Kapitel 3 - Schicksal

Verschwommene Erinnerungen breiteten sich immer mehr in meinem Kopf aus.  Das Gefühl von ertrinken, unbekannte Gesichter. "Schwester!", meinte eine bekannte Stimme immer wieder zu mir. Ich kannte die Stimme doch umso öfter ich sie hörte wurde sie immer verzerrter und ich konnte sie niemanden zuordnen. Jemand der immer wieder nach mir rief. Grelle Lichter schmückten die Decke auf die ich schaute und mehrere Männer und Frauen bückten sich über mich. "Ich gebe dir jetzt die Beruhigungstspritze, ok?" Ich verzog mein Gesicht vor schmerzen. Im nächsten Moment stand ich in einem Gang. Ich erkannte einen Jungen der auf mich zu rannte. Newt.

Ich öffnete schlagartig meine Augen. Ein Junge beugte sich über mich. Ich konnte ihn nicht erkennen da alles verschwommen war. Es war Alby. "Nah endlich.",sagte er erleichtert und auch Newt neben ihm atmete erleichtert auf. Auch Tayla saß auf einem Stuhl vor mir. "Du warst ganz schön lange weg.",meinte Newt. "Weg...?",fragte ich verwirrt. "Du warst Ohnmächtig.",meinte Alby."Ich denke wir sollten das feiern auf morgen verschieben",sagte Newt,"Sie sollte sich erstmal ausruhen." Alby nickte. "Feiern?",fragte ich verwirrt. "Ja, das machen wir jeden Monat wenn ein neuer Frischling hochkommt, ist sowas wie eine Wilkommensparty",er grinste. Plötzlich rief Gally die beiden und sie verließen die Hütte "Wer ist eigentlich gestorben?",fragte ich plötzlich,"Alby meinte vorhin etwas von einer Verstorbenen" Tayla sah mich plötzlich traurig an:"Nunja....Es ist so, ich und meine Zwillingschwester sind hier zusammen vor zwei Monaten hochgekommen." "Zusammen...?" "Ja....Sie war eine Sanitäterin. Ben, ein Läufer der vor kurzem von einem Griefer gestochen wurde...",sie machte eine kurze Pause und ihre Augen füllten sich mit Tränen. Ich setzte mich auf und sah sie leicht geschockt an. "Er hat sie gebissen. Nein regelrecht zerfleischt!", sie brach in Tränen aus:" Geh niemals ins Labyrinth! Werde kein Läufer." Ich umarmte sie ganz fest. So saßen wir nun da einige Minuten. Sie wischte sich die Tränen weg und lächelte."Danke",sagte sie nur und lächelte mich mit verweinten Gesicht an.

Ich versuchte aufzustehen doch mir war noch etwas schwindlig und ich hielt mich an Tayla fest. Wir gingen aus der Hütte und Newt kam joggend in unsere Richtung:"Frischling, du solltest erstmal schlafen. Morgen wirst du mir mal beim Gemüse helfen. Mal sehen ob das was für dich ist." Er führte mich noch zu einer Hängematte direkt neben seiner und Albys. Die von Tayla war auch ganz in der Nähe. Einige schliefen schon und Thomas legte sich auch grad hin. "Schlaf gut, Frischling",meinte er noch und Tayla lächelte mir noch zu. Ich war wirklich erschöpft und machte mir es so gut es ging gemütlich. Ich starrte noch kurz an die Decke des Unterstandes unter dem die Hängematten hingen und dann fielen mir die Augen zu.




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