Weihnachten (24. Dezember)




„Ich... Ich glaub', ich kann nicht mitgehen.", seufzt Henry, als ich hinter ihn trete. Er steht vor dem Spiegel in seinem Zimmer und hält sich abwechselnd ein rot kariertes und ein schlichtes blaues Hemd vor den Oberkörper. Ich lache und küsse seine Schläfe. „Wo hast du deine schwarze Jeans?", erwidere ich pragmatisch und ziehe etwas aus seinem Kleiderschrank. Er nimmt den dunkelgrünen Strickstoff mit zweifelndem Blick entgegen. „Meinst du nicht, bei einem Rollkragen denken alle, dass ich einen Knutschfleck verstecke?" Er hält sich wiederum den Pullover vor die Brust und betrachtet sich unschlüssig. Ich nähere mich von hinten seinem Hals und küsse eine Stelle unter seinem Ohr. „Tust du vielleicht auch.", raune ich ihm zu und fahre mit meinen Zähnen vorsichtig über seine weiche Haut. Blitzschnell fährt er herum und drückt sich mit einem Arm von sich. „Gabriel!", entrüstet er sich. „Kannst du vielleicht ein bisschen hilfreicher sein?" Ich zucke grinsend die Schultern. „Dann musst du eine Show draus machen. Solange warten, bis du meinst, dass alle von der Knutschfleck-Theorie überzeugt sind. Und dann ziehst du den Pulli aus." Ich reiche ihm ein schwarzes T-Shirt für unter dem Pullover. Er verdreht die Augen, lächelt mich dann aber an, als er das Hemd, das er trägt, über den Kopf abstreift und in das Shirt schlüpfen will. Ich kralle mich in den Baumwollstoff und ziehe es ihm wieder aus der Hand. Kurz liegt sein irritierter Blick auf mir, bevor meine Hände seine Flanken berühren und meine Lippen zurück an seinem Hals sind. „Warte noch mit dem Anziehen."

Henry ist sichtlich nervös. Er nestelt an der Frischhaltefolie über dem Keksteller herum, den er zusammengestellt hat. „Hallo, wir können doch nicht mit leeren Händen aufkreuzen!?", hat er sich beschwert und noch drei Sorten Plätzchen gebacken. Mich hat er in der Zeit losgeschickt, um „einen Wein oder sowas" zu besorgen. Wie sehr er sich sorgt, ob meine Eltern ihn mögen, ist wirklich allerliebst. „Aber haben sie wirklich keine Einwände, wenn du mich mitbringst?", hat er zum fünften Mal gefragt, als wir aus dem Bus gestiegen sind. „Süßer, sie haben dich eingeladen. Explizit. Glaub mir.", habe ich ihm wiederholt versichert. Wie er nur vor der Tür meines Elternhauses steht, Augen so groß wie die eines Rehs im Scheinwerferlicht, will ich ihn einfach nur umarmen.

Die Tür wird aufgerissen und uns schlägt Weihnachtsmusik und der Duft von Eintopf entgegen. „Nein, nicht Lorbeer, Nelken!", ruft meine Mutter den Flur hinab, bevor sie sich uns zuwendet und über das ganze Gesicht zu strahlen beginnt. „Gabriel, Henry, wie schön!", freut sie sich und nimmt Henry den Keksteller aus der Hand, nur um ihn mir aufzuladen und meinen Freund in eine Umarmung zu ziehen. „Toll, dass du mitgekommen bist, jetzt lernen wir dich endlich mal kennen!", verkündet sie und ich bin ihr unheimlich dankbar, dass sie genau das Richtige sagt, um Henrys Bedenken etwas zu schmälern. Eigentlich ist es sonderbar, dass sie sich nicht kennen, doch immer, wenn meine Familie mich besucht hat, ist Henry schnell in seinem Zimmer verschwunden, um uns nicht zu stören.

In der Küche folgt eine sonderbare Begrüßung mit meinem Vater, der mir auf die Schulter klopft und Henry mit einem gebrummten „Soso" die Hand schüttelt. „Oh, mach' dir keine Sorgen, Papa ist zu jedem so.", flötet die Stimme meiner Schwester hinter uns und dann hält sie Henry die Hand hin. „Tina.", sagt sie nur und sieht dabei viel hochnäsiger aus, als ich sie in Erinnerung habe. Dann zwickt sie mir in die Wange, wie unsere Großmutter das früher bei uns gemacht hat, und ich schlage ihre Hand weg. „Dir sind ja doch noch Brüste gewachsen.", ärgere ich sie und sie verdreht die Augen. Der Altersunterschied zwischen uns ist ungewöhnlich groß und sie wächst gerade aus der Pubertät heraus, weswegen ich ihr gegenüber immer in ein kindischeres Verhalten zurückfalle. Henry guckt mich aus großen Augen an und ich lache, versuche ihm zu zeigen, dass das hier alles normal ist und er sich keine Sorgen machen muss.

