Flashback one

3rd Person Pov.
,,Warum muss ich das machen Mum?" ,,Y/n, es ist wichtig okay? Du hast auch noch genügend Jahre Zeit um dich darauf einzustellen", erklärte y/ns Mutter ihr. ,,Das macht nichts besser. Gar nichts Mum." ,,Nicht mit diesem Ton y/n! So redest du nicht mit deiner Mutter", ermahnte sie ihr Vater. ,,Ach vergisst es", sagte y/n verärgert und ging in ihr Zimmer. Jedes Mal müssten sie das gleiche machen. Nie konnte sie selbst entscheiden was sie wollte. Es reichte ihr, sie hatte endgültig genug. Schnell zog sie sich um und nahm ihr Handy in die Hand und verließ ihr Zimmer wieder. Sie musste raus und ihre Gedanken sortieren. ,,Wohin willst? Hast du schon auf die Zeit geschaut?" Sie schaltete ihr Handy, was in ihrer in die Hand war, ein und schaute auf die Uhrzeit. ,,Es ist nicht einmal fünf Uhr Abends. Was ist dein Problem?", sagte sie zu ihrem Vater und ging weiter um ihre Schuhe anzuziehen. ,,Schatz wohin willst du?", fragte ihre Mutter sie. ,,Raus. Ihr könnt schon essen, ich esse später was", antwortete die Tochter und ging ohne ein weiteres Wort zu sagen aus dem Haus. Sie hatte einfach genug. Immer wenn sie was machen wollte, musste sie ihre Eltern fragen, sogar bei den einfachsten Sachen. Einmal hatte sie vergessen zu fragen, ob sie in ihr Zimmer durfte und ihr Vater hatte angefangen sie anzuschreien. Es fühlte sich so an als hätte sie ihr eigenes Leben nicht unter Kontrolle. Das ihr Leben ihren Eltern gehörte. In Gedanken versunken ging sie zu ihrem Lieblingsort. Ein verlassenes Firmengebäude. 

Wenn man daran denkt, stellte man sich ein altes Gebäude vor, welches langsam auseinander fiel. Kalt, nicht gemütlich, kein schöner Ort... Doch genau das war es nicht. Ja das Gebäude fiel auseinander, aber nicht so sehr, dass man es nicht mehr betreten konnte. Kalt war es auch nicht, nur Nachts im Winter. Und gemütlich? Es war gemütlich. Die Firma wurde nicht richtig ausgeräumt, weshalb viele Stühle, Tische sogar Sofas dort standen. Manchmal brachte sie auch eine Decke mit sich selbst mit, um dort zu übernachten. Dadurch das das Gebäude am Strand war, hatte sie einen perfekten Ausblick aufs Meer und man konnte dort den wunderschönsten Sonnenuntergang erleben. Es war y/ns sicherer Ort. Jedes Mal wenn ihr alles zu viel wurde, sie von ihren Eltern weg wollte, alleine nachdenken musste oder sie einfach nur die Stille genießen wollte, kam sie hier her. Normalerweise durfte sie hier nicht rein, es war verboten. Damals wo sie diesen Ort gefunden hatte, hatte sie angst es überhaupt zu betreten. Die ganzen Eingänge waren voller Sicherheitsbänder, damit auch abgesperrt, trotzdem hatte sie ihre Angst überwunden und ist rein gegangen. Bis heute hatte sie es keine einzige Sekunde bereut. 

