Kapitel 27

Ron:

Jetzt saß ich tatsächlich wieder bei Slughorn im Unterricht. Ich hatte eigentlich gedacht, dass mir das für immer erspart bleiben würde aber naja... Anscheinend doch nicht. Leider unterschied sich der Slughorn zu dieser Zeit absolut zu dem in unserer. Der Unterricht war wirklich unfassbar langweilig und ich musste höllisch aufpassen, dass ich nicht einschlief. Als mein Kopf zum dritten Mal fast auf den Tisch vor mir geknallt wäre, drehte sich Sirius zu mir um, der direkt vor mir saß.
" Langweilig?" fragte er belustigt. Ich nickte und murmelte "Bevor wir hier gelandet sind, war ich eigentlich davon ausgegangen, dass ich nie wieder bei Slughorn im Unterricht sitzen muss. ". Sirius lacht und sah mich dann fragend an "Er hat bei euch immer noch unterrichtet?". Ich schüttelte den Kopf "Wieder!"
Wieder lachte Sirius und wollte etwas sagen, als plötzlich Slughorn vor uns stand. "Mr Black und ehhh... Wie war nochmal der Name?" fragte er in strengem Ton. "Weasley" murmelte Ich. "Ach ja... Mr Black, Mr Weasley... Das hier ist Unterricht. Wenn sie sich unterhalten wollen, dann verlassen sie den Raum."
Ich hob eine Augenbraue und wollte etwas erwidern, doch Hermine stieß mir ihren Ellenbogen in die Seite und zischte "Wehe!". Ich verdrehte genervt die Augen und sah dann wieder zu Slughorn, der immer noch warten vor mir stand. "Es tut mir leid, Sir. Ich werde mich jetzt zusammenreißen." rattert ich runter und warf einen Blick in den Kessel, der inzwischen vor mir stand.
Dann sah ich wieder zu Slughorn hoch. "Seite 238" seufzte Dieser und machte sich wieder auf den Weg nach vorne. Sobald sich Slughorn wieder weggedreht hatte, drehte sich Sirius auch schon wieder grinsend zu mir, deutete auf Hermine und flüsterte "Die Kleine hat dich ganz schön im Griff." "Haha." sagte ich nur und warf ihm einen genervten Blick zu.
"Das hab ich gehört!" zischte Hermine jetzt, die schon eifrig Zutaten in ihren Kessel geworfen hatte.
"Und du Sirius solltest jetzt auch mal anfangen. Immerhin ist da hier wichtiger Stoff für deinen Abschluss."
Der angesprochene schwieg tatsächlich und schlug die Seite im Buch auf. Remus, der anscheinend alles mitbekommen hatte, drehte sich erstaunt zu mir um und bildete mit den Lippen ein " Wie macht sie das?" während er auf Hermine deutete. Ich zuckte nur mit den Schultern und schlug dann auch die richtige Seite im Buch auf.

Harry:

Genervt warf ich die Zeitung weg, in der ich gerade geblättert hatte. "Krank" sein war echt ultra nervig. Mir ging es wieder gut, aber Madame Pomfrey wollte mich einfach nicht gehen lassen. Ich war ja immerhin quasi gestorben und dann müsse man sich ausruhen. Als ob ich nicht schonmal in der gleichen Situation gewesen wäre... Und außerdem machte mich dieses ewige rumliegen mega nervös. Heute Abend würde ich meinen Eltern alles erzählen müssen und da hatte ich echt wenig Lust drauf.
In diesem Moment öffnete sich die Tür einen Spalt und knarrte leise, weshalb ich aufsah. Durch den schmalen Spalt quetschte sich Lily in den Krankenflügel und kam auf mein Bett zu.
"Habt ihr nicht Unterricht?" fragte ich verdutzt. Sie zuckte nur mit den Schultern. Erst jetzt viel mir auf, wie schlecht sie aussah. Unter ihren Augen lagen tiefe Schatten, die Augen selbst waren rot vom weinen.
"Was.... Was ist passiert?" fragte ich stockend. Mir erschien es irgendwie komisch, dass ich als ihr Sohn das fragte. Lily hatte sich auf einen Stuhl neben meinem Bett fallen lassen und schluchzte jetzt auf. "Ich... Ich weiß es einfach nicht."
Jetzt war ich dich verwirrt. "Was.... Weißt du nicht?" fragte ich behutsam und drehte mich zu ihr.
"James..." schluchzte sie. "Seit ich weiß, dass wir später, also eigentlich bald ein Kind haben werden, bin ich einfach so durcheinander. Ich meine.... Ich muss ihn ja eigentlich lieben, weil.... Aber das tu ich nicht. Oder ich bin mir zumindest noch nicht sicher. Aber vielleicht muss ich auch einfach mit ihm zusammen sein.... Ach Harry! "
Jetzt fing sie wieder an zu weinen. Ich legte ihr vorsichtig eine Hand auf die Schulter und wartete, bis sie sich wieder beruhigt hatte. Dann sagte ich" Ich glaube, dass man Liebe nicht erzwingen kann. Also lass dir Zeit. Das kommt bestimmt noch. Ich meine... Ich bin ja der perfekte Beweis dafür. " Jetzt musste sie doch lächeln.
" Du hast bestimmt Recht. Ich sollte mich einfach entspannen. "
Dann schwigene wir eine Weile. Schließlich fragte ich." Ist das mit heute Abend OK? Ich meine... Ich kann euch auch einzeln alles erzählen, aber so wäre das schon deutlich einfacher." Sie schien nicht genau zu wissen, worum es ging, antwortete dann aber trotzdem. "Das wird schon gehen. Ich muss mich eh noch bei James entschuldigen."
Ich nickte. Dann umarmte mich Lily plötzlich und murmelte "Danke... Für alles" bevor sie aufstand und schnell zur Tür ging. "Ich muss dnan mal zum Unterricht. Bis nachher!"

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top