。°-♱°。Prolog。°♱-°。
Dies hier ist erstmal der Prolog, ich hoffe, er gefällt euch. In den folgenden Kapiteln werden natürlich auch die anderen Charaktere vorgestellt werden ^^
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Lilith Skleraina •Tochter der Nyx•
Der Sichelmond tauchte die kleine Lichtung in schwaches Licht. Genug, um einigermaßen geradeaus sehen zu können und zu wenig, um die zwei schwarzen Gestallten, die sich komplett lautlos durch das Unterholz bewegten, auffallen zu lassen.
,,Wie viel Zeit haben wir noch?", fragte sie leise und blieb stehen, als die Bäume den Blick auf ein großes Industriegelände freigaben. Metallisches, blaues Leuchten drang durch die großen Glaswände und erhellte die nähere Umgebung. Ihre dunklen Haare schienen jegliches Licht, welches bis zu ihrer Position drang, zu verschlucken.
,,Wir liegen noch im Zeitplan, mehr hat dich nicht zu interessieren, Lilith", gab der Halburgott zurück und das rot seiner Augen schien sich regelrecht zu verbreiten und die Pupille fast schon auszulöschen Sie ignorierte das kalte Gefühl, dass ihren Rücken hinuter lief, als sie in die vor Vorfreude funkelnden Augen ihres Gegenübers blickte.
,,Natürlich, Sir", sagte sie schließlich mit einem Hauch Sarkasmus und rollte mit den dunklen Augen. Ihr Blick fiel zurück auf das Gebäude. Von Zeit zu Zeit konnte man einzelne Personen wie Schatten durch die erleuchteten Fenster beobachten. Wie schade, dass sie in Kürze alle tot sein würden.
,,Wir sind in Position. Wenn ich das Startsignal gebe, geht es los", murmelte ihr Gegenüber in ein kleines Mikrofon, welches an dem Rand seiner schwarzroten Kapuze befestigt war. ,,Verstanden, Sir... Nur, welches Signal genau?", konnte sie eine leise Stimme hören. ,,Idioten...", fluchte der Angesprochende mit zusammengebissenen Zähnen. ,,Ihr werdet es wissen, wenn die Zeit gekommen ist", fügte er noch hinzu, ehe er die Verbindung kappte um keine Aufmerksamkeit von den Kommunikation-Strahlungsempfindlichen Sensoren zu erhalten. Sein Blick fiel auf sie und er hielt ihr auffordernd seine in einen schwarzen Handschuh gehüllte Hand hin.
,,Halt dich fest", meinte Lilith mit einem undefinierbaren Grinsen und packte die Hand mit ihrer, welche ebennfalls in schwarze Handschuhe, welche ihr bis zu den Ellenbogen gingen. Nun waren sie zu dem Teil gekommen, der der Grund für ihre Anwesenheit war. Die Nacht um sie herum verdunkelte sich bis zu einem Punkt absoluter Schwärze und sie rannte los. Die Nacht folgte ihr. Sobald sie vor dem Gebäude ankamen verschwanden die beiden endgültig in tiefster Dunkelheit und tauchten wenige Momente später in dem aus olympischem Gold gebauten Gebäude. Angewidert von dem unnützen Protz rümpfte sie die Nase.
,,Keine Sorge, es wird schöner aussehen, sobald wir hier fertig sind", erklang die sanfte Stimme ihres Anführers. Die Schwärze um sie herum lichtete sich und gab den Blick auf goldene, vollkommen leere Korridore frei. Als wäre es bereits sein Besitz ging er los. Seine Schritte hinterließen keine Geräusche auf dem kalten Mamor.
,,Das bezweifle ich...", murmelte sie mehr zu sich selbst, als zu irgendjemand anderem und erntete einen abschätzigen Blick. Ihr dunkles Kleid bauschte um sie herum, als sie sich inBewegung setzte.
,,Alles, was von Göttern oder Titanen erschaffen wurde sieht besser aus, wenn es in den Flammen des Tartarus brennt", gab er zurück. Ein fast schon manisches Grinsen trat auf sein Gesicht, als er mit behandschuten Finger an der Wand entlang fuhr und einen Strich aus schmelzendem Metall hinterließ.
,,Ja, ja wir alle wissen, dass du ganz außergewöhnlich bist, Rikai...", erwiderte sie spöttisch. Seine Augen verengten sich kurz, doch sie wusste, dass er nichts tun würde. Sie war zu wichtig. Sowohl für Timoría, als auch für ihn selbst.
