Kapitel 34
Sirius:
Mir ging es so gut wie seit langem nicht mehr, als ich zusammen mit James wieder in die große Halle ging. Ich weiß gar nicht, warum ich mir sogen gemacht hatte, dass er vielleicht was gegen mich und Moony haben könnte. Immerhin waren wir sowas wie Brüder. Aber mir war auch der bittere Unterton aufgefallen, als er mich gefragt hatte, was los sei. Ich oder eher Moony und ich mussten umbedingt darauf achten, dass wir James nicht ausschlossen. Immerhin waren wir beste Freunde. Und was mit Peter war.... Keine Ahnung. Den hatte ich schon seit ner Woche nicht mehr gesehen. An unserem Tisch angekommen ließ ich mich neben Remus fallen, der sich gerade mit Harry unterhielt und drückte ihm einen Kuss auf die Wange, woraufhin dieser mich erschrocken ansah und rot anlief. Ich lächelte ihn an und sah im Augenwinkel, wie Harry versuchte ein breites Grinsen zu unterdrücken. Ich beugte mich vor und sah ihn fragen an. „Was lachst du so Harold?“. Der Angesprochene sah mich böse an. „Ich heiße Harry. “ knurrte er, während wir anderen uns das Lachen verkneifen mussten. Dann fragte James „Aber mal ehrlich... Du wusstes doch schon vorher, dass bei den beiden was laufen würde, oder?“ Obwohl es irgendwie unangenehm war, dass Harry und James über unsere Beziehung diskutierten, war ich doch interessiert.
Harry sah zwischen mir und Remus hin und her und seufzte dann. „Ja. Ich wusste, dass ihr jetzt bald zusammen kommen würdet. Sirius... Also dein älteres Ich hat mir erzählt, wie und wann ihr zusammen gekommen seid und deshalb war ich mir auch sicher, dass ihr....naja...das ihr euch bald zusammen reißt und euer Beziehungsleben in den Griff bekommt.
„ Hat dir schonmal jemand gesagt, dass du ein Talent dafür hast andere Leute in verdammt unangenehme Situationen zu bringen, Harry?“ fragte Remus und zog eine Augenbrauen hoch. Harry lachte laut auf und setze zu einer Antwort an, doch in dem Moment wurde er von einer anderen Stimme unterbrochen. „Harry und ein Talent für unangenehme Situationen? Das kann ich mir bei dem Vater gar nicht vorstellen.“ ertönte Lilys Stimme hinter uns. Harry brach in schallendes Gelächter aus, während James herumfuhr und rot anlief. Bei Merlin.... Wir sollten alle mal dringend einen Kurs besuchen, in dem man lernt seine Gesichtsfarbe zu kontrollieren! Lily, der James unnatürliche Gesichtsfarbe anscheinend auch aufgefallen war, lachte nun auch, drückte ihm einen Kuss auf die Wange und ließ sich auf James Platz fallen, den dieser immer noch nicht wieder eingenommen hatte. Und auch in näherer Zukunft nicht einnehmen würde, da zum einen Lily nun dort saß und er zum anderen wie zur Steinsäule erstarrt vor der Bank stand und Lily völlig perplex anstarrte.
Ich grinste und boxte ihm gegen die Schulter. „Jameeees.... Bist du noch anwesend.“ fragte ich und wedelte mit einer Hand vor seinem Gesicht hin und her. „Lass dass! “ zischte James und setze sich neben Lily, die sich mit Harry und Remus unterhielt.
