。°-♱°。Kapitel 1。°♱-°。

So, dass wäre das erste Kapitel, ich hoffe, es gefällt ^^ Ich habe erstmal alle Charaktere, dessen Steckbriefe ich bis gestern vollständig hatte versucht mit einzubringen, also ja... Schreibt mir doch gerne eine Rückmeldung, wie ihr es fandet, was ich verbessern könnte und ob ich eure Charaktere zumindest teilweise nach euren Vorstellungen schreiben konnte :) Das würde mir sehr helfen ^^ Viel Spaß bei dem ersten Kapitel!

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Lupus Orpheus •Sohn des Hades•

Überfall auf den Norden! Elefthería in Aufruhe! Rückkehr der Halburgötter?

Halbtitanin tot in Kavala gefunden! Sollten die Titanen genug von ihren Kindern haben?

Olympia weigert sich näher über die Todesfälle zu berichten! Was steckt hinter der Götterschule?

Lupus hob eine Augenbraue und legte das Tablett vor sich hin. Das Bild eines höchstens 14 Jährigem Mädchens prangte auf der Titelseite der 'Kronos', der wohl verlässlichsten Zeitung zu diesen Zeiten. Der Name hingegen war nach seiner Meinung ziemlich albern. Wer würde irgendetwas überhaupt freiwillig nach einem Titanen benennen? Kompletter Schwachsinn! Das Einzige, was es zeigte, war wie sehr sich doch alles um die höheren Mächte drehte.

Er blickte zurück zu dem Artikel. Weitere Tote... Niemand wusste, was genau vorging, nur, dass seit Anfang des Jahres immer mehr Halbtitanen und Halbgötter auf die selbe Weise wie das Mädchen auf dem Bild gefunden wurde. Grausame Morde, dass konnte man nicht leugnen.

Er scrollte weiter, bis er zu einem weiteren Bild kam. Es zeigte, was mit den Opfern passierte. Die Blonde war kaum noch wiederzuerkennen. Das Gesicht so sehr verstümmelt und bis in die Unendlichkeit verzehrt, dass es einen Würgreiz in Schwächeren hervorgerufen hätte. Das Zeichen des Okeanos wurde direkt über die fehlenden Augen geritzt. Eine Tochter des Wassers also.

Lupus lächelte, wie immer, wenn die Wut ihn überkam. Er wusste nicht sicher, ob die ach so tollen Götter oder Titanen hinter den Anschlägen steckten, aber selbst wenn sie es nicht taten schien es ihn ziemlich egal zu sein, was mit ihren Kindern passierte. Zumindest hatte er bisher noch nie von einem Gott oder dergleichen gehört, der sich für irgendeinen Sterblichen eingesetzt hatte. Wahrscheinlich waren selbst ihre Nachkommen nicht wichtig genug, um sich von ihren Thronen zu erheben, oder sie waren doch die grausamen Mörder.

Lupus wandte schließlich den Blick ab und widmete sich wieder seinem Frühstück zu. Er stocherte noch etwas in dem Müsli herum, ließ es jedoch letztendlich unberührt. Er hatte sowieso wichtigeres zu tun, als sich damit zu beschäftigen. Er stand auf und schulterte seinen Rucksack. Draußen konnte man den untergehenden Mond erkennen. Artemis hatte ihre Arbeit erledigt.

Der Sohn des Hades stand auf und machte sich auf den Weg zu seinem ersten Fach für dieses Schuljahr. Theorie der Magie stand auf seinem Stundenplan. Das Fach war erst ab dem siebten Jahr verfügbar und seiner Meinung nach ziemlich schwachsinnig. Der ganze Sinn bestand eigentlich daraus die unterschiedlichen Magieströme spüren zu können, aber irgendetwas anfangen konnte man damit auch nicht. Es half höchstens um frühzeitig vor Monstern, welche sich immer noch überall auf der Welt herum trieben, gewarnt zu werden. Höchstens eine Tochter der Hekate könnte mehr bewirken.

In den Flure waren kaum andere Halbgötter oder Halbtitanen anzutreffen. An sich nicht unbedingt ungewöhnlich, aber er hätte um diese Uhrzeit mit mehreren gerechnet. Nicht, dass es ihn interessierte, wo sich andere rumtrieben, aber komplette Leere bedeuteten normalerweise irgendeinen Vorfall oder dergleichen.

Seine Gedankengänge wurden von einer lauten Stimme und spöttischen Gelächter durchbrochen. Er folgte den Geräuschen, neugieriger, als er sein wollte und kam schließlich zu einer regelrechten Versammlung. Nun, jetzt wusste er, wo die meisten waren.

