♪ Kapitel 4 ♪

Sein Taxifahrer trug einen grell orange leuchtenden Turban. Man sah es bereits durch die Frontscheibe, noch bevor er die Einfahrt über die hellen Pflastersteine empor rollte. Alle einzeln, fein säuberlich gelegt, doch langsam aber sicher ragten Klee und Moos aus den Ritzen. Schlechte Pflege, wo man hinsah.


Das Tuch strahlte nur noch mehr, je näher es kam. Ein großer ovaler untergehender Sonnenball. Eine derartige Farbexplosion war er nicht mehr gewohnt, alles was ihn die letzten Wochen umgeben hatte waren weiß, graue Wände und farbreduzierte Bilder aus dem Impressionismus. Abgesehen von den Schwarz-in-Schwarz Werken, die in der Kunsttherapie erstellt wurden und gezwungenermaßen aufgehangen worden waren. Gezwungen, weil es eine unausgesprochene Pflicht dargestellt hatte. Ein Gruppen interner Wettbewerb, wer der Gesündeste im Raum war. Wer heilte am schnellsten und effektivsten, ständig ein stummes Rennen. Er hatte sich als einziger geweigert sein Bild beizutragen. Gale hatte noch nie zeichnen können Rot-Grün blind, wie die anderen Männer in der Familie war er auch, also was sollte es ein drittklassiges Bild der Bewertung preiszugeben. Alle hatten ihn schräg angesehen als hätte er etwas zu verbergen. Der letzte Fall, als jemand, etwas zu verbergen gehabt hatte, war das Mädchen zwei Wochen später in eine geschlossene Abteilung verlegt worden.

Es war schräg der seltsamste in einem Raum schillernder Diagnosen zu sein. Nicht das beste Gefühl, aber zu dieser speziellen Randgruppe hatte er von Anfang an nicht gehören wollen.

Er war zu wohlhabend für diese Klinik, zu weit, zu gesund, zu erfolgreich. Es wäre besser gewesen, wenn er sich etwas anderes gesucht hätte, etwas das mehr seinem Standard entsprach als dieses zweitklassige von Kassenzahlungen finanzierte Haus.

Eine andere Klinik hätte mit Sicherheit geholfen. Stattdessen hatte Gale die Abgeschiedenheit gewählt, die Aussicht nicht interagieren zu müssen, war ihm reizvoll erschienen. Zu seinem Unglück hatte er mehr interagieren müssen als die vorrangegangenen Wochen zusammen und das an einem einzigen Tag. Mit Sicherheit entstand nur ein Teil seiner Kopfschmerzen aus ihm heraus, der andere Teil stammte von den ständigen nervenzehrenden Gesprächen.

Der Mann stieg aus dem Wagen mit den getönten Scheiben aus und fragte ob er mit dem einladen der Koffer helfen sollte.

Gale war überrascht.

„Sie hatten am Telefon gar keinen Akzent und jetzt auch nicht." Sein gegenüber zog die Augenbrauen kritisch zusammen.

„Und sie sind offensichtlich rassistisch, arrogant und reich, aber die anderen Fahrer haben heute frei, ergo müssen wir wohl miteinander leben."

Gale zuckte peinlich berührt zusammen. Es ging ihm um sein Einschätzungsvermögen der Situation, darum auf alles vorbereitet zu sein und er hatte etwas übersehen. Das störte ihn, nicht der Turban. Die Farbe fand er sogar ziemlich hübsch und er bewunderte, die Sorgfalt der ordentlichen Wicklung. Es war ein Kunstwerk an sich. Er hatte nicht rassistisch sein wollen.

Aber du warst es und kein Burn-out der Welt entschuldigt das.

„Verzeihung, ich meinte nicht. Ich bin nicht", er wusste sich nicht zu erklären, entschied sich für, „ich bin etwas durch den Wind, es war nicht meine Absicht sie zu beleidigen, es wird nicht wieder vorkommen."

