er, dass es schon Abend geworden war. Die Angelegenheiten konnten nicht so schnell geklärt werden, weswegen es deutlich länger gedauert hatte als sonst.
Besorgt kramte er sein Handy heraus und rief Taehyung an, welcher sein Handy hervorholte und mitten auf der Straße einfach so stehen blieb.
„J-Jeongguk..", wisperte er, da er vorhin die Nummer vollständig mit dem Namen eingespeichert hatte. Er sah das Display verletzt an und entschied sich dazu, erstmal nicht ran zu gehen.
Aber was, wenn es etwas Wichtiges war? Vielleicht wollte er sich entschuldigen und suchte ihn? Oder... Vielleicht sogar wollte er ihn abholen und fuhr gerade zurück, mit seinem Motorrad den ganzen Weg zu ihm? Hoffnung machte sich in dem Jungen breit und er wollte ran gehen, doch die Caller ID war bereits verschwunden. Leise seufzte er auf. 'Ich habe verkackt. Schon wieder. Nochmal ruft er bestimmt nicht an..', dachte er vor sich her und kickte einen Kieselstein auf dem Boden zur Seite.
Jeongguks Herz raste als er nicht ran ging und sofort machte er sich unzählige Sorgen, stellte Theorien auf was ihm alles könnte passiert sein, so alleine in der Stadt und schnell wählte er seine Nummer erneut, setzte sich dabei ins Auto. Besagter atmete tief durch als er erneut anrief und ging ran. Seine Stimme zitterte etwas „J-Jeongguk.." , sagte er langsam und wartete nervös, was er zu berichten hatte. „Taehyung? Oh gott... ist alles gut? Ich habe mir.. Solche sorgen gemacht. Ich bin so ein verdammtes Arschloch, es tut mir so leid. Wegen dieser Besprechung, ich habe die Uhr aus den Augen verloren. Bist du schon zu Hause? Du klingst so.. Verloren und verletzt. Hat dir jemand was angetan in der Stadt?", ratterte dieser sofort seine Fragen runter, die ihm durch den Kopf flogen.
Taehyungs Unterlippe fing an zu zittern. Er hasste sich dafür, so schwach zu sein.. Viel zu schnell klammerte er sich an Menschen und verzieh ausgerechnet diesen viel zu schnell, wodurch er anfing zu weinen. Das war alles echt zu viel für ihn. „S-Schon okay, es war.. Okay.. Ich hab keine Ahnung wo ich bin, Hyung", sagte er, weil alles so dunkel erschien und er hier noch nie zuvor gewesen war.
„Oh Taehyung, es tut mir so leid. Warst du alleine in der Stadt? Ich war die ganze Zeit im Fotostudio. Kannst du mir deinen Standort schicken? Ich komme dich sofort abholen.'', rief bereitwillig Jeongguk ins Telefon und schnallte sich dabei an, startete den Motor seines Autos. Taehyung dachte, dass Jeongguk das danach meinte, nachdem sie sich verabschiedet hatten an der Tankstelle und er gegangen war, also antwortete dieser mit einem Ja.
„D-Danke Gguk.. Danke... Danke.. Und mir tut es auch leid.." sagte er beschämt. 'Ich hätte mich wohl selbst wahrscheinlich auch stehen lassen', dachte er leise, aber sagte davon nichts an seinen Mentor weiter, woraufhin er schnell auflegte. Er wollte seine Antwort darauf nicht hören, da diese ihn wohl nur erneut verletzen würde. „Taehyung..!", rief Jeongguk noch, doch er hatte bereits aufgelegt. Er wunderte sich darüber, ob dieser ihm seinen Standort schicken würde oder nicht und wartete auf eine Nachricht des jüngeren.
Nachdem Taehyung sich etwas einbekommen hatte, schickte er ihm seinen live Standort. Er fühlte sich nicht wohl hier. Seine Instinkte schrien ihn an, dass er weiter gehen sollte. Im nächsten Moment kamen auch schon ein paar Männer um die Ecke und fingen an, den hilflosen Jungen zu verfolgen.
Starr sah dieser Leer nach vorne auf das Gebäude auf der anderen Straßenseite, doch überkam ihn ein Zittern, als diese Leute hinter ihm anfingen ihn sexuell einzustufen und unpassende Bemerkungen über seinen Körper zu machen. Taehyung ignorierte sie so gut es ging, doch als einer der Männer seinen Arm griff, schwang er sein Bein hoch und trat ihm ins Gesicht.
