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Es war schon sehr lange nach Mitternacht, als es an seinem Gemach klopfte und sein privater Diener zur Tür hinein trat.

„Da bist du ja! Wieso hast du so lange gebraucht, bis du zurück kamst?", fragte er aufgeregt und sah ihn neugierig an.

„Sie haben ihm nicht gesagt, dass sie der Kronprinz sind. Er war sehr überrascht und enttäuscht von ihnen. Er musste es erst einmal verarbeiten", sprach er als Antwort.

„Er musste sich beruhigen und hatte mich dann darum gebeten, einen Brief für sie zu schreiben. Das sind die Worte, die er ihnen sagen wollte", sprach er, reichte ihm ein Stück Papier und dann verschwand er auch schon, mit dem Rücken nach vorne beugend, nach hinten, aus dem Schlafgemach des Kronprinzen.

Dieser setzte sich mit dem Brief auf die weiche Seide, seiner Bettung und fing an zu lesen.

Lieber Taehyung,
ich fange sofort an und sage dir, wie sehr es mich verletzt hat, zu erfahren, dass du mich die ganze Zeit belogen hast. Am schlimmsten ist es aber für mich, dass ich es nicht von dir hören konnte, sondern, du deinen Diener herbei geschickt hast.

Er musste kurz mit dem Lesen auf hören, denn Tränen füllten seine Augen und er musste sich kurz beruhigen, um weiter lesen zu können.

Er hatte Angst, Angst vor dem was kommen mag, vor dem was er nun lesen würde.

Ich liebe dich wirklich sehr, aber das mit uns hätte kein Zukunft. Wir sind aus verschiedenen Welten, du bist der Kronprinz und ich ein armer Bettler, unsere Beziehung ist verflucht, ich wusste von Anfabg an, wir hätten keine Zukunft. Wir sollten das alles jetzt und hier beenden. Du weißt ich liebe dich und ich würde nichts lieber wollen, als dich bei mir zu haben und mit dir zu leben, aber das geht nicht. Du musst ein Land regieren und ich, ich bin der arme Bettler, der sich und seinen älteren Bruder am Leben erhalten muss. Jin ist, falls es dich interessiert, wieder aufgewacht und er ist nun komplett erblindet und kann kaum laufen. Seine Verletzungen sind schlimmer geworden. Ich danke dir auch sehr für das Gewand meines Bruders und für das Mahl was du uns brachtest, aber ich bitte dich darum, und nichts mehr zu schicken. Wir sollten unsere eigenen Leben leben und das jeder für sich. Habe noch ein schönes Leben, Taehyung. Ich werde immer bei dir sein, im Herzen und unterstützen, wenn du irgendwann auf diesem Thron als König sitzt und dieses Königreich regierst. Vergiss nie das ich dich liebe und dich nie vergessen werde. Du bleibst für immer in meinem Herzen.
Dein Jungkook.

Das war es, dass war das Ende der beiden jungen Männer, die sich so sehr liebten.

„W- Wieso?", wurden seine Tränen nun immer mehr, bis er sie nicht mehr halten konnte und sie an seinen Wangen entlang nach unten liefen.

Er fiel in die weiche Seide und weinte in das weiche Kissen „Wieso muss ich nur ich sein? Wieso kann ich nicht einmal glücklich sein?".

Die nächsten Tage vergingen sehr schleierhaft und sehr langsam für ihn.

Er kam nicht aus seinem Schlafgemach heraus und blieb die nächsten Tage nur in seiner Bettung liegen.

Egal wer es versuchte, keiner bekam ihn aus seinem Schlafgemach, nicht einmal die Königin, die sich Sorgen um ihren Sohn machte und nach ihm sehen wollte.

Doch eines Tages, brach jemand die Tür zu seinem Schlafgemach auf und dieser jemand war kein anderer, als der König selbst.

„Steh auf! Oder bist du ein Weichei?", sprach dieser, doch er bekam von seinem ältesten biologischen Sohn, keine Antwort.

Dieser blieb weiterhin liegen und starrte aus dem Fenster, welches direkt vor seiner Bettung lag.

„ICH REDE MIT DIR!", rief er nun und ging auf die Bettung des Kronprinzen zu.