Ohne Rücksicht auf Verluste bahnte er sich einen Weg durch die Masse und konnte den Blick auf zwei Schüler erhaschen. Er rollte mit den Augen als er erkannte, wer es war. Zenon Curtius, einer der Schüler, die dauerhaft durch ihre Einstellung Streit anfingen und doch immer damit durchkamen, stand mit vor Wut funkelnden, eisblauen Augen vor einem kleineren, dunkelhaarigen Jungen. Voice war sein Name, wenn er sich nicht irrte. Einer der unbekannten und nahezu unsichtbaren Schüler der Olympia. Was hatte er getan um jemanden dermaßen zu verärgern?

,,Du wirst es sofort zurücknehmen!", schrie der Unruhestifter und Lupus rollte mit den Augen über die Impulsivität des Älteren. Er selbst war vielleicht nicht unbedingt besser, aber solche Auftritte würde er sich und allen anderen dann doch ersparen.

,,Aber dann würde ich ja lügen... Und würde Lügen nicht auch gegen die großen Regeln deiner geliebten Götter verstoßen, Götterdiener?", erwiderte der Andere ohne auch nur einen Hauch Angst zu zeigen. Seine Stimme triefte nur so vor Spott und die ungewöhnlichen Amethystaugen funkelten mit der aufgehenden Sonne um die Wette. Lupus musste zugeben, dass diese Antwort ihn überraschte. Die meisten hätten anders reagiert, allen schon da jeder wusste, dass Zenon keine Gewalt scheute und selbst für Halbgötter ein außergewöhnlicher Kämpfer war. Und selbst, wenn er sich nicht vor dem weißhaarigen fürchtete, war es ein Risiko in dieser Schule etwas so offen gegen die Götter zu sagen. Man wusste nie, wem man trauen konnte, dass wusste Lupus besser als jeder andere.

Er konnte ein Krachen hören, als der Sohn des Zeus den Jüngeren mit voller Wucht gegen die Wand donnerte. Er blickte zur Seite und konnte so sehen wie ein Mädchen mit auffällig zerzausten Haaren bei dem Geräusch zusammenzuckte. Ihre unterschiedlich aussehenden Augen weiteten sich unauffällig, als die Faust des Älteren Halbgottes das Gesicht des Jüngeren traf. Lupus konnte sehen, wie einige Bluttropfen von der aufgeplatzten Lippe zu Boden tropften und doch schien es den dunkelhaarigen nicht zu kümmern. Voice blickte direkt nach vorne und so knapp an den Augen seines Gegenübers vorbei und leckte sich über die Lippe. Das Blut verteilte sich um seinen Mund und änderte das unschuldige Ersscheinungsbild des Sohns der Aphrodite zu etwas Grotesken, etwas was er nicht genau definieren konnte.

,,Bleib wo du bist", sagte Voice und seine Stimme hatte einen fast schon übernatürlich melodischen Ton. Im nächsten Moment stach eine weitere Person dem erstarrten Halbgott mit einem Dolch in den Arm. Gerade tief genug um Blut fließen zu lassen, aber nicht tief genug um ernsthafte Schaden anzurichten.

,,Ich hatte die Lage unter Kontrolle, Iluzye", summte der dunkelhaarige und befreite sich ohne großen Aufwand von dem immer noch Erstarrten. Dieser schien sich langsam zu fangen und betrachtete fast schon verwundert die Stichwunde, ehe er sich wütend zu dem weiteren umdrehte.

,,Wie kannst du es wagen?", zischte er und Lupus konnte förmlich spüren wie sich die Luft um ihn herum mir der Elektrizität des Blitzes füllte. Es hatte etwas beeindruckendes, wenn ein Kind der großen Drei seine Macht offenbarte.

,,Wenn du das meinst", gab der Unbekannte, Iluzye, zurück und musterte den Sohn des Zeus unbeeindruckt. Lupus entschied, dass es an der Zeit war zu gehen. Was auch immer passieren würde, er musste zum Unterricht. Ohne, dass irgendjemand ihn bemerkte verschwand der schwarzhaarige Halbgott aus der Menge und tauchte in den dunklen Fluren der Schule unter. Auf die Dauer wurden diese Streitereien wahrlich langweilig.

Medea Hatake •Tochter der Hekate•

Die Tochter der Hekate beobachtete wie Zenon und Voice sich bekriegten. Sie konnte weder verstehen, wie die Lage überhaupt so eskalieren konnte, als auch, wie es überhaupt zu dem Streit kam. Sie war den anderen gefolgt und hatte nur so überhaupt von dem Streit erfahren. Nun stand sie hier und zuckte jedes Mal zusammen, wenn irgendwer verletzt wurde. Als Iluzye, sie wusste seinen Namen wohl nur durch einen Zufall zwei Jahre zuvor, eintraf und die beiden Halbgötter trennte atmete sie erleichtert aus und beschloss den Rückweg anzutreten.

