Kapitel 6
„Hier bleiben! Mitten in der Schulzeit meiner Eltern... Was denkt sich Dumbledore eigentlich?“ Ich lief in dem kleinen Wohnzimmer unserer Wohnung in der Nähe des Gryffindor Gemeinschaftsraum auf uns ab und fuhr mir dabei immer wieder durch die Haare. „Setzt sich doch mal hin, Harry.“ sagte Luna und zog mich neben sich auf ein Sofa. Ich war komplett fertig mit den Nerven.
Meine Eltern waren am Leben. Genau so wie Sirius und Remus. Und... Ich sprang wieder auf.
„Voldemort“ stieß ich aus und blickte panisch umher. Auch Hermine war blass geworden. „Du hast Recht!“ Dennoch bleib sie sitzen und dachte einen Moment nach. Dann nickte sie, als ob sie sich selbst etwas bestätigen wollte. „Er kann uns nichts tun.“ sagte sie schließlich mit fester Stimme. Alle starrten sie an und Ron fragte vorsichtig „Alles gut bei dir? Ich meine, du bist natürlich brillant. Aber es ist Voldemort!“ Hermine warf ihm nur einen bösen Blick zu.
„Es ist so...“ fing sie an.
„Du erinnerst dich doch noch an unser drittes Jahr, oder Harry?“ fragte sie. Ich nickte. „ Es ist wie ein Kreis. Erinnerst du dich an den Stein m, den ich geworfen habe?“ Wieder nickte ich. Keiner schien so richtig zu verstehen, was sie meinte. „Dich hat er am Kopf getroffen und später, beziehungsweise zur gleichen Zeit, hab ich ihn geworfen. Wie ein Kreis. Es muss so passieren!“ Luna nickte plötzlich. „Du hast Recht. Das heißt, wir können alles machen, was wir wollen. Es muss so passieren.“ Ich sah sie mit großen Augen an. Genauso, wie Ron und Neville.
Dann fragte ich mit leicht zitternden Stimme „Dass heißt, wir können sie vielleicht retten. Wenn wir Voldemort töten. Im Hier und jetzt.“
Luna und Hermine schüttelten beide den Kopf.
„Dann wären sie zu unserer Zeit noch am Leben.“ sagte Luna leise.
Enttäuscht ließ ich mich auf das Sofa zurück fallen und Ron klopfte mir auf die Schulter, während Neville ebenfalls enttäuscht aussah.
Seine Eltern! Er hatte wahrscheinlich auch etwas ähnliches gehofft, wie ich.
Ich lächelte ihm traurig zu und er lächelte ähnlich zurück.
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