1. Schicksalhafte Begegnung

Es war Mitte September. Nicht gerade warm, aber auch nicht zu kalt.

*Typisch das Mikey heute keine Zeit hat*, grummelte Baji verärgert vor sich hin.

Eigentlich hatte er vor mit seinem langjährigen Freund draußen etwas abzuhängen und ein paar wildfremde Leute zu verprügeln. Doch seitdem der Kleinere einen Neuen, Ken Ryuguchi war sein Name, kennengelernt hatte, verbrachte der Blonde nur noch Zeit mit diesem.

Genervt warf der grade mal 10 jährige Baji eine Münze nach der anderen in den flimmernden Spieleautomaten. Er wollte unbedingt seinen Rekord brechen und wenn es das letzte war was er heute tun würde.

Entschlossen nahm er einen großen Schluck von seiner Cola, die inzwischen schon Zimmertemperatur erreicht hatte und wischte sich dann mit seinem Handrücken die Flüssigkeitsreste von seinen Lippen.

*Na komm schon, der wird's jetzt*, sprach er entschlossen in Gedanken, während er das Geldstück zwischen seinen Händen rubbelte, in der Hoffnung es würde ihm Glück bringen.

Dann schmiss er es in den Schlitz. Klimpernd schluckte der Automat die Münze und startete die neue Runde des Rennfahrerspiels.

Um ihn herum war es lauter als auf dem Rummel. Andere Kinder die sich unterhielten, das Klackern von Joysticks, das Gefiepe der anderen Automaten, nichts schaffte es den Schwarzhaarigen aus seiner Konzentration zu bringen.

Immer mehr steigerte er sich in das flimmernde Spiel vor seinen Augen hinein. Vorsichtig wagte er einen Blick auf seine Punktzahl, die am oberen rechten Bildschirmrand eingeblendet wurde.

Es waren nur noch 5 Punkte, die ihm von seinem alten Rekord trennten. Fester biss er sich auf die Unterlippe.
*Noch 4*, schoss es ihm durch den Kopf.
*3*, fester griff er den Joystick.
*2*, er traute kaum noch zu blinzeln.
*1*, Schweiß rannte ihm über die Stirn.
*Schwarz...Schwarz?*, verwundert blickte Baji den dunklen, leblosen Bildschirm vor sich an.

„Wie...Wie jetzt?", fragte er leise. Wütend krallten sich seine Hände ins das Spielepult, als er merkte was los war. Jemand hatte ihm den Stecker gezogen.

„Welcher Bastard war das?!",
schrie er, während er sich umdrehte.

Vor ihm standen zwei Jungen. Einer von ihnen war etwas älter als er, er war blond und trug Ohrringe die die Form von Glöckchen hatten.

Der andere könnte ungefähr in seinem Alter sein. Im Gegensatz zu dem Größeren wirkte er eher ruhig und etwas zerbrechlich. Seine grüngelben Augen leuchteten ihm unschuldig entgegen.

„Kazutora wird das schon zahlen", grinste der Blonde und schob den kleineren Jungen vor.

„Was?...ja...mach ich", antwortete der kleinere untergeben und fing schon an in seiner Hosentasche nach Geld zu kramen.

Verärgert zog Keisuke die Augenbraue hoch. Eher irgendjemand reagieren konnte schlug er dem Älteren die Faust ins Gesicht. Sofort merkte Baji, dass der Junge nichts drauf hatte und nur auf cool tat, denn dem Blonden stiegen sofort die Tränen in die Augen.

Gerade als der Schwarzhaarige zum nächsten Schlag ausholen wollte, spürte er selber einen stechenden Schmerz in seiner Wange. Erstaunt blickte er zu dem kleinen Jungen mit den gelben Augen, der sich gerade vor ihm aufgebäumt hatte.

Baji grinste. Wenn er ehrlich war hätte er nicht erwartet, dass ausgerechnet dieser kleine, schüchterne Wicht, der für den anderen nicht mehr als eine Kasse zu sein schien, ihm einen so harten Schlag verpassen könnte.

Sein Grinsen wurde immer breiter. Er liebte kräftige Kerle, vorallem wenn man es nicht von ihnen erwartete und genau zu diesen zählte der kleine schwarzhaarige Junge vor ihm.