Er hatte natürlicherweise Angst, doch sich selbst zu verteidigen, das bekam er noch hin. Dachte er zumindest bis er merkte dass es nicht viel gebracht hatte, da zwei andere dann seine beiden Arme packten. Sauer versuchte Taehyung nach ihnen zu treten. Er... War doch kein Sexspielzeug von irgendwelchen Straßenstreunern!
Jeongguks Augen wurden groß wie Untertassen als dieser den genauen Standort erblickte. In dieser Straße war Taehyung definitv nicht sicher, weswegen er sich besorgt auf der Unterlippe herumkaute und an der Geschwindigkeit seines Autos zulegte. In Kürze kam er dadurch an, da es in der Nähe der Stadt war und stieg zügig aus. Sofort rannte er los und suchte ihn. Seine Augen blitzten auf, als er sah, dass Taehyung von drei Männern gepackt wurde und schnell ließ er seine Jacke zu Boden gleiten, sein Handy fallen und krempelte seine Ärmel hoch, lief hastig auf das Geschehen zu und packte sofort einen der Männer am Kragen, schlug auf ihn ein, während er den anderen heftig in seine Körper Mitte tritt, sodass dieser fast schon Humpelnd zu Boden fiel und dann mit Tränen in den Augen weglief. Dieser würde nicht so schnell in der Lage sein, irgendwelche Kinder auf die Welt zu setzen, die eh so sein würden wie er selbst, weswegen er zwei Fliegen mit einer Klatsche geschnappt hatte.
Den Mann, welchen der wütende CEO noch nicht packen konnte, erblickte er nah an Taehyung und nachdem er den Mann vor sich, wessen Kragen er gepackt hielt, mit dem Kopf gegen seines Gegenübers gekracht hatte, sodass dieser heftig zu Boden fiel, widmete er sich dem letzten. Seine Hand packte die ungekämmten Haare, zog ihn an diesen zurück und weg von Taehyung, während sein Knie in die Höhe flog und seinen Rücken traf, er ihn somit auf den Boden drückte und sich auf ihn setzte, ihn umdrehte und seine Faust direkt in sein Gesicht sausen ließ.
Mit großen Augen sah Taehyung Jeongguk zu und stützte sich an dem Auto, welches neben uns an der Straße geparkt hatte. „J-Jeongguk!", rief er weinerlich. „Es reicht", sagte er, etwas sanfter. Am wenigsten wollte er, dass Jeongguk den Mann umbrachte oder zu schwer verletzte, da es für seinen Mentor nur schlimme Folgen haben würde im Nachhinein.
Wütend keuchte Jeongguk als der Mann schon bewusstlos unter ihm lag auf, klatschte zufrieden in die Hände. Ein Schweißfilm bildete sich ab auf meiner Stirn, die Knöpfe seines Hemdes waren teilweise aufgerissen, teilweise geplatzt durch seine Muskeln und er stand langsam auf, wusch sich mit der Hand über die Stirn und versuchte seinen Atem zu regulieren, stützte sich am Auto und sah dabei auf Taehyung, keuchte weiterhin laut und atemlos.
„Ist.. Alles gut? Haben Sie dir was angetan?", fragte Jeongguk ihn, nachdem er sich beruhigt hatte. Schweiß schimmerte auch an seinen betonten Brustmuskeln und an seinem Eightpack, während die Sonne im Hintergrund unterging. Währenddessen starrte Taehyung seinen Oberkörper länger an als er eigentlich vielleicht sollte, weshalb er schnell in sein Gesicht aufsah.
Er konnte ihm nicht in die Augen sehen.. Und inspizierte seine Handgelenke, um zu schauen, ob er verletzt war aber schüttelte dann seinen Kopf. Jeongguks Herz schlug weiterhin schnell wegen seiner Besorgnis um den Jüngeren und er breitete für diesen seine Arme aus. „Ah komm her", sagte er dann und zog ihn beschützend in seine Arme.
„Warum.. Bist du auch alleine hier? Wie bist du hergekommen? Hatten wir.. Das ganze nicht in der Stadt ausgemacht?", wunderte sich Jeongguk. Verwirrt sah Taehyung zu ihm hoch, während er sich mehr in seine Wärme kuschelte. „Ist.. Irgendetwas passiert? Hast du dir am Kopf weh getan?", fragte er dann völlig ernst gemeint. Hatte er einen Motorradunfall gehabt?
