Kapitel 10

Harry:

Langsam schlug ich die Augen auf. Wo war ich? Ich tastete nach meiner Brille und konnte nun alles scharf sehen. Ach ja... Ich war in der Vergangenheit. Zur Schulzeit meiner Eltern. Ich schluckte, schwang dann aber meine Beine aus dem Bett und stand auf. Nach dem ich duschen war und dann meine "neuen" Klamotten angezogen hatte, die einfach so auf meinem Bett aufgetaucht waren, wollte ich mich auf den Weg zum Frühstück machen. Ron schlief noch und wo Neville war, wusste ich nicht.
Also trat ich aus unserem Zimmer und wollte gerade unseren Wohnraum verlassen, als mir jemand eine Hand auf die Schulter legte.
„Wo willst du hin Harry?“ fragte Hermine und ich fuhr herum.
„Ich... frühstücken...“ murmelte ich und sah auf meine Füße.
Hermine sah mich forschend an.
„Und wieso alleine?“ fragte sie dann.
„Ron schläft, zu euch komme ich nicht rein und Neville ist irgendwie weg.“
Hermine nickte und zog mich mit sich Richtung Sofa.

„Wir gehen gleich alle zusammen. Klar? Neville ist bei uns und unterhält sich mit Luna. Und Ron hat jetzt auch genug geschlafen. Harry, ich weiß, dass die ein bisschen neben der Spur bist. Aber wir sind jetzt alle hier und müssen zusammen halten. Für Neville ist es Genua so schwer und für uns andere auch alles andere als leicht.“ Sie lächelte. „Wir schaffen das. Ich meine, du hast Voldemort besiegt. Da sollte sowas doch kein Problem sein.“ Sie drückte meine Hand und stand dann auf.
„Wir gehen in 10 Minuten los. Und wehe Ron ist dann nicht da.“

Gegen meinen Willen musste ich grinsen stand dann aber auch auf und weckte Ron, der tatsächlich nach zehn Minuten angezogen uns sehr schlecht gelaunt vor unserer Tür stand. Auch Neville, Luna und Hermine tauchten bald auf und wir gingen los Richtung Große Halle.

„Wie machen wir das jetzt eigentlich?“ fragte Neville. „Wir können ja schlecht zu unseren Eltern gehen und ihnen sagen, dass wir ihre Kinder aus der Zukunft sind.“ Alle nickten. „Wie wäre es mit anderen Namen?“ schlug Luna vor. „Also zumindest für Harry und Neville. Der Rest von uns muss sie ja keinen Sorgen machen, was das angeht.“
Mine lächelte. „Super Idee.
Harry Rowle und Neville Boot, find ich gut.“ Alle starrten sie an.
„Also ich finde die Namen jetzt nicht schlecht, aber wie kommst du drauf?“ fragte ich leicht verwirrt.

„Es sind die Namen von zwei Zauberminister aus dem 18. Jahrhundert. Ich hab es vor ein paar Jahren zufällig irgendwo gelesen. Und jetzt sind sie mir eben eingefallen.“ meinte Mine und zuckte mit den Schultern. „Hat irgendwer Einwände?“  Alles schüttelte stumm die Köpfe.
„Sehr gut.“ Mine nickte erfreut und trat durch die Tür in die Große Halle.
Alle folgten ihr. „Wir müssen es noch Dumbledore sagen.“ sagte Luna leise.
Hermine nickte zustimmend.
„Ich übernehme das. Setzt euch schonmal an den Tisch der Gryffindors. Bin gleich wieder da.“
Und damit war sie schon verschwunden.
„Was ein Mädel.“ murmelte Ron und ldiß sich auf die Bank fallen. „Keine acht Uhr und sie rennt hier rum, als ob sie irgendwas genommen hätte.“
Ich musste grinsen.
„Iss erstmal was. Danach hast du bestimmt bessere....“ Ich brach aprupt ab.

„Harry. Du bist ja ganz blass. Geht es dir nicht gut?“ hörte ich Luna sagen, doch es war, als wäre Watte in meinen Ohren. Ich starrte zur Tür, wo eine Gruppe von vier Jungs in meinem Alter gerade die Große Halle betraten und direkt auf uns zusteuerten.
„Harry.“ hörte ich Ron 's Stimme nah an meinem Ohr. „Ich weiß, dass das schwer ist, aber verhalt sich bitte normal.“
„Stell dir einfach vor, dass du nicht Harry Potter, sondern Harry Rowle bist. Du kennst diese Leute nicht und kommst aus...“ flüsterte Neville eben so leise und sah sich hilfesuchend zu Hermine um, die gerade wieder am Tisch angekommen war.

„Wie sind aus Amerika. Unsere Eltern sind  Auroren und gebürtige Engländer. Deshalb sind sie hierher gekommen. Unterwegs wurden wir aber angegriffen und wir sind die einzigen Überlebenden. Deshalb wollen wir auch nicht darüber sprechen.“ zischte Hermine. „Die Story hat sich Dumbledore ausgedacht. Das mit den Namen geht klar. Und..."

In dem Moment ließ sich ein sehr viel jüngerer aussehender Sirius Black auf den Platz direkt gegenüber von Mine fallen. „Naaa? Ihr seid also die neuen?“ fragte er und zwinkerte Hermine zu. Inzwischen waren auch James, Remus und Peter bei uns angekommen und setzten  sich gegenüber von uns auf die Bank.
Remus warf Sirius einen bösen Blick zu, war aber merklich angespannt.
„Ja. Wir sind die neuen und Hermine ist schon vergeben, klar?“ zischte Ron und rückte ein Stück näher an Mine ran. Ich schluckte,schwieg aber.
Zum Glück übernahm Neville.
„Ich bin Neville Lo... Boot. Und ja, wir sind neu hier.“
Remus lächelte freundlich.
„Remus Lupin. Der Idiot neben mir ist Sirius Black.“ Auch James lächelte sie freundlich an,während Sirius Remus den Ellenbogen in die Seite rammte und wütend zischte, dass er sich ja auch alleine vorstellen könnte.
„James Potter. Freut mich.“ sagte er und stieß Peter leicht an, der kurz  sein Frühstück unterbrach,
„Ich bin Peter.“ murmelte und sich  dann weiter mit seinem Frühstück beschäftigte.
„Und ihr seid?“ fragte Sirius schließlich, der sich anscheinend wieder eingekriegt hatte.

„Ron Weasley.“ murmelte Ron.
„Ich bin Hermine Granger. Freut mich euch kennenzulernen. Wie Neville schon gesagt hat. Wir sind neu hier. Früher haben wir in Amerika gewohnt. Aber jetzt sind wir halt hier.“ erzählte Mine mit einem strahlenden Lächeln.
James, Remus und Sirius lächelte interessierte.
„ Mein Name ist Luna Lovegood.“
meinte Luna verträumt und starrte dann wieder an einen Fleck an der Wand.

Wir schwiegen eine Weile, bis James mich schließlich direkt ansah.
„Und du bist...?“ fragte er mit einer hochgezogenen Augenbraue.
„Harry... Harry Rowle.“

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