Der Mann musterte ihn. Es kam vermutlich nicht besonders oft vor, dass sich Menschen bei ihm für Beleidigungen entschuldigten. Die meisten Dummköpfe, die derartiges sagten meinten es tatsächlich auch so. Er war nur ein Dummkopf, der gar nichts so meinte, wie er es im Moment sagte und die Hälfte der Zeit nach Strohhalmen griff, wenn er denn überhaupt freiwillig sprach.

Leicht besänftigt deutete sein Fahrer auf die hintere Seitentür. Er durfte einsteigen, während sein Fahrer ihm den Koffergriff aus der Hand nahm. Er hatte sich viel zu sehr daran festgehalten. Beide taten, als sähen sie die weißen Umrandungen seiner Knöchel und sein kurzes Schwanken beim Verlust seiner improvisierten Krücke nicht.

Räuspernd versuchte er den ohnehin bereits steifen Rücken noch mehr durchzustrecken und sich zu seiner vollen Größe aufzurichten, auch wenn er sich nicht danach fühlte sie auszufüllen.

„Danke", Gale nickte dem Mann zu, sich seiner zweiten Chance bewusst und zog die Tür auf.

Als er sich setzte erklang ein Geräusch zu seiner Linken und er zuckte zusammen. Welches Kaninchen war da gerade erwürgt worden?

Erschrocken drehte sich sein Kopf.

Neben ihm saß ein Mann, wie ein Hüne, Thor reinkarniert. Mit einem Gitarrenbeutel zwischen den starken Schenkeln.

Gale kam sich ungewöhnlich klein vor neben der breiten muskulösen Gestalt. Völlig egal, wie viel er je trainieren würde, sein Kreuz könnte rein biologisch niemals diese Maße erreichen.

„Alter, wo ist dein Hammer?", rutschte es ihm völlig unpassend umgangssprachlich über die Lippen. Ihm war unklar, wo diese Slangworte nun herkamen, sicher hatte er sich ihrer Seit Jahren nicht mehr bedient. Sein Gegenüber ignorierte seine verbalen Unpässlichkeiten, musterte ihn kurz und sah aus dem Fenster. Unsicher darüber ob es ihm nun gefielt, dass er so tat als hätte er ihn nicht gehört, wenn das bei ihrer Sitzentfernung doch unmöglich war, gab Gale vor sich auf das fachlich angemessene Schließen der Tür zu konzentrieren.

Doch auch diese Tätigkeit brauchte nur so viel Aufmerksamkeit. Die Tür schlug dumpf zu. Es war dunkel im hinteren Bereich des Wagens, der Gepäckbereich durch einen Sichtschutz vom Innenraum getrennt.

Sie saßen gemeinsam, allein im Dämmerlicht. Teilten die Stille.

Der Mann roch nach Zigarettenrauch. Gale sehnte sich danach wieder die Ruhe des Nikotinrausches zu spüren, aber er hatte es sich vor Jahren abgewöhnt und egal, wie schlecht es ihm ging, er würde nicht wieder damit anfangen. Sein Onkel war bereits vor fünf Jahren an Krebs verstorben, er musste das nicht nachmachen. Einer pro Familie reichte vollkommen. Egal wie selten sie sich gesehen hatten, Familie war Familie, Blut war nun mal dicker als Wasser.

Hinter ihm schlug die Kofferraumklappe zu und er zuckte erneut zusammen, wann war er so schreckhaft geworden.

Sein Sitznachbar bemerkte sein Zucken und schmunzelte, wie Brand schien, leicht böswillig.

Großartig.

Die unangenehme Situation wurde durch das Einsteigen des Fahrers unterbrochen und er war sehr dankbar dafür. So gern er auch mit einem Mann wie dem zu seiner Linken allein gewesen wäre, es war nicht in einem nach dem vom Rückspiegel baumelnden Duftbäumchen riechenden Taxi. Zusätzlich wäre es nicht in seinem derzeitigen Zustand, nicht so.

„Immer noch zum Bahnhof?", rief der Mann mit dem Turban rhetorisch während er den Motor mit einem ruckartigen Drehen des Zündschlüssels startete.

„Gibt wohl keinen anderen Weg für mich." Seine Antwort verhielt sich weniger rhetorisch, doch man nickte ihm nur durch den Spiegel zu und der Wagen rollte los.