Kampfbereit stand der fremde Junge vor Keisuke und musterte diesen mit ernsten Blick.

Baji grinste, worauf seine spitzen Eckzähne zum Vorschein kamen.
„Na super, noch Jemand mit dem ich mich amüsieren kann", grinste Keisuke und holte zum nächsten Schlag aus, der im Gesicht des Jungen Platz fand.

Kurz zischte der Kleinere auf, aber ließ sich davon wenig beirren.

*Der Kleine hat was, das gefällt mir*, freute sich Baji über einen Gegner, der ihm endlich mal stand hielt und nicht schon nach dem ersten Schlag K.O ging.

„Ich warne dich, lass bloß meine Freunde in Ruhe", knurrte sein Gegner böse, dass man fast schon das Lodern der Flammen aus seinem Inneren dort sehen konnte.

Amüsiert lachte Baji auf. Schließlich sah er etwas, was der ihm fremde nicht sah.
„Freunde? Die lassen dich kämpfen nur um dann zu verduften und dich stehen zu lassen, das nennst du Freunde?", grinste er herablassend.

Verwirrt drehte der Junge sich hektisch um. Im Augenwinkel konnte er nur noch ein paar der Schuhe erkennen, als sie aus dem Laden rannten.

*Junpeke...warum?*, verstand er das Verhalten seiner Freunde nicht, die ihn hier einfach zurück gelassen hatten.

„Du bist also der Geldhahn für den Wichtigtuer und sein Gesindel", stellte Größere fest.

Schnell drehte sich der Gelbäugige wieder zu ihm zurück.

„Das stimmt nicht! Du hast doch keine Ahnung!", schrie der Junge und verpasste Baji erneut eine. Dieser ließ sich das natürlich nicht gefallen und schlug sofort zurück.

„Hey, ihr zwei! Aufhören! Wenn ihr euch schlagen wollte, verschwindet aus meinem Laden!". Auf einmal stand plötzlich der Chef der Spielehalle neben ihnen.

Baji sah ihn nur halbherzig an und verließ dann den Laden in der Hoffnung sein Konkurrent würde das selbe machen. Erfreut grinste er, als er merkte, dass der schwarzhaarige Junge mit dem auffällig gelben Augen ihm wirklich folgte.

Draußen angekommen war Keisuke schon wieder mehr als bereit für die nächste Runde, auch wenn er die Hände noch in den Hosentaschen hatte.

Mit einem breiten Grinsen drehte er sich zu seinem Gegner um, in der Hoffnung gleich mit Runde 2 weiter machen zu können.

Erstaunt sah er ihn an, als der Junge sich seufzend und mit hängenden Blick auf der Kante des Bordsteins nieder ließ.

„Du bist echt erbärmlich, wenn du dich von solchen Typen so ausnutzen lässt. Du bist ein echter Volltrottel, fast schon eher ein Idiot", provozierte er den Anderen.

„Arschloch", knurrte der Kleinere leise, doch der Jüngere hatte es ganz genau gehört. Verstohlen grinste er und setzte sich vor dem Fremden in die Hocke.

„Irgendwie mag ich dich, lass uns Freunde sein", lächelte Baji.

Verwirrt legte der andere Junge den Kopf schief. Wenn er ehrlich war hatte er erstmal genug von Freunden, schließlich hatten seine letzten ihn gerade verraten und eiskalt stehen gelassen.

„Ich wollte es nicht, aber ich hab das Geld von meiner Mutter gestohlen...sie wollten immer mehr und mehr...da blieb mir keine andere Möglichkeit...heute ist echt der schlimmste Geburtstag überhaupt", sprach Kazutora frei seine Gedanken aus und ließ den Kerl der für ihn immer noch ein Fremder war daran teilhaben.
Warum er es ihm erzählte, wusste er selber nicht. Es passte nicht zu ihm. Es passt sogar überhaupt gar nicht zu ihm einfach so mit jemanden über seine Gefühle zu reden, vorallem nicht, wenn dieser jemand auch noch vollkommen fremd war.
Auch wenn es komisch klang, fühlte sich der Junge mit dem Muttermal unter dem rechten Auge dem Schwarzhaarigen aus einem unerklärlichen Grund verbunden.

