°Kapitel 2°
Lächelnd drücke ich Kostas sanft einen Kuss auf die Wange, nachdem ich Ivy's Leine aufgehängt hatte. Ich war nach dem Abendessen nochmal kurz mit ihr eine kleine Runde um den Block gegangen, während Kostas solange unsere Teller ein- und die Küche aufgeräumt hat.
„Babyboii? Was hältst du davon, wenn wir heute zusammen feiern gehen? Wir waren schon länger nicht mehr nur zu zweit weg und in einem Club waren wir auch schon lange nicht mehr.“ meine ich und beobachtet wie Kostas die letzte Schüssel einräumt und dann die Spülmaschine einschält. Er dreht sich um und verschränkt seine Hände in meinem Nacken.
„An sich gerne, aber du fliegst doch morgen für drei Tage nach Deutschland, oder nicht?“
Sanft verschränke ich meine Arme hinter seinem Rücken, sodass wir noch näher bei einander standen. Ein leichtes Kribbeln breitet sich in meinem Bauch aus.
„Erst am Abend. Mein Flieger geht um halb neun von Stansted, heißt ca um fünf muss ich erst los. Und mit Dan treff ich mich ja eh erst übermorgen.“
„Von mir aus, gerne. Ich muss dann ja nicht mit Kater fliegen.“
Gespielt beleidigt sehe ich ihn an und schlage ihn sanft gegen den Arm, weshalb er lacht.
“Hin und wieder bist du echt blöd, weißt du das? Erstens trinke ich selten so viel dass ich einen Kater habe und zweitens könntest du mal mehr Mitleid haben.“ meinte ich und lachend reibt er sich über den Oberarm.
“Also erstens, wenn das jetzt einen blauen Fleck gibt, dann.. dann mach ich Schluss! Und zweitens, nö. Selber Schuld wenn du dann wirklich mal so viel trinkst.“
Er grinst kurz und drückt mir dann einen Kuss auf die Lippen.
„Aber egal. Lass mich nur kurz duschen und mich fertig machen, dann können wir gehen, okay?“ flüstert er, ehe er sich von mir löst und nach einem leisen 'Okay' von mir im Bad verschwindet
Erschrocken zucke ich zusammen, als Ivy sich zu meinen Füßen auf den Boden fallen lässt. Ich gehe in die Knie, um sie mit einer Hand zu streicheln, während ich mir selbst mit dem Daumen über meine Lippen fahre, die immer noch von dem Kuss leicht kribbeln. Gott, ich liebe diesen Jungen. Mein kleiner Babyboii.
Ich selbst habe heute morgen geduscht, weshalb ich einfach nur nochmal Deo und etwas Parfüm auftrage, mir nochmal die Zähne putze, mich anziehe und dann auf Kostas warte.
„Fertig?“ frage ich lächelnd und beobachte wie Kostas sich die Schuhe zu bindet, ehe er noch seinen Schlüssel einsteckt und dann nach meiner Hand greift.
„Ja, können los.“ meint er und Hand in Hand machen wir uns auf den Weg zur nächsten Underground Station, um in den Club zu fahren. Keine halbe Stunde später befinden wir uns mitten in dem Club, gehen aber erstmal zur Bar und bestellten uns beide irgendein alkoholisches Getränk.
„Auf den besten Freund, den man haben kann.“ sage ich und drücke ihm lächelnd einen Kuss auf die Lippen.
„Also auf dich.“
Lachend schüttele ich leicht den Kopf und stieß mit Kostas an, ehe wir beide einen großen Schluck von dem süßlichen, aber wahrscheinlich ziemlich alkoholischen Getränk nehmen. Eine Zeit lang sitzen wir einfach nur zu zweit an der Bar und beobachteten wie einige, zugegeben echt heiße Typen, tanzen, als plötzlich ein langsameres Lied gespielt wird. Lächelnd trinke ich mein Getränk aus und ziehe Kostas dann mit zur Tanzfläche, der natürlich sofort versteht was ich will und meinem Wunsch nachkommt. Seine Hände landen auf meiner Hüfte bzw eher hinter meinem Rücken verschränkt, während ich meine Arme um seinen Hals legte.
