Drachenzähmen leicht gemacht 1- Teil 12

,,Hicks!!! Wo bist du Hicks?!? SOHN!!!", ich hörte eine Stimme. Aber sie war ganz leise. Mir tat alles weh. Ich konnte kaum klar denken. Mein Atem ging stoßweise. Am liebsten wollte ich aufgeben. Einfach einschlafen und nie wieder aufwecken. Ich drehte mich unter Schmerzen auf die Seite. So lag ich zumindest etwas gemütlicher da.

Ich spürte die Anwesenheit von jemanden. Aber ich konnte meine Augen nicht öffnen. Schmerz. Einfach schlafen. Ich hörte wieder eine Stimme. Es klang wie der Vater von Hicks. Mit der Hilfe meiner ganzen Kraft öffnete ich meine Augen. Ich war müde aber riss mich zusammen. ,,Was ist?", wollte ich wissen. ,,Es, es tut, es tut mir so schrecklich leid." Er war traurig. Und er entschuldigte sich. Das war alles, was ich hören wollte. Ich öffnete meine Flügel.

Darin hatte ich Hicks versteckt, damit ihm nichts passiert. ,,Hicks!", der Häuptling rannte zu seinem Sohn und schaute ihn an. ,,Er lebt. Du hast meinen Jungen gerettet." Alle Drachen und Wikinger freuten sich. Das Oberhaupt legte seine rechte Hand auf meinen Kopf: ,,Danke, dass du ihn mir zurück gebracht hast." ,,Gern geschehen." Dann machte ich meine Augen wieder zu und schlief ein.

Als ich aufgeweckte befand ich mich zurück auf Berk. Ich war in einer dieser Hütten. Mir ging es schon viel besser. Auch Hicks war hier. Erlag in einem dieser sogenannten Betten und schlief. Ich versuchte ihn zu wecken, jedoch ohne Erfolg. Ich bewachte jeden Tag und jede Nacht sein Bett. Aber er machte die Augen einfach nicht auf. Ich machte mir langsam Sorgen.

Irgendwann hatte ich genug vom warten. Ich ging zu ihm und pustete in vorsichtig an. Dann rief ich ihn: ,,Wach auf! Los. Bitte!" Und er schlug wirklich seine Augen auf. ,,Du bist wach!", freute ich mich.
Ich gab ihm einen freundlichen Stups. ,,Zeit zum Aufstehen!" ,,Hallo Ohnezahn", begrüßte er mich erst einmal. Ich gab ihn noch mehr Stupser. ,,Ja. Ich freu mich auch, mein Freund.", meinte Hicks. Versehentlich trat ich auf seinen Bauch. Auch wenn ich ihm eigentlich nicht weh tun wollte, zumindest saß er jetzt. Erst jetzt bemerkte er wo wir waren: ,,Ähh. Ich bin bei mir zu Hause", dann sah er mich an: ,,Ähh. Du bist bei mir zu Hause" ,,Ja! Ist das nicht super hier?" Ich sprang auf einen Balken: ,,Schau mal, was ich hier machen kann." Erst jetzt bemerkte ich wieder, dass Hicks nach mir rief: ,,Ohnezahn! Bitte nicht..."

Er schlug die Decke zurück. Ich kam von meinem Balken runter und setzte mich neben ihn. ,,Was ist?" Er sah irgendwie schockiert aus. Er stellte seine Füße auf den Boden. Sein linker Fuß sah irgendwie seltsam aus. Ein Mann den der Häuptling, Haudrauf heißt er, Grobian genannt hat, hatte dieses Ding gebracht. Es war ein ähnlicher Ersatz, wie meine unechte Schwanzflosse. Ich sah Hicks an. ,,Alles okay?" Er holte Luft und versuchte aufzustehen. Ich ging ein Stück rüber und beobachtete ihn und seinen unechten Fuß.
Nach drei Schritten kam er ins Straucheln und fiel. Ich konnte ihn gerade noch so auffangen. Ich richtete ihn wieder auf. Nun stützte ich ihn beim Laufen. Wir gingen zur Tür.

Doch gleich nachdem er diese öffnete, schloss er sie wieder. ,,Ohnezahn. Du bleibst da." Okay. Wenn er das sagt. Es ist ja sein Haus. Die Tür ging zu und ich wartete...
So genug gewartet. Ich öffnete die Tür und sprang heraus. Ich hüpfte auf so einen Wikinger und landete neben Hicks. ,,Wollen wir das da in deiner Hand ausprobieren?" Er schnallte mir den neuen Sattel auf. Er setzte sich und öffnete meine Flosse. ,,Können wir?" ,,Na klar!" Und wir flogen los. Neben uns flogen Astrid und ihre Nadderdame Sturmpfeil. Unterwegs trafen wir noch Fischbein und Fleischklops. Dann holten uns noch Rotzbakke und Hackenzahn und die Zwillinge Raffnuss und Taffnuss mit dem Zipper Kotz und Würg ein.
Gemeinsam flogen wir in eine neue Welt. Eine Welt, in der Drachen und Wikinger friedlich zusammen leben.


Bilder folgen!

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