,,Hüte deine Zunge, Stellvertreterin, oder ich werde nochmal überdenken, ob dein Posten nicht doch neu besetzt werden sollte... Vielleicht wäre Avela eine Option... Sie fragt ständig nach einer Beförderung...", meinte er schnippisch und zog sie in die Schatten, welche sich bei ihrer Anwesenheit sofort verdunkelten. Zwei Personen gingen an ihrem Versteck vorbei. Sie fühlte die Bewegung, bevor sie sie sah. Der rotäugige schnellte aus dem Versteck und binnen weniger Sekunden lagen die Gegner mit abgetrennten Köpfen auf dem Boden. Die aus Kematian gefertigten Doppelchwerter ihres Anführers verschwanden, sobald sie ihren Job erledigt hatten.
,,Avela ist keine Option... Sie würde dich mehr nerven, als ich es je tun könnte", sagte sie, nachdem sie aus den Schatten getreten war. Sie würdigte die Leichen keines Blickes. Es waren Gegner. Kinder der Titanen und Götter, die sie hasste. Sie würde kein Mitgefühl mit ihnen haben. Rikay ließ die Leichen in Flammen aufgehen und ignorierte den Geruch nach brennendem Fleisch und der daraus resultierenden Asche.
,,Das bezweifle ich stark", erwiderte er und ging weiter. Nach kurzer Zeit kamen sie vor einer großen, mehrfach verschlossenen Tür zum Stehen. Große goldene Schlösser und Schutzwälle auf göttlicher Ebene, welche förmlich danach schrien, dass hier etwas Wertvolles verborgen war, hinderten sie daran einzutreten.
,,Sobald wir eindringen, wirst du eine Kugel erschaffen und als Signal verschicken. Ab diesem Zeitpunkt werden alle verfügbaren Einheiten zu unserem Standpunkt geschickt werden. Dann müssen wir schnell sein. Hol die Waffe und verschwinde. Ich werde das Feuer eröffnen.", erläuterte er den Plan. Lilith runzelte die Stirn.
,,Das war so nicht abgemacht! Glaubst du wirklich, ich werde einfach abhauen?", fragte sie und ihre Stimme verriet ihr Unglauben. Ihre dunklen Augen nahmen ein gefährliches Funkeln an und doch blieb Rikai genauso unbewegt wie immer. Früher hatte sie vermutet, dass er keine Seele besäße und obwohl sie nun einen Beweis dafür hatte, dachte sie es manchmal immer noch.
,,Die Waffe ist wichtiger. Und hör auf so zu klingen, als würdest du dir Sorgen um mich machen", sagte er mit melodischer Stimme. Sie spottete.
,,Ich mache mir keine Sorgen. Ich bin mir durchaus bewusst, dass du hier ohne Probleme überleben kannst. Und doch vergisst du, wer ich bin und vor allem, dass du nicht der einzige bist, der Rache will und den Boden mit ihrem Blut tränken will", gab sie zurück. Die uralte Wut, die sie so gut verbarg, dass man ihre Existenz fast schon vergessen konnte, verzehrte ihre edlen Gesichtszüge für den Bruchteil einer Sekunde.
,,Gut, dann bleib. Aber sobald auch nur die Möglichkeit besteht, dass du die Waffe verlieren könntest, verschwindest du. Habe ich mich klar ausgedrückt?", seine Stimme duldete keinen Wiederstand.
,,Ja", sagte sie ohne zu zögern und blickte zurückt zu der Tür. Aus ihrer Tasche holte sie einfachen Sprengstoff und plazierte es an den richtigen Stellen. Wenn Kräfte nicht funktionieren würden, würde es eben eine Explosion sein. Wie immer lachte sie innerlich darüber, dass Götter und Titanen dachten sie aufhalten zu können.
,,Dann mal los", sagte der rotäugige neben ihr. Eine schwarze Flamme tanzte an seiner Fingerspitze. Er bückte sich, entzündete die Zündschnur und trat zwei Schritte zurück, direkt neben Lilith. Ein paar Sekunden später explodierte die Welt um sie herum in einem Sturm aus olympischem Gold, Feuer und Geistensstücken. Die Nacht schütze sie und sie rannte los. Aus dem Augenwinkel sah sie, dass ihr Anführer es ihr gleich tat. Eine schwarze Kugel reiner Energie entstand zwischen ihren Händen und sie schickte sie durch die Decke gen Himmel. Das Signal war abgeschickt.
