Kapitel 23
Remus:
Jetzt lag ich hier. In meinem Bett auf unserem Zimmer. Links von mir lag Peter, schlafend und eingerollt in seine Decke. Und Rechts von mir... Zwei leere Betten. Eins von James, eins von Sirius. Ich seufzte. Inzwischen war es schon halb eins und ich konnte trotzdem nicht schlafen. Meine Gedanken kreisten ständig und trotzdem lief es immer wieder auf Sirius hinaus. Ob es ihm gut ging? So ein gebrochenen Schlüsselbein ist immerhin nicht ohne. Ich würde ihn gerne sehen. Einfach nur sehen, das würde mir reichen. Ich stand auf. Das hatte eh alles keinen Sinn.
Ich lief ein wenig durchs Zimmer und versuchte dabei Peter nicht aufzuwecken. Schließlich blieb ich vor Sirius Bett stehen. Er würde es ja heute Nacht eh nicht brauchen. Also könnte ich..... Ich ließ mich in Sirius Bett fallen und drückte meine Nase in das Kissen. Es roch genau wie Sirius. Nach seinem Shampoo und ein bisschen nach Hund. So lag ich da, eingewickelt in Sirius Decke und miene Nase in seinem Kissen. Ich schlief schon fast, als sich plötzlich eine Hand auf meine Schulter legte. Ich setzte mich ruckartig auf, doch Gang nah an meinem Ohr hörte ich eine Stimme flüstern "Hey... Ich bin's nur..." Eine Stimme, die mir sehr bekannt vorkam. "Sirius.... Was... Was machst du hier?" stammelte Ich. Dieser grinste mich an. "Wenn ich mich recht entsinne, ist das hier mein Bett, Moony." flüsterte er.
Ich wurde rot, was er zum Glück nicht sehen konnte. "Tschuldigung..." murmelte ich und wollte aufstehen, doch er legte nur einen Arm um meinen Oberkörper und zog mich ganz nah an seinen. "Bleib hier. Bitte..." murmelte er in meinen Nacken. Ich könnte seinen Atem auf der Haut spüren.
Zittern holte ich Luft und versuchte möglichst ruhig zu klingen.
"Klar bleib ich hier. Wenn du das willst..."
Sirius grummelte etwas unverständliches. "Wie geht es d...." setzte ich an, odch ich würde von Sirius unterbrochen, der murmelte "Schlaf jetzt Moony. Es ist schon spät."
Ich nickte und vergaß dabei, dass er das ja nicht sehen konnte.
Dann griff ich vorsichtig nach der Hand, die mich umklammert hielt und legte meine darauf.
"Gute Nacht Tatze" murmelte ich
"Mmmh..." kam nur noch zurück.
Und mit dem gleichmäßigen Atmen von Sirius in meinem Rücken schlief ich ein.
Harry:
Ich war völlig fertig. Natürlich lag das zum Teil an den Verletzungen und dem Todesfluch, den ich abbekommen hatte, doch hauptsächlich überforderte mich das Zusammentreffen mit meinen Eltern, die sich jetzt auch darüber bewusst waren. Morgen wollten sie mit mir reden. Ich würde so vieles erklären müssen. Und auch, dass sie nicht mehr lange leben würden....
Drei Betten weiter lag James jetzt auch und schlief wahrscheinlich. Auch zu dieser Zeit waren die Betten mit Vorhängen abgetrennt, worüber ich im Moment unfassbar froh war. Aber deshalb konnte ich auch nicht sehen, was James tat. Ich konnte mich nicht daran gewöhnen über ihn als mein Vater zu sprechen. Er war immerhin fast ein halbes Jahr jünger als ich. Also zu der jetzigen Zeit. Ich seufzte und rieb mir über die Augen. Obwohl ich so müde war, konnte ich nicht schlafen. Bis fast neun Uhr hatte ich mir Ron und Hermine diskutiert, wie wir jetzt weiter vorgehen würden. Ich sollte meine Eltern über alles aufklären und wenn ich wieder gesund war, würden wir versuchen zu verhindern, dass Hogwarts nochmal angegriffen werden kann. Vielleicht würden wir sowas, wie die DA nochmal auf die Beine stellen. Und zeitgleich mussten wir auch noch herausfinden, wie wir wieder nach Hause kommen und wie wir dafür sorgen, dass unser Handeln jetzt, meine Auswirkungen auf unser richtiges Leben hat. Wir hatten so viel zu tun.
Und ich war ja gerade nicht mal auf dem Wge der Besserung. Aber Madame Pomfrey hatte noch vor ein paar Stunden gesagt, dass ich Geduld haben müsse. Immerhin hatte ich einen Todesfluch überlebt. Ich hatte ihr nicht erzählt, dass das eigentlich schon das dritte Mal war und deshalb nichts besonderes, aber irgendwie war es diesmal anders als die letzten Male. Auch darüber machte ich mir ständig Gedanken.
Gerade, als ich das Gefühl hatte, dass ich jetzt verrückt werden würde, hörte ich das Rascheln von einer Bettdecke. Dann hörte ich, wie sich jemand aus dem Krankenflügel schlich. Einige Minuten später stand auch eine zweite Person auf und ich hörte, wie mein Vorhang ejn Stück zur Seite geschoben wurde.
"Darf ich... äh... rein kommen?" hörte ich James flüstern. Ich richtete mich auf und sah, dass er im durch eine Spalte im Vorhang schaute.
"J.. Ja. Komm ruhig!" sagte ich leise und sah James dabei zu, wie er durch den Vorhang schlüpfte und sich schließlich auf einen Stuhl neben meinem Bett fallen ließ.
"Du kannst.... Auch nicht schlafen?" fragte ich ihn.
Er nickte. "Liegt vielleicht am Wetter oder so..."
Ich zuckte nur mit den Schultern. Dann fragte ich "Alles gut bei dir?"
James starrte lange auf seine Hände und sah mich schließlich an.
"Keine Ahnung. Ich...."
Jaa.... Böser Plottwist. Aber ich hab da Spaß dran!
Ein kurzes Dankeschön an HuffleStar. Irgendwie hast du mich motiviert jetzt weiterzuschreiben.
Kritik und Vorschläge oder Wünsche für den weiteren Verlauf der Geschichte sind weiterehin gerne gesehen. (Also eigentlich würde ich mich schon sehr darüber freuen. Sowas motiviert mich immer mega)
Bis bald
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top