Als wir dann Mamas Eintopf essen, scheint Henry sich zu entspannen und legt die Hand über meine, die ich unter dem Tisch auf seinem Oberschenkel platziere. Mama fragt ihn über seine Familie aus und als er von seinem Job erzählt, mischt sogar Papa sich kurz ein. Tina schneidet mir währenddessen über den Tisch hinweg nur fiese Grimassen. Ein wenig später nehme ich eine Bewegung neben mir wahr und muss darüber schmunzeln, dass Henry seinen Pullover ausziehen möchte. Gebannt lasse ich meinen Blick auf ihm ruhen und mustere seine Bewegungen, in denen er plötzlich stecken bleibt. „Oh, warte, ich helf' dir.", sage ich schnell, bevor er in Panik gerät, und packe den Pullover am Saum. Als er ihn mir aus den Händen nimmt, zupfe ich sein Shirt zurecht, dass hochgerutscht ist, nicht ohne mit den Rückseiten meiner Finger die nackte Haut an seinem Bauch zu streifen. Und dann fahre ich ihm - nicht dass es bei seinen Locken nötig wäre - durch sein Haar, wie um es zu richten. Lächelnd lehne ich mich zu seinem Ohr vor. „Du bist so heiß, Baby.", murmele ich und betrachte mit Genugtuung, wie ihm die Röte ins Gesicht steigt. Er räuspert sich und starrt in seinen Teller, als ich einen Kuss auf seine Wange drücke. „Wer flüstert, der lügt!", ereifert sich Tina. Ohne hinzusehen, werfe ich eine Mandarine nach ihr. „Halt die Schnauze, Tina.", grummele ich. Und drücke Henrys Hand unter dem Tisch. „Ich hab' nicht gelogen."

Dann erklingt auch ein Räuspern auf der anderen Seite des Tisches und Henry scheint sehr erleichtert über die Einmischung meiner Mutter zu sein, die meine Wortwahl geflissentlich ignoriert. „Ich hoffe, du kriegst bei meinem Gabriel auch genug zu essen, Henry. Du kannst was auf den Rippen vertragen." Zum ersten Mal schleicht sich ein ehrliches Schmunzeln auf sein Gesicht, als er antwortet. „Um ehrlich zu sein, bin ich der, der kocht. Gabriel kriegt nur Nudeln mit Soße zustande." „Hey!", beschwere ich mich lachend. „Es ist ziemlich schwierig, die Nudeln so hinzukriegen, dass sie die perfekte Festigkeit haben!" Erst da wendet er mir den Blick zu und das einseitige Grinsen, das auf seinen Lippen liegt, sehe ich zum ersten Mal. „Ja, genau.", pflichtet er mir ironisch bei. „Wieso schreiben die eigentlich nicht auf die Verpackung, wie lange man sie kochen muss?" Einen Moment lang bin ich ehrlich perplex darüber, Ironie aus seinem Mund zu hören, doch dann erwache ich aus meiner Erstarrung und piekse ihn in die Seite. „Seit wann bist du denn so frech?" Triumphierend grinst er mich an und ich kann nur lachend den Kopf schütteln, froh darüber, dass er sich endlich wohlzufühlen scheint.

