Drachenzähmen leicht gemacht 1- Teil 11
Der Rote Tod stürzte. ,,Meinst du das hat gereicht?", wollte Hicks wissen. Doch ich brauchte ihm keine Antwort geben. Denn eine Sekunde später hatten wir einen riesigen, also echt riesigen, Drachen hinter uns. Und dieser Drache war echt wütend. ,,Ich kriege euch!", hörte ich es hinter mir. Ich sah mich um und blickte in sechs wütende Augen. Ich schaute Hicks an. ,,Also fliegen kann er."
Nun war es Zeit für Nachtschattengeschwindigkeit. Geschickt flog ich um die Felsen herum. Immer darauf bedacht nicht vom Roten Tod erwischt zu werden.
Wir flogen an den Wikingern vorbei. Sie jubelten uns zu. Das gab mir Kraft und Elan dieses Vieh zu besiegen.
Doch der Drache näherte sich immer mehr. Ich blickte zu den grauen Wolken hoch. Da könnten wir uns verstecken. Ich sah zu Hicks, der den selben Gedanken hatte: ,,Alles klar. Wird Zeit, dass wir hier verschwinden!" Er öffnete die Prothese. ,,Auf geht's mein Freund." Und wir flogen nach oben.
,,Achtung", warnte mich Hicks. (Es ist so gut mit Reiter zu fliegen. Er kann immer nach hinten sehen und dich warnen, während du dich aufs fliegen konzentrierst.) Wir wichen also dem Feuerstoß gekonnt aus.
Und verschwanden in den Wolken.
,,Wo seid ihr? Ich finde euch sowieso!", schrie der Rote Tod.
Nun war ich an der Reihe. Die Dunkelheit war meine Stärke. Schwung holen, Plasma laden und Schuss! Genau auf den rechten Flügel. Dann abdrehen und erneut Schuss! Wieder auf den rechten Flügel! Und nocheinmal! Dieses Mal links. Und noch ein Schuss! Und noch einer! Und noch einmal zwei!!
,,Jetzt reicht es mir!", hörte ich durch die Wolken. Wir hatten ihn also noch mehr verärgert. Er war so wütend das er alles um sich herum in Brand setzte.
,,Pass auf!", wollte Hicks mich noch warnen. Aber ich konnte nicht mehr ausweichen. Meine künstliche Flosse geriet in Brand. Das war echt gefährlich! ,,Okay. Jetzt wird's knapp. Mal sehen ob das hin haut." Ich vertraue Hicks. Denn er ist mein bester Freund. Wir drehten ab und flogen direkt auf den Drachen zu. ,,Komm schon. Ist das alles was du drauf hast?" So wollte Hicks ihn noch einmal provozieren. Ich übersetze in die Sprache der Drachen.
Der Rote Tod schnappte nach uns. Aber er traf uns nicht. Ich war zu klein und zu wendig. Im Sturzflug ging es zurück in Richtung Boden. Der Feind näherte sich schnell und ich konnte nicht schneller fliegen. Der Kampf hatte schon meine ganze Kraft verbraucht. ,,Mach bloß nicht schlapp Kleiner. Alles gut. Wir schaffen das." Mit diesen Worten munderte er mich auf. Ich flog weiter. Um mein Leben. Um unser aller Leben.
,,Gleich Ohnezahn." Ich wartete noch einen Moment. ,,JETZT!", schrie Hicks. Ich drehe mich um und sammelte mein Plasma. Es war zwar schwer in dieser Lage einen gezielten Schuss abzugeben, aber nicht unmöglich. Ich schoss in das riesige Maul des Monsters und entzündete so das Gas in seinem Rachen.
Nun war der Bereich, der durch Wolken bedeckt war, zu Ende und der Rote Tod sah den Erdboden auf sich zu kommen. Er war so auf uns fixiert gewesen, dass er dieses Detail komplett vergessen hatte. Er versuchte die Flügel zu öffnen, um sich abzufangen. Aber durch meine Plasmaangriffe von eben waren seine Flügel so strapaziert, dass sie rissen und er auf dem Boden hart aufschlug. Durch das entzündete Gas explodierte sein Körper.
Wir flogen an seinem Kopf vorbei, wieder in Richtung Himmel. Während für die Anderen der Kampf bereits vorbei war, kam für uns der schwierigste Teil. Wir flogen über den Rücken des Drachen. Das Feuer der Explosion verfolgte uns und ich hatte keine Kontrolle mehr über meine Flugrichtung. Da entdeckten wir die riesige Schwanzkeule des Drachen auf uns zu kommen.
,,Nein. Nein! AHH!!!" Die Keule traf uns und Hicks stürzte bewusstlos von meinem Sattel. Ich versuchte mich zu drehen, hatte aber keine Kontrolle mehr. ,,Hicks!", schrie Ich nach ihm. Da sah ich ihn! Er fiel direkt in Richtung Feuer. ,Reiß dich zusammen Ohnezahn!', dachte ich mir. Mit drei Flügelschlägen war ich bei ihm. Sein links Bein brannte. Ich konnte die Flammen zwar mit meinem Körper löschen, aber sein Fuß war verloren.
Ich nahm Hicks zwischen meine Arme, zog meinen Kopf ein und schlang meine Flügel um meinen Körper. Dann wurde alles schwarz.
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top