20. Kapitel
Fast hätte Gwen gelacht.
Es war eben zu komisch, dass Percy anfing mit Schlangen zu sprechen.
Als aber besagtes Tier den Kopf hob und zurück zischte, wurde es Still.
Sie rieb ihren kleinen Kopf an Percy Tätowierung und er streichelte sie, wobei seine Handschellen klierten.
"Was zum?"
Linus Quinn war aufgesprungen und sah milde gesprochen äußerst unzufrieden aus.
Einer der Wächter machte einen Schritt auf Percy zu fuhr aber augenblicklich zurück, als die Schlange sich drohend aufrichtete.
"Ich bin kein Schnitter und ich habe nicht die Absicht, jemandem der zum Pantheon gehört, zu schaden.
Ich musste Chrysaor töten, denn sonst hätte er uns getötet.
Und ich sage diese Dinge, weil es mir wichtig ist, das klar zu stellen und nicht, weil ich es euch schuldig bin!
Ich gehöre nicht zum Pantheon, bin kein Schüler der Mythos Academie und damit nicht an eure Gesetzt gebunden. Demnach könnt ihr mich auch nicht zur Rechenschaft ziehen und da ich ein Amerikanischer Staatsbürger bin, fällt die Aufgabe mich vor Gericht zu stellen dem Staat zu.
Wenn sie nicht vorhaben mich wegen Mordes anzuklagen, werde ich jetzt gehen."
Logens Vater stand der Mund offen.
"Nike wird für ihn Bürgen!"
Alle Köpfe fuhren zu Gwen herum.
Aber sie hatte doch gar nichts gesagt!
Dann fiel ihr Blick auf Vic, der an ihrem Gürtel hing und sie zog das Schwert, um es auf Augenhöhe zu heben.
"Wie meinst du das?"
"Die Göttin hat mich angewiesen, für Perseus Sicherheit zu sorgen. Sie verlangt seine sofortige Freilassung."
"Und warum kommt Nike dann nicht selbst, wenn ich ihr auf einmal so viel bedeute?"
Percy klang verärgert und alle anwesenden schnappten gleichzeitig nach Luft.
Gwen wartete nun darauf, dass Vic an die Decke gehen würde, aber nichts geschah.
Und mit einem mal hörte Gwen eine Stimme.
Laut und klar erklang sie in dem stillen Raum.
Es war Nike.
"Vergib mir Percy. Ich wollte dich nicht kränken."
Die Göttin klang äußerst amüsiert.
"Linus Quinn. Ich bürge für diesen Jungen mit meinem Namen.
Er tat was er tun musste und ist keine Gefahr.
Zumindest nicht für euch.
Ich verlange, dass ihr in unverzüglich freilasst."
"Natür.."
Weiter kam er nicht, denn Percy unterbrach ihn.
"Und was wollt ihr im Gegenzug dafür haben?"
Schon wieder hielten alle den Atem an.
Er schien Todessehnsucht zu haben, um so mit einer Göttin zu reden.
Aber wieder lachte sie nur und der Klang lies die Wände leicht vibrieren.
"Ich verlange keine Gegenleistung Perseus. Wir hatten einen schlechten Start und deshalb habe ich etwas wieder gut zu machen. Siehe es als Entschädigung."
"Dafür das ihr mich umbringen wolltet?"
"Unteranderem. Dein Weg endet noch nicht hier, folge Chrysaors Spur, vielleicht findest du was du suchst."
"Danke, denk ich."
Percy hatte die Stirn gerunzelt, als die Gegenwart der Göttin verschwand.
"Macht ihn los."
Mr.Quinn sagte es als würden ihm die Worte körperliche schmerzen bereiten.
Als die Handfesseln auf den Tisch fielen, ging Gwen auf Percy zu.
Wer war er bloß, dass schon zwei Gottheiten Kontakt zu ihm gesucht hatten?
Tausende Fragen wollten sich einen Weg über ihre Lippen suchen, aber nur einer gelang es.
"Was hast du jetzt vor?"
Percy meergrüne Augen blickten sie entschlossen an.
"Ich werde versuchen herauszufinden, woher mein Bruder kam."
"Lass mich dir helfen."
Sie wusste nicht wieso, aber sie fühlte, dass es das richtige war.
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