30. Kapitel
Gwen seufzte, alle außer ihr und Nico waren sich ausruhen gegangen.
Sie war selbst völlig fertig, aber an Schlaf war gar nicht zu denken.
Die Ereignisse des Tages hatten ihr viel zu denken gegeben.
Percys Geschenk, die Monster, Nico und Will und schlussendlich Percys Verletzung.
Es hatte entsetzlich ausgesehen und sie wusste, der Halbgott war nur knapp dem Tod entkommen.
Nicht zuletzt wegen Nicos Hilfe, der Sohn des Hades stand ihr gegenüber an der Wand und schien nicht zu wissen wie er sich verhalten sollte.
Nico di Angelo.
Percy Erinnerungen liefen schon seit dem Aquarium immer öfter vor ihrem inneren Auge vorbei und was sie sah lies sie glauben, dass sie Nico und Will bereits kannte.
"Willst du dich nicht setzten? Uns alle bis nach Florida zu bringen muss verdammt anstrengend gewesen sein."
Er zog überrascht eine Augenbraue hoch lies sich aber dann auf einen Sessel fallen.
"Es geht schon wieder."
Jetzt war es Gwen die überrascht war.
"Du hast fünf Leute von Atlanta bis nach Florida durch die Schatten geführt!"
"Woher weist du das wir Schattengereist sind?"
Er klang misstrauisch und hatte sich automatisch angespannt.
Gwen lächelte leicht.
"Die Göttin Nike hat meine Familie mit Gaben beschenkt, bei mir ist es Psychometrie. Ich brauche eine Person oder einen Gegenstand nur einen Moment zu berühren und sehe seine Geschichte. Alle Gedanken und Gefühle, einfach alles."
Für einen Moment glaubte Gwen Angst in Nicos Augen zu sehen, bevor er sich wieder faste und lächelte.
"Ich wette das bringt einem nicht gerade viele Freunde."
"Der Sohn des Hades zu sein doch auch nicht."
Seine Miene verhärtete sich.
"Und trotzdem haben wir Menschen gefunden, die uns so akzeptieren wie wir sind. Die uns lieben ohne, dass wir uns verstellen müssen, oder nicht?" Gwen schenkte Nico ein aufrichtiges lächeln, doch er starrte sie nur an.
"Was ist?" Fragte sie etwas verwirrt.
"Ich weis ehrlich gesagt nicht so genau was ich von dir halten soll." Er legte den Kopf leicht schief.
"Du hast den Tod gesehen, warst ihm näher als die Meisten Menschen. Du hast Freunde sterben sehen. Leid führt oft zu Bitterkeit oder Wut. Aber nicht so bei dir."
Darüber musste Gwen einen Moment nachdenken.
"Wenn ich an ihrer Stelle gestorben wäre, dann würde ich auch nicht wollen, dass sie sich aus dem Leben zurückziehen.
Dann wären sie umsonst gestorben. Dann würde ich ein Leben führen, in dem der Tod die beste Option ist."
Sie verstummte.
Aus der Küche hörte man Will telefonieren und Percy drehte sich auf der Couch um.
Er lag jetzt mit dem Gesicht zu ihnen, friedlich und vollkommen enstpsannt.
"Woher kennt ihr euch?"
Bei der Erinnerung an jenen Tag letztes Jahr musste Gwen lächeln.
Es schien ihr ewig herzu sein.
"Er hat mir das Leben gerette. Hat sich für mich vor ein vergiftetes Messer geworfen."
Nico runzelte die Stirn.
"Wer wirft den heutzutage noch mit vergifteten Messern?"
Jetzt lachte Gwen laut und ausgelassen, bis Percy sich im Schlaf rührte und sie sich eine Hand vor den Mund hielt, um ihn nicht zu wecken.
"Das ist die große Frage oder?"
"Ihr habt ihn nicht erwischt?" Gwen schüttelte den Kopf, dann erzählte sie ihm von den Schnittern, von der Akademie, von Chrysaor und ihrer 'Mission'.
Und ehe sie sich's versahen war die Pizza da und Will rief alle in die Küche.
Percys Haare standen völlig verwuschelt vom Kopf ab und erst der Duft der Pizza machte ihn richtig wach.
Will gab ihm noch eine Flasche von seiner spezial Ambrosia Mischung und jetzt sah man dem Sohn des Poseidon nicht mehr an, dass er vor einer Stunde fast gestorben wäre.
Draußen war es inzwischen dunkel geworden und Gwen konnte ihr Spiegelbild in der Fensterscheibe sehen.
Hätte sie besser nicht hingesehen.
"Du siehst toll aus."
Logen schlang die Arme von hinten um ihre Taille und gab ihr einen Kuss auf den Scheitel.
Auch seine Haare waren verwuschelt, was Gwens Knie weich werden lies.
Manchmal überwältigte es sie noch immer, dass er, Logan Quinn, der heißeste Spartaner überhaupt, zu ihr gehörte.
Gerade als sie sich alles gesetzt hatten und Percy sich mit gierigem Blick auf die Pizza stürzten wollte klingelte es an der Tür.
Will stand auf und kaum das die Tür einen Spalt offen war, drängte sich ein Mädchen mit langen roten Haaren ins Haus.
"Wo ist er?"
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