Um zumindest für ein paar Minuten eine soziale Interaktion zu bewältigen und sich selbst zu versichern, dass er das noch konnte sprach er seinen Sitznachbarn an.

„Und wo wollen sie mit der Gitarre hin?"

Er erhielt keine Antwort. Der Mann sah weiterhin aus dem Fenster, ignorierte ihn. Gale legte verdutzt den Kopf schräg, soweit er sich erinnern konnte war das kein höfliches Verhalten. Dennoch war er überzeugt sich nicht unterkriegen zu lassen, bemüht ein Gespräch aufzubauen.

„Was ist es denn für ein Instrument? Ich kenne mich ein wenig damit aus, sozusagen ein Hobby", das war zwar gelogen, es war sein Beruf und er war sehr gut darin, aber wenn man ihn bisher nicht erkannt hatte wollte er diese Anonymität genießen. Die meisten Leute, die ihn erkannten und das geschah in 9 von 10 Fällen begannen sofort ihn mit gewinnenden Fakten über sich voll zutexten. Alles Geier, die auf einen Platz in seiner Agentur hofften. Das andauernde Schweigen seines Gegenüber verunsicherte ihn außerordentlich.

Das war nicht die gewohnte Reaktion. Vielleicht hatte man in diesem Kaff im Nirgendwo tatsächlich sein Gesicht noch nicht auf Plakatwände gedruckt.

Er schluckte hörbar.

„Na gut, wenn sie nicht reden wollen, dann schweigen wir eben weiter unangenehm", überzeugt nun einen Treffer gelandet zu haben drehte er sich nach vorn und blickte in das schmunzelnde Gesicht des Fahrers. Dieser verbarg sein Lächeln schnell, aber nicht schnell genug.

„Was?", Gale zuckte mit den Schultern.

„Habe ich einen Fleck auf der Krawatte?", das fehlte noch. Ein unordentliches Äußeres und eine ruinierte Armani Krawatte. Hastig begann er sich abzusuchen, doch der Stoff war makellos.

„Er kann sie nicht hören." Gale sah auf.

„Wie?" Der Mann auf dem Sitz links vor ihm verdeutlichte.

„Er ist taub."

Oh. Das erklärte so einiges. Gale dankte seinem fortschreitenden Alter. In seiner Jugend wäre ihm mit Sicherheit nun die Röte ins Gesicht gestiegen, doch mittlerweile hatte er sich zum Glück besser im Griff.

Seine Bemühungen erhielten neue Fahrt.

Ich tue das, um auf gesunde Weise sozial zu sein, nicht weil der Kerl mir gut gefällt.

Er tippte ihm auf die Schulter und der Riese zeigte die erste Reaktion, indem er sich zu ihm drehte. Langsam hob er eine Augenbraue von den unterlaufenen Augen.

Gale deutete mit weiten Pupillen auf die Gitarre, machte ein Daumen hoch Zeichen und legte den Kopf schief, in der Hoffnung, dass seine Zeichensprache halbwegs verständlich war.

„Er kann sie nicht hören, aber er kann sie durchaus verstehen, wenn sie normal sprechen." Für den Fahrer schien seine Vorstellung Kino zu sein. In der Gegend geschah schätzungsweise nicht besonders viel.

„Was ist das für eine Gitarre?"

Durchdringende Augen in denen Schatten lagen sahen ihn an. Er starrte zurück, dann blinzelte der Mann. Das Braun seiner Iriden waberte. Er beugte sich leicht vor und enthüllte den Gitarren Kopf.

Gale war sich nicht sicher, ob er seinen Augen, beim Anblick des Emblems trauen wollte.

„Eine Duesenberg? Die ist nicht echt oder?"

Als hätte er ihn mit der reinen Vermutung bereits beleidigt verdunkelte sich der Blick seines Gesprächspartner noch, doch er nickte einmal ruckartig.

Und wie echt die war, aber was wollte ein Tauber mit einer Spezialanfertigung?

„Was haben sie damit vor?"

Der Muskelberg atmete tief ein und seufzte leicht genervt. Er fuhr sich überlegend über den Bart und zog anschließend einen kleinen Zettel und Stift aus den Seitentaschen seiner Lederjacke.

