10. Kapitel
Percy saß in Professor Metis Büro und betrachtete eine kleine Statue von Annabeths Mom.
Athene stand stolz und schön auf dem Tisch und ein weiteres mal hatte Percy das Gefühl das die Moiren ihm eins auswischen wollten.
Annabeth hätte die Mythos Academie geliebt, all die großen Gebäude, die Architektur und vor allem die Bibliothek.
Also die Bibliothek, so wie sie vor dem Brand gewesen war.
Ein schlechtes Gewissen machte sich in Percy breit, obwohl er ja nicht das Feuer gelegt hatte.
Nickamedes war doch tatsächlich in Tränen ausgebrochen als er die Trümmer gesehen hatte und wäre fast auf Percy losgegangen.
Logan hatte seinem Onkel zwar versichert das Percy nicht Schuld daran war, aber Freunde würden sie wohl nicht mehr werden.
Seit ihrem Neuanfang fand Percy den Spartaner um einiges sympathischer, aber vielleicht lag es ja auch daran, dass sie zusammen gegen die Chimäre gekämpft hatten.
Jedenfalls betrachtete er Logan seitdem als einen Freund.
Gwen, die neben ihm auf einem Stuhl saß, erzählte gerade in allen Einzelheiten was passiert war.
Metis hörte Aufmerksam zu und hob erstaunt die Augenbrauen als Gwen zu dem Punkt kam, an dem Percy den Schnee zum schmelzen gebracht hatte.
So was hatte er noch nie zuvor versucht, aber nach den Geschehnissen im Tatarus sah er seine Verbindung zum Wasser sowieso mit neuen Augen.
"Möchtest du etwas dazu sagen Percy?"
Metis sah ihn nun direkt durch ihre Brille an und wartete.
"Gwen hat ihre Psychometrie. Logan kann aus allem eine Waffe werden lassen. Daphne kann heilen. Ich habe eben eine Affinität zum Wasser."
Er zuckte die Schultern und blickte wieder auf die kleine Statue.
"Was genau beinhaltet deine Affinität?"
Percy sah die Direktorin an und entschied, dass alle in diesem Raum es ruhig wissen durften.
"Wasser heilt meine Wunden, es gibt mir Kraft und solange etwas Wasser enthält kann ich es steuern."
Logan stieß einen leisen Pfiff aus, Gwen musterte ihn als wolle sie erraten was in seinem Kopf vorging und Professor Metis betrachtete nachdenklich ein Blatt, das vor ihr auf dem Tisch lag.
"Darf ich dein Schwert sehen?"
Percy griff in seine Hosentasche und zog Anaklysmos hervor.
Er stand auf, ging einen Schritt zur Seite und drehte die Kappe. Überraschtes aufkeuchen von Gwen und ein Stirnrunzeln von Metis waren die Folge.
"Ich will auch so eins!"
Logan bewunderte das Schwert und seine Augen leuchteten.
"Was bedeutet die Schrift auf der Klinge?"
"Springflut"
Percy blickte sich überrascht um, bis er das violette Auge in Gwens Schwert sah, welches sie um die Hüfte trug und dessen kleinen metallenen Mund.
"Und du bist?"
"Mein Name ist Vic" sagte das Schwert und beäugte Springflut.
"Du kennst dieses Schwert Vic?"
Gwen schien erstaunt das Vic sich zu Wort gemeldet hatte, obwohl es anscheinend keiner seltsam fand, das ihr Schwer überhaupt etwas sagte.
"Ob ich es kenne? Ich bin schon viele male mit ihm in die Schlacht gezogen! Über die letzten Jahrhunderte habe ich unzählige seiner Träge kennengelernt und alle waren ausnahmslos die größten und mächtigsten Helden ihrer Zeit! Da du es trägst mein Junge, nehme ich an du hast es dir verdient. Bei Gelegenheit müssen wir zwei uns mal unter vier Augen darüber Unterhalten wie du dazu gekommen bist."
"Ähmm meinst du nicht unter drei Augen?"
Das Schwert runzelte die Stirn was äußerst Merkwürdig aussah und machte dann sein Augen zu.
"Ich freue mich schon auf unser Gespräch Kleiner."
Und mit diesen Worten verstummte es.
"Oookay dein Schwert kann sprechen Gwen und ihr findet es im ernst komisch das ich dem Wasser befehle geben kann?"
"Das jemand die Gabe hat ein Element zu beeinflussen ist nichts neues für uns Percy, nur das Ausmaß in dem du das getan hast ist verblüffend und beinahe unfassbar."
Metis seufzt.
"Aber jetzt will ich euch auch gar nicht länger aufhalten es ist schon sehr spät und ihr wollt sicher endlich ins Bett. Gute Nacht."
Sie waren entlassen und gingen gemeinsam zurück in Richtung der Wohnheime.
Percy und Logan brachten Gwen zum Styx Heim verabschiedeten sich und gingen dann schweigend weiter.
Nach einer weile fing Logan an zu sprechen.
"Du bist nicht zum ersten mal auf eine Chimäre getroffen oder? Ich meine, weil du sofort wusstest was zu tun ist und so..."
Percy überlegte wie viel er erzählen sollte.
"Das letzte mal also ich ihr Begegnet bin war ich zwölf. Und ich habe nur überlebt, weil ich mich in einen Fluss retten konnte. Seitdem habe ich viel trainiert und bin stärker geworden, aber ohne meine Kräfte würde ich verlieren."
Logan musterte ihn von der Seite
"Du wirst mir nicht sagen wer dich ausgebildet hat und woher du wirklich kommst oder?"
Percy schüttelte den Kopf
"Vielleicht irgendwann, aber noch nicht jetzt."
Logan nickte "Jeder braucht seine Geheimnisse nicht wahr?"
Percy lachte im sich hinein und war sich sicher, dass der Angriff der Chimäre auch etwas gutes gehabt hatte.
Er hatte einen neuen Freund gewonnen.
Als sie vor ihren Zimmertüren standen drehte sich Logan noch einmal zu ihm um.
"Bei Gelegenheit sollten wir mal die Klingen kreuzen. Was meinst du Jackson?"
Percy grinste
"Warum nicht Quinn, aber mach dich darauf gefasst zu verlieren."
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