8. Kapitel

Nachdem ich mich von dem "Schock", dass wir einen hauseigenen Bodyguard anstellten, erholt hatte, war ich in mein Zimmer gegangen und hatte Hailee angeschrieben.
Ich musste ihr unbedingt von Elias erzählen und vor allem wie er mit mir geflirtet hatte.
Ein bisschen leid tat sie mir schon, aber sie hatte die Wahrheit verdient und Hailee war mir schon an diesem einen Tag ans Herz gewachsen also wollte ich nicht dass so ein dummer Player sie verletze.
Als ich fertig damit war ihr eine übertrieben lange Sprachnotiz aufzunehmen, schweiften meine Gedanken zu Jackson, meinem verkorksten Stiefbruder, der wohl doch nicht so verkorkst war wie ich angenommen hatte.
Leider hatte sein Beliebtheitsgrad in der Schule nichts an seinem Verhalten mir gegenüber geändert.
Er war ein egoistischer Idiot.
Wieso hatte er nicht nach der Schule ein paar Minuten auf mich gewartet?

Meine Wut die ich auf diesen Jungen hegte wurde mit der Zeit, in der ich meine Gedanken an ihn verschwendete, immer größer.
Ich beschloss ein wenig frische Luft zu schnappen. Das hatte bisher immer dabei geholfen mich zu beruhigen. Außerdem hatte ich den Garten noch gar nicht erkundet und da Tom sogar einen Bodyguard hatte, ging ich davon dass der Garten genauso protzig wie der Rest dieses Hauses sein würde.
Nicht dass mir das ganze nicht gefiel - Nein - aber ich musste mich eben erst einmal an dieses Schicki Micki gewöhnen.

Prüfend warf ich einen Blick in meinen Spiegel, bevor ich mein Zimmer verließ. Man konnte ja nie wissen wer sich hier so herumtrieb und für den Fall der Fälle wollte ich gut aussehen. Das war auch der Grund wieso ich auf der Mitte des Flurs noch einmal kehrt machte und zurück in mein Zimmer rannte um mir die Haare zu kämmen. Wie gesagt man wusste ja nie!

Jetzt tu mal nicht so... das machst du nur wegen Jackson-Ich-bin-so-heiß-Walker...

Irgendwann würde ich diese Stimme in meinem Kopf ersticken! Ich wusste zwar noch nicht wie aber ich würde es tun! Gekonnt ignorierte ich meine innere Stimme und trat wieder auf den Flur.
Leider war weit und breit niemand zu sehen der meine schön gebürsteten Haare hätte bewundern können, aber das war doch echt immer so.
Missmutig, weil ich nicht mal dem Arsch des Hauses begegnet war, trat ich in den Garten.
Wahrscheinlich hätte ich es besser Park nennen sollen, denn die riesen Rasenfläche an deren Seiten ordentliche Beete angelegt waren, schien sich gefühlte Kilometer in die Länge zu ziehen.
Zu meinem Entzücken gab es weiter hinten im Garten eine schöne Holzterrasse auf der eine große Outdoorcouch stand. Vor der Terrasse gab es einen Pool und neben ihm standen vier Sonnenliegen und auf einer davon lag Mr. Badboy höchstpersönlich. Immerhin konnte ich jetzt meine schönen Haare präsentieren und dieser lächerliche Affe würde sich fragen ob ich wirklich immer so perfekt gestylt war. Leider vergaß ich in meiner Euphorie, dass es Jungs überhaupt nicht interessierte wie Mädchen gestylt waren und Jackson wahrscheinlich schon gleich dreimal nicht.
Jackson öffnete seine Augen und schaute mich genervt an.

"Was willst du denn hier?"

"Ich...Ähm..."