Schließlich ziehe ich ihn an der Hand auf die Füße und lege meinen Arm um seine Taille. „Ich werd' Henry das Haus zeigen.", kündige ich an. Und während Mama ein fröhliches „Sicher, Schatz." hören lässt, plärrt Tina, als ich Henry zur Treppe ziehe: „Seid nicht so laut!" Henrys Blick nach zu urteilen, versteht er nicht gleich, was sie meint. Erst, als ich antworte, wird ihm klar, worüber wir sprechen und er verbirgt sein Gesicht an meinem Rücken. „Das musst du ihm sagen.", gebe ich zurück und ziehe Henry endlich mit mir hinauf in den ersten Stock. Ich stoße eine Tür auf und ziehe sie hinter uns wieder zu. „Das war früher mein Zimmer.", gebe ich ihm eine Erklärung und er nickt verstehend, setzt sich zögernd auf das Fußende des Gästebettes, das hier nun steht. „Deine Mutter ist unheimlich lieb.", sagt er. Ich nicke und kann mich eigentlich nur darauf konzentrieren, dass er viel zu weit von mir entfernt ist. Ich gehe auf ihn zu und hocke mich vor ihn hin, verschränke meine Hände hinter seinem Po, lege mein Kinn auf seinen Knien ab. „Und Tina scheint dich gerne zu ärgern.", führt er seine Beobachtungen weiter aus. „Dein Vater mag mich nicht.", sagt er dann und ich schüttele den Kopf. Seine Augen sehen viel zu traurig aus für sein schönes Gesicht und ich würde gerne irgendetwas sagen, das ihm das Gegenteil beweist, aber mir ist klar, dass er mir nicht glauben würde. „Er macht gerne den Anschein. Ist irgendwie schon immer so.", versuche ich es trotzdem. „Dann... war er bei deinen anderen Freunden auch so?"

Ich hebe meinen Kopf an, richte mich ein wenig auf, um Henry besser ansehen zu können. „Wie meinst du das?", frage ich nach, obwohl ich eigentlich schon ahne, wovon er spricht. „Naja, also... wenn du früher mal Männer dabei hattest.", erklärt er sich und blickt an mir vorbei zur Tür.

Ich komme aus der Hocke auf die Füße und klettere über ihn, drücke seine Brust leicht nach hinten, um besser auf seinem Schoß Platz zu finden. Dann umfasse ich sein Gesicht mit beiden Händen, damit er mich ansieht. Ich gebe ihm einen Kuss auf die verschlossenen Lippen und lehne mich wieder zurück. Dann lehne ich mich wieder vor, halte die Berührung ein wenig länger. Ein paar Mal kann ich das Spiel so fortführen, lasse die Berührung jedes Mal länger dauern, bis Henry meinen Kopf nah an seinem festhält und den Kuss erwidert. Warm bewegt er seine Lippen auf meinen und ich lasse ihn ein wenig warten, bis ich mit einsteige, atme in seinen Mund, als seine Lippen sich teilen. Sein Griff an meinem Nacken wird fester, als könne er mich noch näher an sich heranziehen, und ich reagiere, indem ich meine Brust gegen seine drücke, meine Hüfte gegen seinen Bauch. Als seine Hand sich zurückzieht, befreie ich mich aus dem innigen Kuss und lege meine Wange gegen seine. „Du bist der einzige.", antworte ich wage auf seine Frage von zuvor und seine Mundwinkel heben sich zu einem winzigen Lächeln.

Nach einem weiteren Kuss umfasse ich erneut sein Gesicht uns sehe ihn bemüht streng an. „Du warst ja eben ziemlich frech da unten.", erinnere ich ihn und dieses neue, schiefe Grinsen erscheint wieder auf seinen Lippen, das ich unwillkürlich mit dem Daumen nachzeichnen muss. Eben noch hat er mich aus dunklen Augen angesehen, nun schlägt er die Lider nieder. „Wirst... wirst du mich jetzt bestrafen, Daddy?", flüstert er und ich erstarre. Obwohl die Vorstellung, ihm wehzutun, so schlimm für mich ist, kann ich nichts dagegen tun, dass ich hart werde, als er in seine schüchterne Hilflosigkeit zurückverfällt. Rasch rücke ich von seinem Oberkörper ab, damit er nichts davon mitbekommt, und schüttele den Kopf. „Baby, bitte verlang' sowas nicht von mir.", flüstere ich zurück. „Ich tu alles, was du willst, aber ich tu dir nicht weh." Als er seine Lippen erneut mit meinen vereint, fühle ich Erleichterung durch mich hindurchströmen. In der letzten Zeit hatte ich vermehrt das Gefühl, ihm würde genau das fehlen, dass ich auch mal grob mit ihm sein könnte.

