62. Kapitel

Percy spielte unruhig mit seinem Kugelschreiber herum.

"Hörst du mir überhaupt zu?" Reyna zog beide Augenbrauen hoch und musterte ihn.
Der Grieche seufzte.
"Natürlich. Du hast gerade gesagt, dass..."
Er verstummte.

"Verstehe." Reynas Ausdruck wurde weicher.
"Du vermisst sie."
Percy konnte Reyna nicht in die Augen sehen, nickte aber.
Die Prätorin war mit Verbänden umwickelt und hütete brav das Bett.
Es war diesmal wirklich knapp gewesen.
Percy wollte gar nicht weiter darüber nachdenken.

"Du solltest gehen." Percy hob überrascht den Kopf.
"Du hast gesagt, du hast einen Plan wie du den Fluch brechen kannst, also tu das! Vergeude nicht weiter deine
Zeit, denn schon bald werden wir dich wieder brauchen."

Sie sah besorgt durch den Raum.
"Der nächste Krieg steht vor der Tür und ich würde es nur ungern sehen, wenn du dann nicht Zuhause bist."
Sie lächelte schwach, doch Percy nahm ihre Hand und grinste.

"Das lass ich mir doch nicht entgehen."
Er stand auf und drehte sich im Hinausgehen noch einmal um.
"Ich werde zurück sein. Das Verspreche ich dir."

Im nächsten Moment war er zur Tür hinaus.

                     •

Hazel hatte sich in Franks Arme gekuschelt, als auf einmal die Tür aufgerissen wurde.
Percy grinste bei ihrem Anblick und warf sich ebenfalls auf das Bett.
Es knarzte gefährlich und Frank stöhnte unter dem Gewicht.

"Na ihr Langschläfer! Raus aus den Federn ich muss etwas mit euch besprechen."

Hazel wollte protestieren, doch Percy war schon wider aufgesprungen und stopfte seine wenigen Sachen in einen Rucksack.
"Gehst du irgendwohin?" Erstaunt betrachtete sie den Halbgott.

"Ja. Ich werde versuchen den Fluch zu brechen."
Er hielt in seinem Tun inne und drehte sich leicht verlegen zu ihnen um.
"Ich hatte gehofft, dass du mich begleiten würdest Hazel."

"Und ich nicht?" Frank klang gekränkt, doch dann schien es ihm klar zu werden.
"Ich bin jetzt Prätor." Er seufzte resigniert.
"Tut mir Leid Perc. Diesmal kann ich nicht mit."

Der Grieche nickte wissend.
"Das erwarte ich auch nicht von dir Frank."
Er sah wieder zu Hazel.
"Natürlich komme ich mit dir."
Sie gab Frank noch einen Kuss und begann dann ebenfalls zu packen.

Eine halbe Stunde später stand eine kleine Gruppe am Ausgang des Camps.
Hazel, Piper, Jason, Gwen, Logen und Percy, der sich noch von Oliver verabschiedete.

Der Spartaner würde bei seinem Freund bleiben und bei den Vorbereitungen helfen.
Hazel betrachtet die Straßen ihres Zuhauses und die Camper die geschäftig hin und herliefen.

Ein weiteres Mal begab sie sich nun auf eine Reise, von der sie nicht wusste ob sie zurückkehrte und ob Camp Jupiter noch auf sie warten würde.

Sie seufzte und folgte den anderen dann durch das Tor, das sie vor einem gefühlten Leben mit Percy und Frank an ihrer Seite betreten hatte.

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