Im Augenwinkel vernahm er eine Hand die ihm hingestreckt wurde. Als er hochsah, vernahm er den Schwarzhaarigen der ihn mit breiten Grinsen im Gesicht von oben selbstbewusst ansah.

„Ich hab eine Idee wie wir deinen Geburtstag doch noch retten könnten", grinste er. Kazutora zögerte, nahm dann aber doch Baji's Hand an.

Wärme durchflutete Baji's Hände, als der Junge sie in seine nahm. Ruckartig zog er Kazutora auf die Beine.

„Was meinst du damit? Was hast du vor?". Keisuke grinste nur und ging. Kazutora sah ihn verwirrt nach. Auch wenn er den andern grade mal ein paar Minuten kannte, hatte er etwas interessantes an sich. Er hatte das Gefühl von dem Anderen nicht verarscht zu werden, wie von Junpeke und seinen Freunden, er hoffte es zumindest.

Im Gefühl hatte er, dass Baji anders war. Schnell folgte er ihm. Kazutora hatte keine Ahnung wohin der andere wollte, doch ihn zu fragen traute er sich auch nicht. In seinem Inneren fühlte er sich wie ein Hund oder ein Schatten des Schwarzhaarigen, da er es ohne zu fragen zuließ.

Je weiter sie gingen, umso unheimlicher wurde die Gegend um sie herum. Sie liefen durch dunkle, enge, vermüllte Gässchen. Die Farbe der hohen Häuser war schon lange nicht mehr weiß, viel eher war es ein tief dunkles grau mit Graffiti an jeder Ecke.

„Wir sind da", sprach Baji seinen neuen Bekannten an.

Kazutora hob den Blick und sah sich suchend um. Er erkannte nicht was Baji hier wollte. Sie standen in einer Sackgasse. Um die Beiden herum waren immer noch diese tristen, fast schon bedrohlich aussehende Wände der Häuser. Nur ein einzelnes Auto war hier zu sehen.

„Ich versteh nicht ganz was du hier willst"

„Das Auto gehört jemanden den ich nicht ausstehen kann, ich hatte schon länger vor es abzufackeln, also warum nicht mit dir zusammen", grinste Keisuke, als wäre es das normalste der Welt.

„Aber...das können wir doch nicht machen", wiedersprach der junge Kazutora, der das alles für keine gute Idee hielt. Baji war währenddessen schon hinter einem Müllcontainer verschwunden, der bestialisch stank.

Der braunäugige Junge kam mit zwei Kanistern zurück. Entschlossen drückte er Kazutora einen in die Arme. Danach fing er an die durchsichtige Flüssigkeit über dem Gefährt zu verteilen.

Ohne lange nachzudenken erkannte Kazutora den Geruch der Flüssigkeit, es war Benzin.

„Wo...woher hast du das?", fragte der kleine, schmale Junge schüchtern nach, während er den Kanister immer noch in den Händen hielt.

„Aus anderen Autos geklaut natürlich und jetzt komm her und hilf mir", bekam er nur die ruppige Antwort des anderen Junge.

Unsicher schraubte er den Deckel ab und verteilte die Flüssigkeit über dem vierrädrigen Fahrzeug.

„Also wirklich, dass sieht ja aus als würdest du Blumen gießen", brummte Baji belustigt.
„Du musst deine ganze Wut und deine ganzen Emotionen rauslassen"

Unsicher sah er den Kanister an und griff seine Finger fester um den Griff. Kazutora hatte genug Emotionen mit denen er nicht umgehen konnte. Sein scheiß Vater der ihn und seine Mutter wie Dreck behandelt und dauernd zusammen schlug. Seine dumme Mutter, die immer wollte, dass er sich zwischen seinen Elternteilen entschied und nichtmal eine Sekunde am Tag Zeit für ihn hatte. Junpeke der Bastard und seine beschissenen Freunde, die ihn an seinem Geburtstag stehen gelassen hatten.

Entschlossen hielt er in Gedanken daran den Griff fester. Wie wild schleuderte er die Flüssigkeit auf das fremde Auto, bis der Kanister in ein paar Sekunden leer war.