Als sich der Rauch und Nebel aus Schutt legte, konnte sie sich genauer umsehen. Der Raum war spärlich eingerichtet. Mehrere Gesteinsarten und verschiedene Stoffe lagen überall verstreut. Zwischen dem ganzen Chaos konnte sie ein kleines Kästchen erkennen. Es zog sie fast schon magisch an. Sie Blicke zu Rikai, der das Kästchen ebenfalls entdeckt hatte. Er nickte ihr zu und sie steckte die so unglaublich kleine und mächtige Waffe in eine ihrer Taschen. Im nächsten Moment konnte sie Stimmen hören.
,,Mögen sie unsere Rache spüren", sagte Lilith mit einem Lächeln auf den Lippen. Ein schwarzer Bogen entstand in ihren Händen. Schatten tropften auf unnatürliche Art von dem Edelmetall ab. Sie blickte ihn an.
,,Und in den Flammen unseres Zorns untergehen.", beendete er das Motto Timorías. Der schwarze Ring, den er Tag und Nacht trug wandelte sich zu den schwarzroten, aus Kematian gefertigten Doppelschwertern. Kematian oder aus das Metall des Tartarus. Stärker noch als olympisches Gold und mit einem uralten Fluch belegt, welcher nur von Kindern des Tartarus gebrochen werden konnte.
Lilith lenkte ihre Gedanken zurück auf den Kampf, welcher überall um sie herum ausbrach. Sie schoss einen Pfeil nach dem anderen und beobachtete voller Freude, wie die Welt um sie herum langsam im Chaos versank und die Diener der Götter und Titanen unter ihrer Macht litten. Mit der Zeit verfiel sie in eine Art Rhythmus aus schießen, parieren und töten. Die Leichen um sie herum stapelten sich und doch schienen es immer mehr zu werden. Sie wusste, dass die anderen durch das Signal dafür sorgten, dass das Gelände komplett zerstört werden würde. Sie beide waren nur die Auftragsmörder, die geschickt wurden um das Gebiet zu räumen. Es wunderte sie etwas, dass Rikai sich selbst immer in dieses Kommando setzte. Er war ihr Anführer und doch war er der erste, der auf das Schlachtfeld ging und der letzte, der es verließ. Sie wusste nicht, was genau er erlebt hatte, um die Götter und Titanen so sehr verachten. Sie tat es, da diese ihr im zweiten Krieg alles genommen hatten, aber er... Äußerlich mochte er wie ein 18 Jähriger mit dem Gesicht eines Engels aussehen, doch das täuschte. Sie wusste nicht, wie alt er war, was sie wusste war, dass er definitiv kein Engel war.
Weitere Gegner fielen und sie wagte einen Blick zur Seite. Rikai hatte ein wildes Grinsen auf dem Gesicht. Ein Grinsen, was ihr einen Schauer über den Rücken laufen ließ. Es verhieß Schmerz und Wahnsinn. Eine Kombination, die niemals etwas Gutes verhieß. Sie blickte sich weiter um. Der Strom der Götterdiener schien sich zu verlangsamen. Manche rannten in die entgegengesetzte Richtung. Timorías Kommando war eingetroffen. Sie hatte keine Ahnung wie viel Zeit vergangen war, aber so oder so hatten die anderen sich Zeit gelassen.
,,Komm!", rief ihr Anführer über das Kampfgetümmel und rannte los. Jetzt waren die anderen am Zug. Sie packte seinen Arm und beide verschwanden in der Dunkelheit. Während der Reise hörte sie die Explosionen, die zeigten, dass das Gebiet gefallen war. Der erste Schritt in Richtung Ziel war getan. Lilith lächelte grausam, als sie an die Toten dachte. Wie sehr sie es doch liebte...
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Überfall auf den Norden! Elefthería in Aufruhe! Rückkehr der Halburgötter?
Halbtitanin tot in Kavala gefunden! Sollten die Titanen genug von ihren Kindern haben?
Olympia weigert sich näher über die Todesfälle zu berichten! Was steckt hinter der Götterschule?
Das Tablett splitterte als wahnsinniges Lachen durch den großen Palast hallte. Der silberhaarige stieg den Thron hinab. Die komplett weißen, vor Magie glühenden Augen funkelten vorfreudig als er mit schlanken Fingern über die spitzen Kanten des nun zerstörten Tabletts fuhr. Blut tropfte zu Boden und seine Hände wurden in die rote Flüssigkeit getaucht.
,,Oh Schicksal, nun seid ihr machtlos! Es hat begonnen!", rief er und der grenzenlose Wahnsinn spiegelte sich in seiner Stimme wieder.
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