Sie blickte ein letztes Mal zurück, schaltete die Musik ihrer Kopfhörer ein und übersah so das schwarzhaarige Mädchen, welches mit ihrem lautlosen Gang unbemerkt vor allen blieb. Medea krachte zurück und landete auf dem Boden. Schnell und Elegant rappelte sie sich wieder auf. ,,Tut mir leid", meinte sie neutral und blickte zu Boden.

,,Alles gut", hörte sie die ruhige Stimme des Mädchens. Zögerlich blickte sie auf. Die Andere hatte schwarze, fast schon grünlich schimmernde Haare und auffallend grüne Augen. Vorsichtig streckte Medea ihre Magie aus. Fast sofort stieß sie auf eine Art Barriere, die die Kräfte des Mädchens darstellten. Der Tod schien von allen Seiten auf sie einzuschlagen und schnell zog sie sich zurück. Eine Tochter des Hades also.

,,Ich bin Medea", sagte sie nach einer Weile und ihrem Ton konnte man eine gewisse Müdigkeit entnehmen. Ihre unterschiedlich aussehenden Augen funkelten freundlich, gleichzeitig enthielten sie jedoch auch eine gewisse Kälte und Distanz. Sie hielt der anderen eine Hand hin.

,,Lysann", sagte das Mädchen, Lysann, ohne die Hand zunehmen. Sie schien sich fast schon etwas zurückzuziehen. Medea runzelte die Stirn, sagte jedoch nichts dazu und nahm die Hand wieder herunter.

,,Ich muss dann auch weiter", meinte sie nach einer unangenehmen Stille und ging los. Lysann nickte bestätigend und die Tochter der Hekate meinte so etwas wie Trauer in ihren Augen zu erkennen. Seltsam...

Sie ging weiter, bis sie schließlich an dem großen Trainingsplatz ankam, auf dem ihre erste Stunde beginnen sollte. Sie war aufgeregt. Wie jedes Mal, wenn es um das Kämpfen ging. Sie bevorzugte es im Hintergrund zu bleiben und mit Magie zu kämpfen, nicht mit Waffen. Das war einfach nicht ihr Stil und doch stand sie zum tausendsten Mal hier und beobachtete wie weitere Schüler ihres Jahrgangs dazu kamen. Sie kannte nicht unbedingt viele und wenn dann nur vom Namen und Aussehen her. Sie konnte Jayden Craig, einen Sohn der Demeter und ihren wohl besten Freund erkennen, welcher sich mit der selben Zögerlichkeit wie sie umblickte und aussah, als würde er am liebsten selbst in eine winzig kleine Pflanze verwandelt werden, um auf diese Weise dem Kapftraining entgehen zu können. Nervös atmete sie ein. Sie verstand das Gefühl nur zu gut.

Medea beobachtete eine kleine Gruppe von drei Personen, welche den Trainingsplatz verließen. Sie schätze sie etwa auf 18. Ein Jahr älter als sie selbst. Wahrscheinlich hatten sie noch vor Unterrichtsbeginn ihr Training abgehalten.

Medeas Blick blieb an einem dunkelhaarigen Mädchen mit einer auffallende Narbe im Gesicht hängen. Die bloße Gegenwart der Anderen sorgte dafür, dass die Kälte, welche zu dieser Uhrzeit herrschte durch das Gefühl eines warmen Sommertages ersetzt wurde. Sie tippte auf eine Tochter des Apollo oder des Helios. Wer genau konnte sie jedoch nicht sagen.

,,Medea Hatake", hörte sie eine Stimme vor sich und sofort wandte sie den Kopf von dem Mädchen. ,,Ja", sagte sie neutral und blickte in die orangenen Augen ihrer Lehrerin.

Miss Vinnig hob eine Augenbraue und starrte sie durchdringend an. Sie wand sich unter dem Blick und atmete erleichtert auf, als die Halbgöttin für Kampfkunst sich den anderen Schülern widmete. Medea wusste, dass die Stunden hart werden würden, wenn sie diese Lehrerin hatten. Miss Vinnig war als strenge und faire Lehrerin bekannt. Sie trainierte ohne Gnade, sparrte sber gleichzeitig auch nicht mit Lob, Tipps und Freundlichkeit. Sie war ziemlich beliebt, etwas was für eine Tochter des Ares eher ungewöhnlich war. Insgesamt war jedoch recht wenig über sie bekannt, außer, dass ihre Mutter wohl eine Afrikanerin war, mit der sie immer noch Kontakt hielt. Medea verlor sich in dem Gefühl der Magie, welches alles hier umgab.

,,Medea, würdest du uns bitte deine Aufmerksamkeit schenken", die Stimme der Lehrerin riss sie gewaltsam in die Realität zurück. ,,Natürlich", antwortete sie und senkte den Kopf. Die anderen waren schon dazu gekommen ihre Waffen zu wählen. Zögernd ging sie ebenfalls zu den vielen unterschiedlichen Schwertern, Dolchen, Speeren und weiteren Waffen. Sie ging hinüber zu Jayden. Was das wohl werden würde...