Doch es kam keine Reaktion des Angesprochenen.

„DU BIST DER KRONPRINZ! DU HAST PFLICHTEN DIE DU ERFÜLLEN MUSST!", schrie nun der König und riss die Decke aus Seide von dem Körper des jungen Mannes.

„VIELLEICHT WILL ICH DAS JA AUCH GAR NICHT SEIN!", rief dieser nun wütend und drehte sich nun zu dem König um.

Er hatte rote Augen und sie waren, genau wie seine Wangen vom weinen angeschwollen.

Der Junge denn er liebte, wollte nichts mehr mit ihm zutun haben, weil er der Kronprinz ist und er würde in diesem Moment alles dafür tun, diese Rolle nicht führen zu müssen.

Erschrocken sah der König in das Gesicht seines Sohnes, man konnte ein wenig Mitleid in seinen Augen glänzen sehen, doch das verschwand sofort.

Er packte den Jungen am Arm und riss ihn vom Bett „steh auf! Du bist bald der König. Wir brauchen keine Memmen! Benimm dich gefälligst wie ein Mann!".

„Ich will sterben..", sprach er leise vor sich hin, saß immer noch auf dem Boden, auf den sein eigener Vater ihn geschmissen hatte.

Aber der König hatte es gehört, packte seinen Sohn an dem Kragen seines Schlafgewands und hob ihn nach oben.

„Ich verlange von dir, dich wie ein Mann zu benehmen, deine Rolle als Kronprinzen ernst zu nehmen und immer deinen Verpflichtungen nach zu gehen!", sprach er nun ernst auf seinen Sohn ein.

„Ich will aber nic-„, nach diesen Worten, wurde er unterbrochen, als sein Kopf plötzlich nach links flog und seine Wange mit pochen an fing.

„Du wirst es tun, auch wenn ich es aus dir heraus prügeln muss!", rief der König wütend und genau in diesem Moment kamen ein paar seiner Diener in das Schlafgemach hinein „ihr wisst was ihr zutun habt!".

„Jawohl euer Majestät!", sprachen sie gleichzeitig, verbeugten sich tief, bevor sie den Jungen Prinz in Gewahrsam nahmen und mit sich nahmen.

Sie liefen auf einen der Höfe zu, wo einige andere Bauern, an Pfählen fest gebunden waren.

Er wurde zu ihnen, an einen Pfahl gebunden und im nächsten Moment trat der König zu ihnen „nun weißt du, wie es wirklich ist, ein Bauern Junge zu sein. Foltert ihn und zeigt keine Gnade, auch wenn er der Kronprinz ist. Foltert ihn wie alle anderen Gefangenen auch."

Nach dem er gefoltert wurde und so einiges an Blut geflossen war, ließen sie ihn angebunden am Pfad zurück.

Für einige Tage hing er dort, ohne Nahrung und ohne Wasser, so das sein Körper komplett ausgetrocknet war.

Seine Mutter, die Königin oder einer seiner Geschwister kamen hin und wieder vorbei und schenkten ihm Mitleid und versuchten den König zu überreden ihm frei zulassen, doch dieser zeigte keine Gnade.

Die Menschen die neben ihm angebunden waren, wurden entweder einzeln hingerichtet, vor seinen Augen oder sie starben selber -verhungerten oder verdursteten.

Als auch ihm die Kräfte immer mehr verschwanden, wurde ihm plötzlich kaltes Wasser in das Gesicht gespritzt.

„Ich hoffe du hast aus deinen Fehlern gelernt und wirst sie nie wieder begehen", sprach der König „du solltest dich wie ein richtiger König verhalten und nicht wie ein Weichei. Du wolltest ein Bauern Sohn sein, hier hast du gesehen, was aus ihnen wird.", sprach er und gab seinen Dienern ein Zeichen, ihn los zu binden.

Er war wieder frei, von seiner Bestrafung, verlor im nächsten Moment das Gleichgewicht, seine Knie ließen nach und ihm wurde schwarz vor Augen.

._.

Wieder ein Kapitel und schon wieder zu spät, im sry :(

._.

Hoffe es hat euch gefallen🌚

HEL💜

._.

To be Continue..

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