„Schon viel besser", grinste Baji und schüttete sein letztes Benzin auf den Wagen. Danach stellte er sich neben Kazutora und hielt ihm eine Packung Streichhölzer hin.

„Ich erweise dir die Ehre", grinste Baji und gab dem Älteren einen kleinen Schubser nach vorne.

Kazutora zündete das Streichholz an und warf es auf das Auto. In nichtmal einer Sekunde fing das Benzin Feuer und stach zu einer riesengroßen Flamme empor.

Erschrocken sprang er zurück und stellte sich neben Baji. Erst jetzt wurde dem Jungen klar, was er da eigentlich gerade getan hatte. Er hatte wirklich ein fremdes Auto in Brand gesteckt, nur um seine ganze Wut und seinen Frust loszuwerden. Er wischte sich über das Gesicht und roch noch immer den Geruch von Benzin, der an seiner Hand haftete.

*War das wirklich eine gute Idee?*, fragte er sich selber während er in das lodernde Feuer vor sich blickte.

„Glaubst du wir haben es übertrieben?", fragte er verunsichert und sah in das Gesicht des Jungen neben ihm.

„Manchmal ist es gut Dinge zu übertreiben", lachte er nur, dann sah er wieder zu Kazutora.
„Na war dein Geburtstag nun so schlecht?"

„Es gibt da noch etwas was ich gerne tun würde.", murmelte der Ältere und ging voraus. Es gab etwas was er unbedingt haben wollte und etwas für das er sich unbedingt rächen wollte. Baji grinste nur und lief ihm ohne nachzufragen hinterher.

*Ich bin gespannt was er vor hat*, grinste Keisuke, der merkte, dass er jetzt Kazutora's Kampfeswille erweckt hatte.

Nach einiger Zeit kamen sie an einem Spielplatz an, er sah genau den, den er dort vermutet hatte, seinen alten Freund Junpeke.

„Oh Kazutora, da bist du ja", grinste dieser winkend zu ihm herüber. Zielsicher mit Baji im Schlepptau, ging der Gerufene auf ihn zu.

Je näher er kam umso finsterer wurde sein Blick. Ohne Vorwarnung schlug er dem auf der Schaukel sitzenden seine Faust ins Gesicht.

Schreiend fiel dieser rückwärts von dem Spielgerät herunter und blieb auf dem Rücken liegen.

„Aber...aber Kazutora, warum tust du das? Wir sind doch Freunde", jammerte der Junge mit Tränen des Schmerzens in seinen Augen.

Kazutora zischte wütend auf und beugte sich über den am Boden liegenden.

„Von wegen, du hast mich nur wegen meines Geldes benutzt und mich vorhin einfach stehen lassen. Gib mir einen von deinen Ohrringen, dann verschone ich dich nochmal. Außerdem hab ich heute Geburtstag und du hast mir noch kein Geschenk gegeben, das sollte also in Ordnung gehen, findest du nicht auch?", funkelte ihn der gelbäugige böse an.

Junpeke, der zitternd vor Angst unter ihm lag nickte aufgebracht und gab ihm ohne zu wieder sprechen einen seiner Ohrringe, die die Form eines Glöckchens hatten und bei jeder Bewegung kurz klingelten.

Zufrieden nahm sich Kazutora sein Geschenk und ließ den Jungen der stark aus der Nase blutete liegen, als wäre es ein dreckiges Stück Zeitung.

„Jetzt fühle ich mich besser", grinste der Junge als er kurz darauf neben Baji die Straßen entlang ging.

„Ich begleite dich noch nach Hause, es ist schon spät, bot ihm der größere an.

„Wenn du meinst, ich schaff den Weg auch allein, also mach dir keine Umstände", winkte Kazutora den Vorschlag seines neuen Freundes ab.

„Keine Sorge, das passt schon", blieb der Schwarzhaarige aber hartnäckiger als er dachte. Baji nahm ihn am Handgelenk und zog ihn mit sich.

„Falsche Richtung", murmelte Kazutora.

„Was?"

„Du läufst in die falsche Richtung"

Baji seufzte.
„Gut, dann eben hier lang"

Schnell zog er ihn in eine andere Himmelsrichtung und diesmal stimmte diese auch.