Taehyung starrte mit immer größer werdenden Augen zu ihm hoch und nahm seinen Kopf in die Hand, um ihn anzuschauen. Den Kopf schief legend, runzelte ich etwas die Stirn, küsste dann nur kurz zärtlich seine Hand und erwiderte seinen Blick ebenfalls verwirrt. „Warum.. Sollte ich? Okay, ich bin zwar echt schnell mit dem Auto hergefahren, doch geht es mir gesundheitlich eigentlich echt gut. Wie kommst du darauf?", hummte er summend und schnupperte an den Erdbeerhaaren seines kleinen Schatzes. Er gehörte nun nur noch ihm, dachte er zumindest noch.
„Wir- W-Wir haben uns aber.. Tankstelle?", fragte er mit großen Augen und verstand nun gar nichts mehr. „Wir waren an der Tankstelle..? U-Und dann bist du gefahren.. Und dann war ich hier und du bist zurückgekommen.", ratterte taehyung herunter und seine Unterlippe zuckte leicht da er durcheinander war. Die Rädchen in Jeongguks Kopf schienen wie verhindert.
'Tankstelle..? Ich bin gefahren, habe ihn alleine gelassen?', dachte er und zog seinen Kopf von sich selbst angewidert etwas zurück von Taehyung, um diesen ansehen zu können. Das klang.. Fast schon zu sehr nach seinem Zwillingsbruder...
Er biss sich auf die Unterlippe. War Taehyung etwa Jungkook begegnet in der Stadt?
Taehyung zog seine Augenbrauen zusammen „Jeongguk erinnerst du dich nicht? Ist wirklich alles okay..?", murmelte er und schien noch verwirrter als jemals zuvor.
'Vielleicht hatte er ja dann auch das von.. Eben vergessen..', huschte schnell durch seinen Kopf und er nickte schnell, um diesen Gedanken zu bestätigen für sich selbst, wobei sein Köpfchen kurz auf und ab wippte wie bei einem Baby, was beinahe einschlief. Jeongguk hingegen leckte sich kurz über die Lippen, schüttelte dann sachte den Kopf.
„Natürlich erinnere ich mich daran, ich war ja schließlich mit dem Motorrad und anderer Kleidung da. Ich.. Wollte dich überraschen mit meinem Hobby.. Nun ja", sagte dieser und wollte eine Reaktion, was seine Behauptung irgendwie bekräftigte und bejahte, zuckte die Schultern schroff.
'Was hast du nur wieder getan.. Jungkook?', schimpfte der ältere in seinem Kopf mit seinem Zwilling, schüttelte den Kopf. Unfassbar! Jedoch war Jeongguk am meisten geflasht von seinen Gefühlen. Er war nicht eifersüchtig, ganz im Gegenteil fand er es, um ehrlich zu sein.. Spannend und interessant. Zudem waren seine Gefühle für Taehyung noch lange nicht tiefgründig. Obwohl... Es wohl von außen ganz anders aussah und herüberkam.
Ob Taehyung.. Sein Zwilling wohl auch gefallen hatte? Er musste es irgendwie erfahren!
Taehyung atmete erleichtert aus. „Jeongguk.. Du hast mir echt Angst gemacht", meinte er. „Uhm.. Es tut mir leid wegen vorhin", murmelte er vor sich hin, sah mit Hundeaugen zu ihm hoch. „Ich weiß, dass es nicht attraktiv ist, wenn ich noch nicht bereit bin aber.. Bitte sei nicht sauer. Ich mag dich nämlich", fuhr er ehrlich fort.
Langsam stieg in Jeongguk die Wut auf. Hatte sein Bruder ihn.. Irgendwie verletzt? Oder ihn gegen seinen Willen angefasst? Er ballte seine Hände zu Fäusten, welche sich automatisch wieder lösten, als Taehyungs Hände diese sanft berührten.
„Ah pretty, es ist doch alles.. Gut. Ich hatte nur zu tun, da mein Vater noch was von mir wollte. Er weiß von meinem Motorrad und dem Kram nichts, weswegen ich jetzt auch das Auto bei mir habe", murmelte er nur gelogen als Antwort und kaute sich auf seiner Unterlippe umher.
Jeongguk musste.. Bald unbedingt mit seinem Bruder mal reden. Es hatte jedoch noch Zeit. Er schien sich.. Sichtlich an Taehyung zu amüsieren und würde er ihm weh tun, könnte Jeongguk ja alles wiedergutmachen.. Die Situation ausnutzen und mit Taehyung näher kommen, ihn an sich binden.
Das klang alles viel zu toxisch in Jeongguks Kopf, doch.. Es war auch irgendwie logisch. Jungkook wollte wahrscheinlich Taehyungs Körper, während Jeongguk.. Seine liebe und Zuneigung wollte. Niemand musste was davon wissen.. Und jeder würde das bekommen, was er wollte.