„A-Alles, was ich will?", fragt er atemlos in den Kuss hinein. „Alles.", brumme ich. „Sag mir, was du brauchst, Baby." Seine Brust hebt und senkt sich in kurzen Abständen, während er versucht, zu Atem zu kommen. Als ich seinen Hals zu küssen beginne, scheint ihn das nur noch mehr abzulenken. „Daddy.", flüstert er und ich schließe genießend die Augen. Es braucht nur ein Wort von ihm und ich könnte verrückt werden. Ich küsse meinen Weg hinab zu seinem Schlüsselbein und lasse meine Zunge über die kleine Vertiefung oberhalb gleiten. „Ich hab' dir aber versprochen, dass du diesmal an der Reihe bist.", fällt ihm ein und ich schüttele den Kopf. „Nächstes Mal", murmele ich an seiner Schulter und ziehe ihm in einer langsamen Bewegung sein T-Shirt über den Kopf. Ich lehne mich gegen ihn und drücke ihn in eine liegende Position aufs Bett, hebe seine Beine ebenfalls auf die Matratze, sodass er es gemütlich hat. Dann bin ich zurück über ihm und verteile Küsse überall auf seiner Brust. Als ich über seinen Nippel lecke, zieht er zischend die Luft ein. „Oh, Daddy!", haucht er und mir fällt etwas ein. Ich lächle ihn an und streiche durch sein Haar. „Baby...", raune ich. „Ich steh drauf, wie laut du wirst, wenn ich dich verwöhne. Und du bringst mich um den Verstand, wenn du mich so nennst. Aber kannst du versuchen, mich Gabriel zu nennen? Nur solange meine Familie uns hören kann." Ich sehe ihn mit schuldbewusstem Blick nicken. „Ja, Daddy.", flüstert er und dann grinst er mich an. Ich grinse zurück und zwicke ihn mit den Zähnen in den Hals. „Wie kannst du nur gleichzeitig so süß und so verdorben sein?", gebe ich rhetorisch von mir und widme mich wieder seinem Nippel, den ich vernachlässigt habe, um ihn an unsere Umgebung zu erinnern. Als er sich unter meiner Zunge versteift, wandere ich weiter zu seinem Bauch, tunke meine Zungenspitze in seinen Bauchnabel. „Also? Was willst du, dass ich mit dir anstelle, Liebling?"

Henry hebt mir in einem stummen Hinweis seine Hüfte entgegen und ich zögere nicht, seinem Wunsch nachzukommen. Ich küsse einen Pfad hinab zu seinem Hosenbund und dann weiter über den dicken Stoff zu der Stelle, an der er sich darunter bereits aufzubäumen versucht. „Zieh' mich aus.", bittet er, als ich keine Anstalten mache, seinen Reißverschluss zu öffnen. Nun folge ich seiner Bitte und ziehe sein Jeans über seinen Hintern herunter, zupfe sie ganz von seinen Beinen und richte mich ein wenig auf, um sie in aller Ruhe auf Drittel zu falten und zur Seite zu legen. Als ich mit den Küssen über einer gewissen Stelle fortfahren will, grollt Henrys Stimme streng zu mir herunter. „Ganz.", fordert er und ich entferne mit einem Schmunzeln auch seine Unterhose. Dann schwebt mein Mund wieder über seinem Glied und ich hauche warmen Atem darauf. „Fass mich an.", fährt er fort, als er realisiert, dass ich ohne seine Instruktionen nicht aktiv werde. Also bringe ich meine Fingerspitzen zu seinem Schaft und fahre neckend daran hinauf und hinab, male Kreise auf seine Spitze. „D-du weißt, wie ich das meine. Bitte.", jammert er. Ich unterdrücke ein Stöhnen und könnte mir eine runterhauen dafür, dass ich seine Hilflosigkeit so antörnend finde. Um ihn nicht länger zu quälen, umfasse ich sein Glied ganz und mache zunächst ein paar langsame Pumpbewegungen. „S-sag mir, wie... Mhh! Sag mir, wie du meinen... meinen Schwanz findest, Gabriel.", presst er keuchend hervor und ich höre genau heraus, wie viel Überwindung es ihn kostet, das so explizit einzufordern. Dafür, dass er sich trotzdem traut, möchte ich ihm etwas zurückgeben.

„Ich liebe deinen Schwanz, Baby.", fange ich an und lasse die Bewegungen meiner Hand schneller werden. „Er ist wunderschön, ich hab' noch nie sowas wunderschönes gesehen, wie dich. Mhhh, und es macht mich total an, dass dein wunderschöner, kleiner Schwanz perfekt in meinen Mund passt, Baby. Oh, ich würde ihn so gern wieder in meinem Mund spüren. Darf ich, Baby? Bitte, darf ich?" Henry verfällt in rastloses Stöhnen, während ich auf ihn einrede, und wird merklich lauter, als ich darum bitte, in mit meinem Mund bearbeiten zu dürfen. „Oh, Gabriel", ruft er gedämpft und bestimmt dann mit halblauter Stimme: „Besorg's mir mit deinem Mund, Gabriel!"

