7

-angelicflower   <3


Sie wusste sehr wohl, mit wem sie sprach. Doch im Gegensatz zu vielen anderen Einwohnern Storybrookes hatte Lorraine keine Angst vor ihr, weshalb sie auch keine Miene verzog, als Regina ihr aus dem Affekt heraus so nahe kam. Lediglich ihr Herzschlag, welcher sich beinahe schon verdoppelt hatte, verriet sie. Als die Ältere allerdings zu ihrem Auto weiterging, kam die Brünette nicht umhin, sich nach ihr umzudrehen. Denn abgesehen von der blutigen Lippe hatte die Bürgermeisterin keinen wirklich guten Eindruck gemacht. Seufzend war schließlich - als Reginas Auto verschwunden war -  auch Lorraine weitergegangen. Da die Temperaturen allerdings immer weiter sanken, beschloss sie, umzukehren und den Weg nach Hause einzuschlagen. Niemals hätte sie damit gerechnet, die Ältere so schnell wiederzusehen. Dort saß sie. Weinend und zusammengekauert auf dieser Bank, in dieser Kälte. Ein starkes Gefühl von Mitleid breitete sich in der jungen Frau aus, während sie langsam auf sie zu ging. Sanft hatte sie ihr ihre Hand auf die Schulter gelegt und sie angesprochen - und eigentlich auch mit einem weiteren bissigen Kommentar seitens Regina gerechnet. Und als sie sich schließlich doch zu ihr umdrehte, zerriss es Lorraine beinahe das Herz. Es war schlimm für sie, die sonst so starke, autoritäre Bürgermeisterin so zu sehen. Verletzt. Niedergeschlagen. Traurig. Und verwundet. "Ich weiß, dass Sie meine Hilfe niemals annehmen würden. Nur... Machen Sie dieses eine Mal eine Ausnahme.", gab sie leise von sich, ehe sie sich langsam neben sie setzte und ihr Gegenüber etwas unschlüssig ansah. Ihre Lippe hatte erneut zu bluten angefangen, und nachdem die junge Frau einmal kurz durchgeatmet hatte, tupfte sie mithilfe ihres Jackenärmels vorsichtig das Blut etwas weg um einen besseren Blick auf die Wunde zu erhaschen. Dabei vermied sie es, Regina in die Augen zu sehen - aus Angst, die Situation würde sich dadurch nur verschlimmern.

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top