18. Will

Ich konnte es nicht fassen, NICO HAT MICH GEKÜSST! NICO DI ANGELO. Ich schwebte auf Wolke sieben, als er mich umarmte und ich ihn mit einem lächeln zu mir zog

Beim Mittagessen setzten wir uns zu Hazel, Frank, Piper und Jason, die beiden hatten ein langes Gespräch geführt und sich anscheinend wieder einigermaßen vertragen.

("Bei dem Gespräch wurde aber auch ganz schön viel rumgeschrien."
"Ich fasse es nicht, Aphrodite! Hast du die beiden etwa beobachtet?!"
"Was?! Ich? Niemals!")

"Wow, Nico, du strahlst.", bemerkte seine Schwester.

"Nein tu ich nicht.", antwortete er, sah sie jedoch nicht an.

"Doch das tust du deathboy und ich weiß auch genau warum.", meinte auch ich und empört drehte Nico sich zu mir um. Ich grinste, weil Nico mit seinem trotzigem Blick einfach unfassbar süß aussah.

"Halt die Klappe", murmelte er und sah zu mir auf.

In genau diesem Moment hauchte ich ihm einen zarten Kuss auf die weichen Lippen und Nico wurde fast augenblicklich rot.

Piper, Hazel und Jason quietschen und Nico versteckte sein Gesicht in den Händen.

Ich war mir nicht sicher, ob ich etwas falsches gemacht hatte, also beugte ich micht zu ihm und flüsterte ein wenig ängstlich zu: "Habe ich was falsch gemacht?"

Er schüttelte den Kopf und sah mich an. Dann lächelte er und ich wusste, dass alles gut war.

"Kommst du eigentlich wieder mit zurück ins Camp Half Blood?", wollte Piper irgendwan von Nico wissen und er antwortete: "Na klar, ich kann Sunny doch nicht alleine lassen."

Ich bemerkte, wie meine Wangen leicht rosa wurden und es kam ein einstimmiges 'Awwww' von den dreien.

"Mit den ganzen Mädchen, die ihn anhimmeln.", fügte Nico mit einem Grinsen hinzu.

Frank lachte und Jason stimmte mit ein.

Unter dem Tisch nahm Nico jedoch meine Hand, drückte sie kurz und verschränkte dann seine Finger mit meinen.

Zeitsprung:

Wieder im Camp war Nico fast augenblicklich in sein Bett gefallen, nachdem ich ihn liebevoll zugedeckt hatte und einigen Versuchen seinerseits, mich dazu zu bringen noch zum kuscheln zu bleiben, die allesamt scheiterten fiel er in einen tiefen Schlaf. Ich machte mich auf den Weg zur Krankenstation, weil ich noch zu tun hatte und um zu sehen, wie ich helfen konnte.

("Warum kuschelt er denn nicht?"
"Ich weiß nicht, er hat halt noch andere Sachen zu tun.")

Es gab nicht viel und so machte ich mich, nachdem ich fertig war mit meiner Gitarre auf den Weg in den Wald.

Ich lief geradewegs zu der Lichtung, auf der Nico und ich gerne Zeit verbracht hatten, als wir noch nicht zusammen gewesen waren.

Nicht viele wussten, dass ich Gitarre spielen konnte, nur ein paar meiner Geschwister, sprich, Kayla und Austin. Nico wusste natürlich auch davon.

Ich übte ein paar Arkorde und ein, zwei Lieder, aber bemerkte garnicht, wie die Zeit verging.

Plötzlich ließ sich jemand neben mich ins Gras fallen und als ich meinen Kopf drehte, sah ich in Nicos wunderschönes Gesicht.

Seine gerade Stupsnase, die geschwungenen, unglaublich weichen Lippen und seine Augen. Oh Götter, seine Augen!

Sie waren keine schwarzen tiefen Löcher, wie er immer behauptete, nein es war ein tiefes Schokoladenbraun. Und sie drückten so viele Gefühle aus. Da waren Trauer, Leid und Schmerz, aber auch viel Liebe und Freude.

("Das mit seinen Augen ist mir auch schon aufgefallen."
"Warte kurz... WAS ZUM HADES HAT EIN NICO  DI ANGELO FANGIRL IN MEINER GESCHICHTE ZU SUCHEN?"
"Ich suche Nico."
"Warum fluchen immer alle auf mich?"
"Tut mir leid Hades...")

"Na, fertig mit starren?", riss mich der belustigt aussehende Nico aus meinen Gedanken.

"Oh, Tut mir Leid..." Ich wollte mein Gesicht abwenden, doch er legte seine Hände an meine Wangen und drehte mein Gesicht zu sich.

"Ich finde es doch nicht schlimm, wenn mein Freund mich anstarrt, wenn dann verletzt es mich, wenn er es nicht tut, okay?" Ich nickte und er küsste mich auf die Wange, bevor er fragte: "Kannst du mir was vorspielen?"

"Ich bin noch nicht ganz so gut und solltest du nicht eigentlich im Bett sein?", versuchte ich abzulenken.

("Ach was, jedes meiner Kinder trägt etwas Musik in sich."
"Ich weiß..." *Augenverdreh* "Aber er ist halt einfach schüchtern!")

"Erstens, würde ich dich trotzdem gerne Spielen hören, zweitens, wolltest du dich ja nicht zu mir legen und drittens, ist mir ohne dir total kalt."

Lächelt meinte ich: "Okay, aber nur ein Lied."

Nico nickte begeistert, doch plötzlich wurde sein Gesicht misstrauisch, "Du schläftst heute aber trotzdem bei mir oder?"

"Natürlich, deathboy."

Er nickte und langsam begann ich zu spielen. Nico klatschte begeistert in die Hände und sah mit seinem begeistertem Gesichtsausdruck und dem Funkeln in den Augen aus wie ein kleines Kind.

Ob Nico schon immer so offen und fröhlich war und es jetzt nur deutlicher zeigte? Oder lag es an mir? Ich erwachte erst aus meinen Überlegungen, als Nicos Kopf aud meinen Oberschenkel fiel und er irgendwas unverständliches murmelte.

Ver-DAMM-t, es war schon dämmrig und wenn wir noch weiter machen würden, dann konnten wir das Abendbrot vergessen.

Sanft knuffte ich Nico und schaffte es tasächlich ihn zum Aufstehen zu bewegen. Er verschränkte seine Finger mit meinen und Hand in Hand liefen wir zum Speisepavillion.

Die anderen waren sichtlich begeistert davon, dass es Nico gut ging und er jetzt wieder hier war.

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Mal wieder ein viel zu spät hochgelades Kapitel. Ich hoffe es gefällt euch trotzdem.

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