Gierig lecke ich an seinem Stamm empor, einmal, zweimal, schiebe mit der Hand seine Vorhaut zurück und lasse meine Zunge in den Schlitz an seiner Eichel gleiten, lecke die ersten Tropfen seines Samens heraus, bekomme einen Vorgeschmack auf das, auf das ich hinarbeite. „Heiß, wenn du so unanständig redest.", bemerke ich noch, bevor ich meine Lippen über sein Glied stülpe und meinen Kopf absenke, um ihn in mir aufzunehmen. Auf meiner Zunge lasse ich ihn tiefer gleiten und halte einen Moment inne, um zu atmen, sodass danach noch ein wenig mehr von ihm in mir Platz findet. Erst als ich ihn mit der kompletten Länge in mir spüre, hebe ich meinen Kopf wieder und bewege mich in schnellerem Tempo auf und ab. „G-Gabriel?", unterbricht mich Henry plötzlich. „Können wir die Position ändern?" Sofort setze ich mich auf und streichle ihm liebevoll über die Wange. „Na klar." „Ich würde das gerne im Stehen versuchen. Weißt du, so wie neulich im Flur. Ich mag das Gefühl, dass meine Beine unter mir nachgeben und ich nur noch von dir und der Wand gehalten werde.", flüstert er leicht beschämt. Ich hebe ihn vom Bett und positioniere ihn an einer freien Wand. „Klingt gut.", versichere ich ihm und gehe vor ihm auf die Knie. Als ich erneut meinen Mund um seinen Penis schließe, reagiert Henry mit Stöhnen, das weitaus lauter ist als zuvor, als habe die Verlagerung des Ganzen in die Vertikale tatsächlich einen immensen Unterschied für ihn gemacht. „Oh, Gabriel, du fühlst dich so gut an.", versichert er mir. Mir fällt auf, dass er im Gesamten viel mutiger geworden ist, gerade im Vergleich zum ersten Mal, als wir weiter gegangen sind, als einander nur zu küssen. Dass er sich vor mir öffnen kann, macht mich froh. „Mhh, jaaa, Gabriel, jaaaa!", stöhnt er und dieses Mal bin ich mir sicher, dass man ihn bis herunter ins Wohnzimmer wird hören können. Doch irgendwie ist mir das ganz egal und es stachelt mich sogar an, dass sein Vergnügen größer ist als die Peinlichkeit, als die er das empfindet. Als ich glaube, ihn gleich soweit zu haben, dass er kommt, überrascht er mich wieder dadurch, dass er mich unterbricht, seine Stimme wieder leise und kleinlaut. „Alles, was ich will, Daddy?", flüstert er und kann es nicht lassen, mich so zu nennen. Kurz schließe ich die Augen und fühle, wie mein eigenes Glied vor Freude zuckt über diese Bezeichnung aus seinem Mund. Dann bin ich wieder ganz bei ihm und seinem Vergnügen. Vorsichtig nicke ich und warte ab, was es ist, das er sich wünscht. „Darf...", er unterbricht sich selbst und kratzt sich nervös mit einer Hand am Handgelenk der anderen. „Ich hab' das in einem Film gesehen.", sagt er und ich nicke ihm ermutigend zu. „DarfichaufdeinGesichtkommen?", platzt er dann heraus. Ich kann ein lautloses Aufkeuchen nicht zurückhalten. Er ist so heiß, wenn seine unanständige Seite durch seine Schüchternheit hindurchbricht. Aber ich finde wieder zurück in die Realität, lächle ihn an und streichle seinen Oberschenkel bis zu seinem Knie. „Hier?", hinterfrage ich und ich sehe in seinem Gesicht, das sich langsam verschließt, dass er weiß, was ich meine. „Schon gut.", presst er kopfschüttelnd hervor und beißt sich hart auf die Unterlippe. Es tut mir so leid, ihn zurückzuweisen, also versuche ich, ihn abzulenken. Ich streichle ihn ein paar Mal mit der Hand und schaue zu ihm empor, bis er mir wieder in die Augen sieht. „Daddy liebt es, wie du schmeckst.", raune ich und stülpe meine Lippen zum erneuten Male über ihn, umfasse diesmal seine Hüften und ziehe ihn kraftvoll zu mir heran, ramme mir seinen Schwanz in den Mund, so tief es geht. „Ohhhh!", staunt er und scheint unser kleines Gespräch zu meiner Genugtuung schon wieder vergessen zu haben. „Ja, ja, ohh, hör' nicht auf! Oh, verdammt, Gabriel!" Sein wildes Gestöhne stachelt mich weiter an, während der Stöße lecke ich über sein Glied und sauge daran, was das Zeug hält. Er soll sich gut fühlen. „Mhh, schneller!", fleht er und ich gebe es ihm. „Ahhh, ah, ja! Oh, ich... Gab-... Gleich...", stöhnt er abgehackt. Rasch ziehe ich den Kopf zurück und ersetze ihn durch meine Hand, die ihn fest umschließt und in der gleichen Geschwindigkeit weiterwichst, wie vorher mein Mund. Als er versteht, was ich vorhabe, glänzen seine Augen dankbar zu mir herab und dann landet eine warme Ladung seines Samens auf meinem Gesicht. Ich bin so geistesgegenwärtig, die Augen zu schließen und pumpe weiter sein Glied, bis es leer und schlaff in meiner Hand liegt.