In Gedanken versunken tritt sie wieder einmal in das Gebäude ein und ging ins oberste Stock. Von dort oben hatte sie den perfekten Blick auf das Meer und es war am ruhigsten. ,,Können sie mich nicht einfach einmal etwas alleine entscheiden lassen? Nur einmal", beschwerte sie sich und schüttelte ihren Kopf. ,,Wer ist sie?", fragte eine Jungen Stimme. Y/n zuckte leicht auf und schaute zu der Person. ,,Wie bist du hier rein gekommen?", fragte y/n und beantwortete somit auch nicht seine Frage. ,,Ich bin öfters hier. Nur ein Stock weiter unten. Ich sehe dich auch, wie du hier rauf gehst, aber ich habe nie was gesagt, weil ich dachte du willst deine Ruhe", erklärte er. ,,Darf ich mich setzten?", fragte er weiter und zeigte auf den freien Platz neben y/n auf der Couch. ,,Klar", murmelte sie. "Wie habe ich ihn nie bemerkt?", stellte sie sich innerlich als Frage. ,,Was... was machst du hier?", fragte sie schließlich. ,,Um, wenn auch nur für kurz, von der Welt zu flüchten. Mein Leben mal zu vergessen. Um mit allem klar zu kommen. Hier ist normalerweise niemand, also ist es der perfekte Ort. Was ist mit dir?" ,,Eigentlich das gleiche... hier ist einfach ruhig, perfekt zum Nachdenken oder von allem weg zu kommen", erklärte nun auch das Mädchen. ,,Nun erzähl Mal... wer sind "sie"", fragte der Junge sie nochmals. ,,Ach nur meine Eltern. Nie lassen sie mich in Ruhe oder mich etwas selbst entscheiden. Es muss immer nach ihren Regeln gehen, nach ihren Plan. Aber ich möchte doch nur mein Leben leben, ist das zu viel verlangt?", erklärte sie mit einer traurigen Stimme, während ihr Blick auf den Boden klebte. 

Als sie eine Hand auf ihren Rücken spürte, sah sie auf und schaute direkt in die Augen des immer noch Fremden. ,,Nein, nein ist es nicht. Glaub mir wenn ich sage, dass ich dich verstehe. Bei mir ist es auch so... Meine Eltern lassen mich nicht eine Sache über meine Zukunft entscheiden. Nicht über meine Zukunft, nicht über die Gegenwart und in der Vergangenheit war es genauso. Nur damit wir ein "perfektes Familienbild" darstellen. Aber ich möchte einfach nur mein Leben leben, es genießen..." Nickend stimmte y/n zu. ,,Ich dachte nicht... das wir in ähnlichen Situation leben...", sagte sie wahrheitsgemäß. ,,Ich auch nicht..." Plötzlich klingelte das Handy des Jungen. Er redete kurz mit irgendwem und man erkannte von seiner Stimme sofort, dass er die Person nicht besonders mochte. ,,Ich muss jetzt gehen, die Assistentin meines Vaters hat angerufen, sie suchen nach mir", erklärte er und stand auf. ,,Ich hoffe wir sehen uns bald wieder. Viel Glück mit deinen Eltern", sagte er und noch bevor y/n die Chance bekommen hatte, sich ebenfalls zu verabschieden war er weg. Sie wusste nicht mal seinen Namen... Doch trotzdem fühlte sie sich wohl bei ihm, was noch nie der Fall war. Y/n braucht immer länger, bis sie sich neben einem Fremden wohlfühlen konnte oder mit ihm/ihr reden konnte. Mit ihm war es nicht so. Sie hat ihm sogar über ihre Eltern erzählt. Sie fühlte sich wohl bei ihm, so als könnte sie ihm vertrauen. Von sich selbst geschockt stand sie auf und entschied sich auch nach Hause zu gehen. Innerlich bedankte sie sich bei dem Jungen. Obwohl sie über y/ns Eltern geredet haben, fühlte sie sich besser. Als wäre ein Stein von ihrem Herzen gefallen. Es tat gut offen und ehrlich darüber mit jemanden zu reden. Genau wie er es gesagt hat. Sie hofft ihn wieder zu sehen, aber für jetzt muss sie nach Hause und mal wieder die Beschwerden ihrer Eltern anhören.

Hey Leute.
Willkommen zum zweiten Kapitel für heute oder sollte ich zum ersten Flashback sagen?
Ich weiß nicht... finden wir es einfach heraus.
Wie findet ihr die Story bis jetzt und was ist eure Meinung dazu?
Ich hoffe das sie euch gefällt.
Na dann sehen wir uns im nächsten Kapitel.
I'm Out 

---------------------------------
Word Count: 1112

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top