Ysamina Lunyow •Tochter der Phoibe•

Die Halbtitanin saß auf dem Dach der Schule und beobachtete wie Selene, Phoibe oder Artemis den Mond langsam zum untergehen brachte und Platz für die warmen Strahlen des Helios, oder wie sie sich hatte sagen lassen, Apollo machte. Ihre Augen glühte von dem Nachhal der Macht ihrer Mutter und due Hand wanderte zu dem kleinen, mondförmigen Anhänger, den sie Tag und Nacht bei sich trug. Sanft fuhr sie über die kleinen Verzierungen.

Sie wusste, dass sie nicht ewig hier sitzen konnte, so sehr sie es auch wollte. Der Unterricht würde bald beginnen und sie konnte nicht riskieren zu spät zu kommen. Ysamina schloss die Augen, als würde sie versuchen Kraft für die nächsten Stunden zu sammeln und bemerkte so die Augen, die sie beobachteten, nicht. Erst als sie den Kopf von dem Himmel abwandte und die Augen öffnete viel ihr Blick auf das andere Mädchen.

,,Was tust du hier?", fragte sie und ihre Verwunderung wurde durch den russischen Aktzent verstärkt. Nicht viele kamen hier hoch und noch weniger blieben hier. Sie musterte die andere. Silberne Haare umspielten das schöne Gesicht, doch das auffälligste waren ohne Zweifel die Augen. Beide waren wie die Haare in einem silberneden Ton und die Pupillen spiegelten den Mond wieder. Das trübe Leuchten, was von diesem ausging ließen ihre Augen fast schon blind wirken. Sie wusste, wessen Tochter sie vor sich hatte, ehe diese auch nur ein Wort sagte.

,,Ich beobachte den Mond, wie auch du Ysamina Lunyow, Tochter der Phoibe", antwortete die Tochter der Selene mit sanfter, freundlicher Stimme. Einige Strähnen hatten sich aus ihrem geflochtener Zopf gelöst und tanzten nun im kühlen Wind des frühen Morgens um ihr Gesicht.

,,Woher kennst du meinen Namen?", fragte Ysamina und die Verwunderung in ihr stieg weiter, wie auch der Akzent in ihrer Stimme. Ihres Erachtens nach war sie kaum auffällig genug, dass irgendwer ihren Namen, geschweige denn ihr titanisches Elternteil kannte. Sie strich sich eine hellblonde, gelockte Strähne hinter das Ohr und blickte der anderen fragend in die Augen.

Diese lächelte schüchtern. ,,Der Mond zeigt mir einiges", für den Bruchteil einer Sekunde meinte sie etwas Gefährliches, Dunkles hinter den freundlichen Augen der Mondtochter aufblitzen zu sehen, doch ehe sie sich sicher sein konnte, war es auch schon wieder verschwunden. ,,Aylin Skår. Tochter der Selene", die sanften Worte zogen sie zurück in die Realität.

,,Freut mich", sagte Ysamina höflich. Sie wandte nach kurzer Zeit den Blick ab und blickte ein letztes Mal in den rosig gefärbten Himmel. Der Mond war kaum mehr als eine schwache Silhouette und doch war er nicht komplett verschwunden. Das tat er nie. Zumindest nicht im alten Griechenland, der Ort, an dem die Götter die größte Macht erwecken konnten. Der Ort, den sie zu Hause nannte. Sie drehte sich um und bewegte sich langsam in Richtung Tür, welche unauffällig in den Boden gehauen war und von Magie durchdrungen schien.

,,Ich werde dann zum Unterricht gehen", sagte sie leise zu der silberhaarigen Halbtitanen und öffnete die Tür. Noch immer konnte man ihren Akzent deutlich heraushören. Das leichte Nicken, dass sie zurückbekam, zeigte ihr, dass Aylin verstanden hatte. Sie schloss die Falltür und kletterte eine schmale Leiter hinunter. Was sie nicht sah, war wie jeden Freundlichkeit und Schüchternheit aus den Gesichtszügen der Tochter der Selene wich und durch eine Maske kalter Grausamkeit ersetzt wurde. Silbernes Licht des untergehenden Mondes sammelte sich um ihren Kopf und formte sich zu einem Heiligenschein, der denkbar fehl am Platz wirkte und doch so passend schien.

,,Tochter der Phoibe. Du wirst im kommenden Krieg eine wichtige Rolle spielen und ich werde dafür sorgen, dass du dieser nicht entkommen wirst", sagte sie nach einiger Zeit in die kühle Morgenluft. Ein letztes Mal warf sie einen Blick in den Himmel, ehe sie wie Ysamina den Rückweg einschlug.

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