„Du kannst mich ruhig loslassen, ich lauf schon nicht weg", gab Kazutora belustigt von sich.

Keisuke, dem das alles gar nicht mehr aufgefallen is, ließ ihn beschämt los.

„Sorry", murmelte er nur leicht verlegen und sah weg.

„Hast du morgen schon was vor?", versuchte der Jüngere schnell das Thema umzulenken.

„Hm", überlegte Kazutora und ging dabei alles in seinem Kopf durch.

„Schule halt, aber sonst auch nichts, so weit ich weiß"

„Gut, ich hol dich ab"

Überrascht und gleichzeitig verwirrt sah Kazutora seinen neuen Freund an.

„Wie meinst du das?"

„Wirst schon sehen", lachte Baji und legte kumpelhaft seinen Arm um die Schultern des Kleineren.

Sofort versteinerte der Ältere bei dieser Geste.

*Viel zu viel Körperkontakt*, schoss es durch seinen Kopf, da ihm vorhin schon der Griff an der Hand zu viel war, aber das hier konnte er nicht mehr tolerieren.

„Alles Ok?", fragte Baji den Schwarzhaarigen, der wie angewurzelt stehen blieb.

Wie automatisch zog er seinen Arm von den Schultern des Kleineren.

Schnell fing sich Kazutora wieder und schüttelte den Kopf.
„Nein, nein, alles gut", wehrte er ab und hielt schützend die Hände vor sich.

Verwundert hob Keisuke eine Augenbraue.

*Hoffentlich ist er nicht sauer oder so*, murmelte Kazutora in seinem Inneren und sah etwas zu Boden.

„Du machst ein Gesicht als hätte ich dich geschlagen, also sag schon was is", brummte Keisuke und blieb mit verschränkten Armen vorm ihm stehen.

Sein Blick war prüfend aber gleichzeitig durchbohrend, trotzdem machte er dem Gelbäugigen keine Angst. Eher im Gegenteil, er sah etwas sanftes in dem harten Blick des Jungen vor ihm. Etwas das unbedingt wissen wollte, warum er sich so verhielt um den Fehler nicht noch einmal zu machen.

„Ich...", begann er.

Wie automatisch fuhr er sich über einen schmerzenden blauen Fleck an seiner Hüfte. Sein Vater hatte ihm dort gestern wieder eine mitgegeben, nur weil er sein Geschirr nicht richtig aufgeräumt hatte.

„...ich mag es nicht angefasst zu werden", führte er seinen Satz leise fort und sah an seinem Gegenüber vorbei.

„Hat das einen bestimmten Grund?", hakte Baji weiter nach, da er sich schon dachte, das mehr dahinter stecken würde.

Kazutora drückte fester auf den blauen Fleck. Es schmerzte sehr, dennoch verzog er vor seinem neuen Freund keine Mine. Durch seinen Kopf geisterten nur die Momente in denen sein Vater wieder austickte und alles an ihm oder an seiner Mutter ausließ und ihn dabei zusehen ließ.

Schnell schüttelte er den Kopf.
„Nein, ich mag es nur nicht"

*Der lügt wie gedruckt*, murmelte Baji in seinem Inneren, dennoch bemerkte er, dass der andere Junge nicht über die Wahrheit mit ihm sprechen wollte.

*Wundert mich nicht, schließlich kennt er mich eigentlich kaum, vielleicht bekomme ich irgendwann sein Vertrauen, dass er es mir erzählt*

Woher Keisuke allerdings das Verlangen hatte es unbedingt wissen zu wollen, wusste er auch nicht. Dieser Junge beschäftigte ihn, er fand ihn interessant. Er war so ruhig und sanft und sah aus wie Mutti's Liebling, dennoch konnte er kämpfen und das nichtmal schlecht.

*Irgendwann finde ich noch heraus wer du wirklich bist, Kazutora*

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Hallo ihr lieben, ich bin nach langer Pause endlich wieder mit einer neuen Geschichte zurückgekehrt🥰.

Ich hoffe, sie wird euch gefallen, bis zum nächsten Teil👋🏼

Lasst gerne Feedback da, würde mich sehr freuen 😊

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