Meine Wut, die ich gut hätte benutzen können um Jackson mal so richtig meine Meinung zu geigen, verließ mich genau in dem Moment, in dem mein Blick auf seinen nackten Oberkörper glitt.
Wow eins musste man ihm lassen: Sein Körper war erste Klasse.
Das änderte zwar nicht das geringste an seinem widerwärtigen Charakter allerdings änderte es meinen Herzschlag mindestens um das 10-fache und ich hatte schon Angst dass Jackson es klopfen hören würde.
Manchmal wollte ich mich am liebsten selbst für meine verklemmte Ader, die immer in der Nähe eines Jungen auftauchte, schlagen. Vor allem Jackson wollte ich nicht die Genugtuung geben in seiner Gegenwart sprachlos zu sein. Also gab ich mir einen Ruck und versuchte mich möglichst selbstsicher vor ihm aufzubauen.

"Ich darf in diesem Haus ja wohl hingehen wo ich möchte, schließlich wohne ich hier!", erwiderte ich so schnippisch wie möglich und sah meinen Stiefbruder genauso genervt an wie er mich.

Dieser ballte jetzt seine Hände zu Fäusten zusammen und sein Kieferknochen spannte sich an.
Das sah echt heiß aus, auch wenn ich versuchte mir einzureden, dass jeder so aussah wenn er wütend war.

"Hatte ich dir nicht gesagt, dass wir hier nach meinen Regeln spielen?", zischte er und erhob sich.

Ein wenig eingeschüchtert schaute ich nach oben in sein Gesicht.
Es konnte einem wirklich Angst machen wenn so ein 1.90 Typ sich vor einem aufbaute und das auch noch mit mieser Laune. Sehr mieser Laune.

"Was willst du jetzt machen? Dein Regelbuch rausholen und mich bitten alle auswendig zu lernen?", fragte ich und meinte es sogar ein kleines bisschen ernst. Schließlich hatte er nie erwähnt welche Regeln er meinte.

"Verarsch mich nicht oder ich garantiere für nichts!", brummte er und kam einen kleinen Schritt näher auf mich zu.
Zwar war es nur dieser kleine Schritt, der aber kam so plötzlich dass ich erschrocken nach hinten auswich und mit einem Mal den Boden unter den Füßen verlor.
Mit mir versank auch meine Ehre im Pool.
Dieser Punkt ging eindeutig an Jackson...
Ob ich es wollte oder nicht.
Prustend tauchte ich aus dem kalten Wasser auf und strich mir meine Haare aus dem Gesicht, die jetzt blöderweise nicht mehr so toll aussahen.
Meine Bluse klebte an mir und als ich an mir herunter sah konnte ich die Abdrücke meines BHs erkennen.
Demütigender ging es wohl echt nicht.
Benommen und peinlich berührt kletterte ich aus dem Pool und sah in Jacksons grinsendes Gesicht.

"Das kommt davon.", sagte er kühl und verschwand in Richtung Haus.

Wütend auf mich selbst setzte ich mich wie ein trotziges Kleinkind auf den Boden und schaute Jackson hinterher.
Wieso war er so unglaublich gemein zu mir?
Ich wollte mein altes Leben zurück in dem kein Jackson existiert hatte und auch kein blöder Pool in den man fallen konnte.
Aufgebracht schlug ich mit der Hand auf den Boden.

"Wieso so schlecht drauf Miss?"

Erschrocken blickte ich nach oben in Brents Gesicht.

"Na Sie haben mir gerade noch gefehlt. Außerdem heiße ich Mazikeen und nicht Miss!", motzte ich.

"Okay Mazikeen, dann musst du aber auch aufhören mich zu siezen.", lachte Brent und zwinkerte mir zu.

Seine gute Laune steckte mich ein kleines bisschen an weshalb ich ihm ebenfalls ein Lächeln schenkte.

"Jackson kann manchmal ein Sturkopf sein aber keine Sorge ich bin immer für dich da um dich gegen ihn zu verteidigen."

Und das war der Moment in dem ich Brent in mein Herz schloss...

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Hey!!!

Ich hab keine Ahnung wie lange es schon her ist dass ich hier geupdatet habe, aber nach dieser sehr langen Pause habe ich endlich wieder Motivation gefunden und ich hoffe ihr seid mir nicht böse!!! 😗😚

Wie findet ihr Brent?

Und kennt ihr das auch dass euch keiner begegnet wenn ihr perfekt gestylt seid?

Ich hoffe ihr bleibt weiterhin dran!

Bis ziemlich bald,
Eure Charlotte 💓❤

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