In krakeliger Schrift schrieb er ein Wort darauf, kaum lesbar, doch Gale riss die Augen auf.

Verpfänden.

Stand dort.

„Das ist nicht ihr Ernst oder? Das wäre eine Schande", doch der Mann zog bereits wieder den Reißverschluss der viel zu billigen Schutztasche zu.

„Sie sollten die nicht verkaufen, wenn sie im Ansatz wissen, wie man sie benutzt." Sein Gegenüber schüttelte den Kopf, deutete auf seine Ohren.

„Ich weiß manchmal verziehen sie sich bei zu großen Temperaturschwankungen und das ständige Stimmen ist nervig, aber es gibt doch mit Sicherheit einen anderen Weg."

„Nein." Die Stimme seines Sitznachbars klang noch dunkler und rauer, als er es erwartet hatte. Nicht nur rau vom Rauchen und natürlichen Gegebenheiten, sondern auf eine Art rau, als wäre sie lange nicht benutzt worden. Der Mann klang etwas kehliger und verschwommener als normal, als müsste er sich erst frei räuspern. Es schien eine harte Nacht für ihn gewesen zu sein, wie die Tränensäcke unter seinen Augen, in dem sonst schön geformten Gesicht verrieten.

Gale mochte die hohen Wangenknochen seines Gegenübers, den muskulösen Kiefer.

Oh nein, er war nicht gerade entlassen worden, um sich einem stillen wildfremden Rocker an den Hals zu schmeißen. Egal, wie seine Arme aussahen.

Gale räusperte sich stattdessen und rutschte auf seinem Sitz zurück, sein Sitznachbar blickte aus dem Fenster. Unterhaltung beendet.

Fokus.

Immer noch schockiert und aus dem Mangel an Möglichkeiten heraus tat Gale es ihm nach. Die Wiesen zogen abgedunkelt vorbei und wischen bereits den ersten Häusern.

Costridge schien eine vielseitige Kleinstadt, verschiedene architektonische Stile und diverse Infrastrukturell relevante Gebäude. Es flog an ihm vorbei. Nach weiteren zehn Minuten fuhr das Auto auf eine geteerte Parklücke zu und die Realität holte in schlagartig ein.

Gale hatte ganz vergessen, dass er sich hier nicht auf dem Festland befand. Bahnhof bedeutete in Costridge, Busbahnhof. Straßenbahnen waren das höchste der Gefühle. Wozu auch eine Schnellzugverbindung bauen, wenn es eine Ringstraße und eine Straßenbahn gab, die die einzelnen Städte verband und der Zug nur vier Haltestellen hätte. Aber er konnte einen Bus zur Fähre nehmen, um hoffentlich irgendwann am Abend anzukommen.

Sein Loft mit Meerblick, war ein Aushängeschild für das Wohlergehen von Brand Tones, erinnerte er sich. Der Umzug hatte genug gekostet, sich jedoch gelohnt. Sein Kundenstamm war um 20% gestiegen, da viele diese Definition von reich und erfolgreich, sowie luxuriös, verstanden. Es erzeugte Vertrauen sich eine sehr teure Lokation leisten zu können. Natürlich schauten die meisten seiner Mitarbeiter in die andere Richtung auf die restlichen Hochhäuser der Millionenmetropole.

Aber er bezahlte schließlich auch für die Aussicht und die Stühle auf denen sie saßen. Er bezahlte sogar für den Kaffee, den sie sich aus den Vollautomaten im Küchenbereich zogen und tranken.

Vor seinem Aussteigen konnte er sich jedoch nicht beherrschen, zumindest eine Entscheidung seines Unternehmens wieder selbst zu treffen. Ganz ungeachtet dessen, dass er sich genau davor in letzter Zeit ausgezeichnet gedrückt hatte. Vermutlich war er wirklich nicht mehr ganz zurechnungsfähig. Er reichte dem Mann, mit dem er die Fahrt geteilt hatte seine Visitenkarte.

„Wenn sie so singen, wie sie sprechen, dann rufen sie mich an. Wir könnten einen Platz für sie haben."