Unauffällig griff ich nach Remus' Hand und verschränkt unsere Finger, woraufhin sich einbrwites Lächeln auf die Lippen meines Freundes schlich. Ich lächelte zurück und hörte ein unnatürliches Quietschgeräusch, was von Lily kam. „Awww..... Ihr habt es ja doch noch hinbekommen.“ rief sie und grinste noch breiter, als zuvor. „Doch noch?“ fragte ich erstaunt und warf daraufhin einen bösen Blick in die Runde, als ich es begriff. „Wer auch immer mit Lily über unsere Beziehung diskutiert hat....“ Doch Lily grinste nur breit. „Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass ihr unauffällig seid oder jemals ward, Black. “
Harry:
Ich war einfach nur glücklich. Ich hatte das erste Mal eine richtige Familie. Naja fast... Immerhin waren sie alle genauso alt, wie ich. Aber torzdem! Da wir in einer Viertelstunde wieder Unterricht hatten, beschlossen wir alle zusammen mit einem kleinen Umweg zum Raum zu gehen. Bewegung fördert die Konzentration und so.... Remus und Sirius liefen Hand in Hand durch die Schule und erntete dafür lediglich ein paar schräge Blicke. Aber auch Lily und James unterhielten sich angeregt und liefen verdächtig nah nebeneinander, was einen viel größeren Teil der Schülerschaft zu verwundern schien. Ich wollte mich gerade mit in das Gespräch zwischen meinen Eltern einklinken, als mir plötzlich ein viel zu bekanntes Gesicht gegenüber stand. „Ah... Snivellus. Wir haben uns ja des längeren nicht mehr gesehen.“ hörte ich meinen Vater sagen, während sich die Miene meines ehemaligen Lehrers verdunkelte. Das war also der junge Snape. Ich hatte ihn schon in ein oder zwei Erinnerungen gesehen, aber an dieses Erlebnis dachte ich nur ungerne zurück. „Lass deine Hände von Lily, Potter“ zischte Snape, während sich Remus und Sirius nun neben meinen Vater und Lily stellten und immer mehr Schüler stehen blieben, um das Szenario zu beobachten. Ich schluckte... Ich hatte natürlich gewusst, dass mein Vater und seine besten Freunde in ihrer Schulzeit auch oft Sachen abgezogen hatten, die wirklich nicht in Ordnung gewesen waren , aber das jetzt live mitzuerleben war schon nochmal was anderes. Abgesehen davon, dass ich sowieso zumindest in irgendeiner Form Zuneigung für meinen ehemaligen Zaubertränkelehrer empfand, nachdem ich erfahren hatte, was er all die Jahre gemacht hatte. Obwohl die Abneigung definitiv überwog.
James hatte inzwischen angefangen zu lachen und seinen Zauberstab gezogen. „Warum sollte ich, Snivellus? Sieht sie so aus, als ob es sie stören würde?“ Snape würde kalkweiß, als er meine Mutter musterte, die immernoch ziemlich nah neben James stand und keine Anstalten machte sich in den Streit einzumischen.
James grinste und fragte „Sollen wir das mit dem Fliegen nochmal üben?“ Auch Sirius grinste, während Remus zwar einen Schritt zurück trat und unbehaglich die Schultern hochzog, aber auch keinen Versuch unternahm seine Freunde zu stoppen. Überhaupt schien niemand etwas unternehmen zu wollen. Nicht mal einige Slytherins, die sich inzwischen unter den Zuschauern befanden. Ich schluckte und trat einige Schritte vor. „Hör auf James. Er hat dir nichts getan. Also lass ihn in Ruhe.“ sagte ich mit fester Stimme und sah meinem Vater in die Augen. Dieser schien ziemlich überrascht, ließ aber nach einigem Zögern den Zauberstab sinken. Dann drehte ich mich zu Snape um, der mich finster anstarrte. „Ich brauche keine Hilfe von einem Kind, Potter.“ zischte er und ich zuckte zusammen. Woher wusste er, wer ich bin? „Und jetzt geh aus dem Weg. Ich ziehe es vor meine Konflikte alleine zu klären.“ knurrte Snape und richtete seinen Zauberstab auf mich. Völlig perplex starrte ich ihn an, unfähig meinen Zauberstab zur Verteidigung zu ziehen. Doch in diesem Moment schob sich Lily, ebenfalls mit erhobenem Zauberstab vor mich und zischte „Du bist so ein unfassbarer Idiot Severus! Nicht mal wenn dir jemand hilft, schaffst du es vernünftig mit ihm umzugehen. Früher konntest du das. Aber jetzt... Was ist nur aus dir geworden? Leg den Zauberstab weg, oder ich bring dich um. Niemand hebt seinen Zauberstab ungestraft gegen Harry. Niemand! Und jetzt lass uns in Ruhe!“ Einen Moment herrschte völlige Stille. Dann packte Lily mich und James am Arm und zog uns in die Richtung, aus der wir gekommen waren, während Remus und Sirius uns stumm folgten.
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