Taehyung seufzte sanft und kuschelte sich in Jeongguks Brust hinein, ohne eine kleine Ahnung über dessen Gedankengang zu haben. „Danke.. Koo", schniefte er noch einmal und drückte sich fest an ihn, ehe er ihn losließ. „Können wir nach Hause..?", fragte er sanft und müde. Jeongguks Augen weiteten sich abrupt.
Meinte dieser zu Jeongguk nach Hause, wo auch Jungkook lebte.. Oder.. Sollte Jeongguk ihn nur nach Hause fahren? Er verstand es nicht direkt. Taehyung wartete auf eine Antwort aber er merkte selbst, dass sein Gegenüber ein wenig verloren aussah, weshalb er diesen sanft antippte.
„Jeonggukkie?", summte Taehyung, nahm seine Hand und wollte ihn langsam zum Auto führen. „Soll ich dich nachhause fahren Babe?", fragte Jeongguk ihn und versuchte dabei wie sein Zwilling zu klingen, nachdem er seinen Pakt mit seinem Gehirn und seinem Herz abgeschlossen hatte, wobei keiner der beiden der Gewinner von diesem wurde.
Taehyung schloss seine Augen und nickte zart daraufhin.
„Bitte..", erwiderte er und snuggelte seine Nase zwischen Jeongguks Brusthälften, stupste seinen Kettenanhänger an, mit diesem und sah mit halb geöffneten Augen zu diesem auf, stützte sein Kinn an der warmen Haut des älteren.
Er wollte danach einfach nur schlafen. Schlafen und nie wieder aufwachen.. Jeongguk hielt ihm die Tür auf der anderen Seite auf, ließ ihn einsteigen und schnallte ihn sogar an, setzte sich dann auf den Fahrersitz und striff sich sein Hemd von den Schultern, da dieser zu dreckig geworden war.
Daraufhin fuhr er los, da er wusste, wo er wohnte, da das in seiner Bewerbung und seinen Unterlagen mit drin stand. Beinahe wäre Taehyung eingeschlafen, doch versuchte sich wach zu halten auf der Heimfahrt. Er war selbst sehr erschöpft und versuchte die Highlights des Tages zu verarbeiten.
„Müde?", fragte er Jeongguk daraufhin leise. Da seine Frage unerwartet kam, antwortete Jeongguk ehrlich und seufzte dabei, sah auf die Straße. „Nein.. Eher nachdenklich und überfordert, Taehyung", sagte er genauso leise und verstummte daraufhin auch sofort. Taehyung nahm eine Hand von Jeongguk zwischen seine. „Warum?", fragte er besorgt und strich mit seinen Fingernägeln über die Venen an Jungkooks Hand, welche er aus einem bestimmten Grund, den er nicht nennen konnte, sehr attraktiv fand.
„Ist etwas passiert?", hummte er weiter vorsichtig, doch zuckte zusammen als Jeongguk nur ein „Vergiss es", grummelte und anhielt, als sie auch schon an Taehyungs kleinem Bungalow ankamen, welches er von seinem Onkel zum 18. Geburtstag bekommen hatte. Trotz dessen blieb er öfters bei Jimin als bei sich selbst zu Hause, da er es nicht allzu mochte alleine zu sein. Alleine der Gedanke daran störte ihn.
„Da wären wir", sagte Jeongguk, drehte sich zu ihm um und sah in seine Augen. Taehyung ließ Jeongguks Hand sanft zwischen seinen hin und her drehen, spielte nervös mit dessen Fingern und sah ebenfalls auf in die Augen seines Mentors, bevor er den Blick schüchtern abwandte und auf ihre Hände sah.
„Uhm.. Willst du mit hineinkommen?", presste er dann über seine Lippen, auf welchen er herumkaute und sah dann leicht blinzelnd wieder auf in Jeongguks schöne Augen, bat ihn schon beinahe darum, mitzukommen. Die ganze Fahrt über war es ihm schon schwergefallen seinen Blick vorne zu halten, nicht einzuschlafen, aber auch nicht auf die heißen Muskeln seines Bosses zu sehen, was viel schwerer war als es sich anhörte.
♾️♾️♾️
Hayyyy~
Wie versprochen, Kapitel 4!
Uiuiui.. Tae geht ja mal richtig zur Sache. Fehlt ja nur noch, dass er Jeongguk fragt, ob er bei ihm Zuhause Ramyeon essen möchte.. Wobei Ramyeon nur die Ausrede ist, natürlich.
Wir werden sehen, was noch alles andere auf uns zukommen wird.
Dreamy 💫
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top