„Irgendwie schön zu wissen, dass der heißeste Typ in diesem Club mir ganz allein gehört.“ murmelt Kostas verträumt, was mich lachen lässt.
„Kann ich nur zurückgeben.“
Lächelnd lege ich meinen Kopf an seine Schulter und schließe die Augen, um den ruhigen Momente zu genießen, ehe wieder schnelle Musik gespielt wird. Wir verbringen bestimmt mehrere Stunden einfach nur mit tanzen, trinken, lachen und noch mehr trinken. Zwar nicht so viel, dass wir nicht mehr bei Dinnen sind oder kotzen müssen, aber doch so viel, dass wir beide ordentlich angetrunken sind.
Lachend kuscheln wir uns in irgendeine Ecke einer Couch in dem Club, nachdem wir genug vom tanzen haben und Kostas mal wieder von irgendeinem Typen angeflirtet wurde, der aber zum Glück schnell aufgegeben hat.
„Warum verstehen manche Leute eigentlich nicht dass du mir gehörst?“ flüstere ich und beginne sanft kleine Küsse auf seiner Wange zu verteilen. Die Musik war hier kaum noch zu hören und so könnte man sich ungestört und in Ruhe unterhalten, was auch einige andere Pärchen oder einfach nur One-Night-Stands ausnutzen.
„Ich weiß es nicht, aber zugegeben, heiß war der Typ schon.“
Lachend löse ich mich etwas von Kostas und sehe ihn mit hochgezogenen Augenbrauen an.
„Aha. Hast du mir da etwas zu sagen?“ meine ich gespielt schockiert, was auch ihn lachen lässt.
„Nein, nicht wirklich. Zwar hätte ich den Typen, wenn ich single wäre, nicht von der Bettkante gestoßen, aber sowohl mein Herz, als auch mein Hintern, gehören dann doch eindeutig nur dir und ich hoffe das wird sich auch nie ändern.“
„Das will ich doch hoffen. Immerhin bist du mein kleiner Bitchboii.“
Leise lacht Kostas und eine Zeit lang verbringen wir nur mit knutschen und kuscheln, ehe ich, wohl etwas zu schnell, aufstehe um uns etwas nicht alkoholisches zu trinken zu holen, denn so richtig spielt mein Kreislauf dann doch nicht mehr mit, was Kostas mal wieder so süß lachen lässt.
„Lach nicht! Du bist genauso betrunken, wie ich.“ beschwere ich mich kurz und hole uns dann jeweils einfach ein Wasser, was einige Zeit dauert, da an der Bar ziemlich viele Leute sind und mich der Barkeeper wegen der Musik erst nicht richtig versteht und mir das falsche gibt. Als ich schließlich zurück komme, ist der Platz leer, aber wahrscheinlich ist Kostas einfach kurz auf's Klo gegangen oder so. Ich stelle die Getränke solange auf den Tisch und hole mein Handy raus, um kurz auf Twitter zu schauen und ein paar Leuten zu antworten.
Auf der Couch neben mir sitzt mittlerweile der Typ, der vorher versucht hatte mit Kostas zu flirten, und knutscht mit irgendeinem anderen Typ, was mich lächeln lässt. Soll er doch. Solange es nicht mein Freund ist, geht es mich ja herzlichst wenig an. Als die beiden sich kurz lösen, scheint er mich wieder zu erkennen. Immerhin habe ich ihm auch ziemlich deutlich klar gemacht, dass Kostas zu mir gehört. Er mustert mich kurz verwirrt, lächelte dann aber und knutscht keine zwei Sekunden später wieder mit dem Typen neben ihm.
Nach weiteren zehn Minuten werde ich dann doch etwas unruhig, stehe auf, um nach Kostas zu suchen und rief ihn schließlich an, als ich ihn nirgends im Club entdecke. Mailbox. Ganz toll. Ich schreibe ihm über Whatsapp, wo er bitte steckte und suche dann nochmal den kompletten Club ab.^^
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