Bildete er es sich ein oder wurde der Blick des Mannes noch dunkler und ärgerlicher, als würden Sturmwolken, über seine Stirn ziehen.

Vielleicht tat er es auch aus egoistischen Grünen. Er musste den Hünen schließlich nicht unter Vertrag nehmen, aber wiedersehen würde er ihn so ziemlich sicher. Kein vernünftiger Musiker dieses Planeten würde eine Einladung von Brand Tones ausschlagen. Vermutlich war es auf eine Weise Machtmissbrauch, aber er war über dieses Level an Stolz bereits hinweg. Praktikanten wählte er ebenfalls nach Aussehen, wenn sie etwas konnten, wurde ihnen ein Sommerjob angeboten, wenn nicht, naja, dann hatte jeder im Unternehmen für ein paar Wochen Freude an einem netten Gesicht.

Der Mann neben ihm stieg als Erster aus, kaum hatte der Wagen aufgehört zu rollen stieß er bereits die Tür auf. Gale tat es ihm nach. Es war gut, wenn diese seltsame Fahrt endlich ein Ende nahm.

Sein leeres Loft kam ihm von Minute zu Minute verlockender vor, weniger Möglichkeiten sich zu blamieren bat es in jedem Fall. Zumindest vorerst, wenn er sich demnächst dort blamierte, würde es ein teurer Fehler werden.

Sein Fahrer half ihm beim Kofferausladen und er bezahlte ihn mit einem Klick auf sein Handy. Die Überweisung würde in den nächsten Stunden ankommen.

Gale drehte sich zum Gehen um, bereit diesen Abschnitt seines Lebens hinter sich zu lassen. Er hatte mehr als genug von seinem weinerlichen schwachen und unsicheren selbst, doch etwas stach ihn, ließ ihn nicht in Ruhe.

Er sah der Lederjacke nach, die sich bereits zwei Schritte entfernt hatte. Der breite Rücken schob sich spielend leicht an Menschen vorbei. Auf die meisten sah er rein physisch ohnehin hinab.

Es fühlte sich falsch an den Mann gehen zu lassen. Irgendetwas daran störte ich massiv. Es war nicht richtig.

Er traf die dümmste Entscheidung des Tages, verstand selbst nicht ganz warum und hastete ihm nach. Schnell erwischte er den Blonden an der Schulter.

„He, ihre Koffer!", rief ihm der Taxifahrer hinterher. Mehrere Markenteile befanden sich darin, doch es war ihm egal.

„Sofort", rief er zurück ohne hinzusehen.

Stattdessen hielt er dem Blick des Gitarristen stand.

„Sie werden das Ding nicht verpfänden in Ordnung? Und wenn ich sie selbst kaufen muss. Rufen sie mich an." Er hatte sich nicht im Ansatz erschreckt, als Gale plötzlich an seiner Schulter riss.

Gale war sich nicht sicher ob die Taubheitsnummer nur ein dummer Scherz des Fahrers gewesen war. Der Blonde zuckte schmerzerfüllt mit den Schultern, drehte sich um und verschwand zwischen den Reisenden.

„Sind sie verrückt man, Q hätte sie K.O. schlagen können", sein Turban tragender Fahrer kam neben ihm an und drehte ihn zurück Richtung Koffer.

„Oh da bin ich mir sicher, derzeit ist das auch nicht besonders schwer", entgegnete er bitter und vergaß dabei völlig, dass er diesem Mann keine Rechenschaft für seine Handlungen schuldig war.

„Sie sind wirklich ein bisschen irre, oder?"

„Nicht nur ein bisschen", kam es ihm schneller über die Lippen als er denken konnte. Dringend musste er wieder anfangen seine Worte bedacht zu wählen. Es war verrückt, wie schnell man seine meistgeschätzten Eigenschaften verlieren konnte.

„Danke für die Fahrt", er nahm seine Koffer entgegen, schulterte seine Hängetasche und ließ das Taxi hinter sich.

Als erstes musste er einen Busplan finden und eine Möglichkeit ein ticketzu erwarben, im Internet hatte es dafür keine Möglichkeit gegeben.

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