Ich höre, wie Henry kraftlos gegen die Wand und an ihr herab sinkt, dann spüre ich seine Wärme vor mir, er wischt mit seinen Fingern über meine Augen. Als ich ihn anblinzele, sehe ich ihn lächeln. „Alles, was du willst.", flüstere ich. „Ich hab's dir versprochen." Er beugt sich vor und leckt zu meiner Überraschung sein Sperma von meinen Lippen, küsst mich sanft. „Ich liebe dich, Gabriel.", raunt er. Ihn das sagen zu hören, nicht beim Höhepunkt, sondern im vollen Bewusstsein, erinnert mich schmerzhaft schön an meine steinharte Erektion, die sich dieses Mal nicht wie von selbst gelöst hat. Henry scheint meine Gedanken zu lesen und plötzlich liegt seine zierliche Hand auf der Beule in meiner Hose. Kurz zucke ich erschrocken zurück, irgendeinem halbfertigen Gedanken folgend, der der Meinung ist, Henry solle sich nun ausruhen und sich nicht noch mit mir beschäftigen müssen. Und wieder ahnt mein Liebling, was in mir vorgeht. Er greift hinter mich auf die Matratze nach seinem T-Shirt und wischt mir damit die klebrige Flüssigkeit aus dem Gesicht. Dann senkt er den Blick in Richtung meiner Hose. „Darf ich dir dabei zusehen?", fragt er. In Windeseile ist meine Hose geöffnet und noch auf meinen Knien umfasse ich meinen eigenen Schwanz. Mir einen runterzuholen und Henry dabei in die riesig geweiteten Augen zu sehen, ist besser als alles, das ich bislang gefühlt habe. Er könnte mich irgendwo berühren, küssen, aber alles, das ich brauche, ist sein Blick und dass er mit brüchiger Stimme in mein leises Keuchen hineinflüstert: „Du bist so schön, Gabriel."

Ein paar Minuten nach Henrys Höhepunkt muss man mich im Erdgeschoss brüllen hören. „Henry, Ahh, ja!" Und das ist in Ordnung, denn nun wissen alle, dass er mich mindestens genau so verrückt macht, wie ich ihn.

Nachdem ich mein Gesicht abgewaschen habe und Henry ohne das T-Shirt in seinen Pullover geschlüpft ist, steigen wir die Treppe wieder hinunter. Henry ist knallrot im Gesicht und umarmt mich von hinten, um sein Gesicht besser an meinem Nacken verbergen zu können.

„Ah, ihr habt die Besichtigungstour abgeschlossen, genau richtig zum Nachtisch!", jubelt meine Mutter, und winkt uns an den Tisch, auf dem ihr berühmtes Erdbeertiramisu schon angerichtet ist. Für ihre Diskretion bin ich ihr mal wieder unendlich dankbar. Auch mein Vater hält sich zurück, kann mir allerdings auch nicht in die Augen sehen. Sogar Tina weicht meinem Blick aus, während sie isst. Erst, als alle drei an der Tür stehen, um uns zu verabschieden - und Henry mich damit überrascht, dass er am liebsten noch gar nicht gehen würde - meldet sie sich wieder zu Wort.

„Und da dachte ich jahrelang, dass du derjenige sein würdest, der einen wegsteckt.", erklärt sie mir feixend, doch ich sehe sie nur drohend an, hoffe, dass Henry diesen Blödsinn nicht gehört hat. „Halt den Rand, Tina. Es geht dich gar nichts an, wie ich meinen Freund befriedige."

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