2. Kapitel
Als ich oben ankam war nur eine einzige Tür zu sehen. Die Treppe führte sozusagen nur zu einem Zimmer. Hatte Tom nicht etwas von einem Flur gesagt?
Bevor ich mir noch weiter unnötige Gedanken machen konnte wurde die Tür plötzlich aufgerissen.
So schreckhaft wie ich nunmal war zuckte ich zurück und wäre beinahe die Treppe runter gefallen hätte mich eine Hand die sich blitzschnell um meine Taille legte nicht festgehalten.
Ich öffnete vorsichtig meine Augen, die ich panisch zusammen gedrückt hatte, und sah einem Jungen mit braunen Haaren und ebenfalls braunen Augen ins Gesicht.
Für eine Weile sagte keiner von uns beiden etwas ich starrte den Jungen nur geschockt an und er starrte genauso geschockt zurück. Wir verharrten wohlgemerkt immer noch in der selben Position und etwas seltsam war das Ganze ja schon.
"Wer bist du?", grummelte der Junge und ließ mich endlich los.
Es dauerte kurz bis ich mich gesammelt hatte.
"Ich habe eine Wassermelone getragen."
Nein das hast du gerade nicht ernsthaft gesagt oder? Mazeeeee!
Okay vielleicht war ich noch nicht ganz fertig damit mich zu sammeln.
"Hast du gerade diese Trulla aus Dirty Dancing zitiert?", fragte er und sah mich sichtlich verwirrt an.
"Ich bin Mazikeen!", versuchte ich schnell mit fester Stimme zu sagen um die Situation zu überspielen, auch wenn ich gerade nichts lieber wollte als im Erdboden zu versinken.
"Und was machst du in meinem Haus?", brummte der Junge schlecht gelaunt und sah mich genervt an.
"Ich wohne hier!", erklärte ich und schenkte ihm einen gelangweilten Blick.
"Tja 'Mazikeen' ich wohne hier auch und ich hoffe dir ist bewusst, dass nach meinen Regeln gespielt wird!", sagte er und betonte meinen Namen dabei so abwertend.
Dann drehte er sich um und verschwand wieder in dem Zimmer. Er knallte mir die Tür schon fast vor der Nase zu und ich stand einfach nur total perplex davor und wusste nicht wie mir geschah.
"MUM!"
"Was ist Maze?", fragte meine Mutter die in der Küche stand und irgendwas in einen Topf schüttete.
"Du hast mir nicht gesagt, dass hier ein asozialer wohnt!", knurrte ich und stellte mich mit verschränkten Armen neben sie.
"Oh wie schön du hast Jackson schon kennengelernt!"
Genervt verdrehte ich meine Augen.
Dieser Optimismus meiner Mutter ging mir gewaltig auf den Zeiger.
"Er hat sich nicht mal vorgestellt er ist total unhöflich!", motzte ich weiter.
"Jackson ist Toms Sohn und du wirst wohl oder übel mit ihm klar kommen müssen Mazikeen!", mahnte meine Mutter und richtete ihre Augen von dem Kochtopf auf mich.
"Danke dass du mir gesagt hast, dass ich einen Stiefbruder haben werde!", sagte ich ironisch und stampfte wütend aus der Küche um mich auf die Suche nach der richtigen Treppe zu machen.
Was hatte sich meine Mutter nur dabei gedacht? Vielleicht dass ich diesem Jackson freudig in die Arme hüpfen würde? Garantiert nicht!
Hoffentlich geht er nicht auf die gleiche Schule wie ich! So wie der drauf ist hat der bestimmt keine Freunde und am Ende versaut er mir meinen Ruf weil ich die neue Schwester des Emos vom Dienst bin!
Nein danke darauf konnte ich ganz gut verzichten!
Aber er sieht doch schon ziemlich gut aus oder?
Klappe du blöde Stimme! Ich habe überhaupt nicht darauf geachtet!
Dann tu das demnächst mal!
Bestimmt nicht! Den Penner will ich noch nicht mal mehr mit dem Arsch angucken! Es wird nach seinen Regeln gespielt, ist klar! Was bildet der sich ein?
Du bist viel zu schüchtern um mit irgendeinem Fremden Typen zu streiten!
Wieso musste diese bescheuerte Stimme immer recht haben?
Nach einer Weile hatte ich in diesem riesen Haus die richtige Treppe gefunden und gelangte dann schlussendlich auch in mein Zimmer.
Staunend stand ich in dem geräumigen und großen Raum.
Die großen Fenster sorgten dafür dass das Zimmer schön Lichtdurchflutet war und die tolle Einrichtung verlieh dem Zimmer etwas ganz Edles.
Die Farben waren in weiß und hellgrau gehalten. Meine Möbel zum Beispiel waren weiß und meine Wände hellgrau. An einer Wand hingen weiße Bilderrahmen in die schon einige Fotos hineingetan wurden. Es war im großen und ganzen einfach wunderschön und ich quietschte innerlich auf als ich eine Tür entdeckte die zu einem Bad führte. Auch dieses sah total elegant und hochwertig aus und ich fühlte mich sofort wohl.
Das Zimmer half mir sogar ein bisschen meinen neuen doofen Stiefbruder zu vergessen.
Naja jedenfalls bis ich zum Essen gerufen wurde...
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Hey! 🎀
Bestimmt habt ihr schon geahnt dass Maze in diesem Kapitel Jackson begegnen wird oder?
Francisco Lachowski verkörpert Jackson oben ist ein Bild! 🔝
Ihr könnt ja gerne einen Kommentar hinterlassen was für einen ersten Eindruck Jackson auf euch macht! 🎀
So bis zum nächsten Kapitel! 🤗
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