15. Kapitel

Die Party, die Mary und Lucas ausrichteten, war wirklich schön. Die Leute waren nett, das Essen schmeckte gut und die Stimmung war insgesamt ausgelassen.
Ich hatte überhaupt keine Zeit irgendeinen Gedanken an die gemeinen Worte von Jackson zu verschwenden. Dazu war ich viel zu beschäftigt mich mit seinem Cousin Rider zu unterhalten. Er erzählte mir von seinem Studium und seinen Freunden und ich erzählte ihm wiederum von unserem Umzug und den neuen Leuten die ich kennengelernt hatte.
Jackson saß uns stillschweigend gegenüber, bis Rider einen Vorschlag machte.
„Wie wäre es wenn wir heute mal richtig feiern gehen? So mit meinen Kumpeln und in einen richtigen Club.", fragte er grinsend und sah zuerst mich und dann Jackson an.
„Kommt gar nicht in Frage! Sie ist viel zu jung!", schnaubte Jackson und deutete mit dem Kopf in meine Richtung.
„Das stimmt nicht!", erwiderte ich trotzig, obwohl ich mir bewusst war, dass man erst mit 18 einen Club besuchen durfte. Aber Jackson war doch selbst noch keine 18.
„Ein Kumpel von mir ist Türsteher beim Easton, da lässt es sich gut feiern und dort bekommen wir Maze auf jeden Fall rein und dich auch Kleiner.", lachte Rider und zwinkerte mir zu.
„Okay gut.", murmelte Jackson ergeben und schenkte mir noch einen seiner eiskalten Blicke.
Diesmal würde ich aber nicht so viel trinken, das stand fest.
Meine Mutter war weniger begeistert als wir im Laufe des Abends aufbrechen wollten um einen Club zu besuchen, doch Lucas und Tom besänftigten sie und wiesen darauf hin, dass ich in Begleitung der Jungs gut aufgehoben war.
Jackson und ich machten noch einen kurzen Abstecher nach Hause um uns partytauglich anzuziehen.
Ich schlüpfte in ein schwarzes eng anliegendes Kleid, das allerdings nicht billig wirkte, da es lange Ärmel aus Spitze hatte. Es betonte meine Figur aber super weswegen ich schon ein bisschen stolz war. Dazu trug ich meine schwarzen High Heels, die von der Höhe wirklich erträglich waren- ich wollte schließlich beim Tanzen nicht sterben.
Mit meinem Make-up und den Haaren war ich schon zufrieden, da ich sie bereits für die Party schön gemacht hatte.
Ich trug nur noch einen nude farbenen Lippenstift auf und einen Spritzer Parfüm und war dann fertig.
Ich ging wieder runter in den Eingangsbereich wo Jackson schon wartete. Er hatte sein Hemd gegen ein weißes T-Shirt getauscht, das gerade so anlag, dass sich deutlich erahnen ließ, dass er sportlich und trainiert war.
Darüber trug er seine Lederjacke, die wohl sein Image unterstreichen sollte. Seine Haare waren leicht zerstrubbelt aber es sah süß an ihm aus. Ich musste mir eingestehen, dass Jackson eine wahre Naturschönheit besaß. Sein Gesicht verlief so symmetrisch und sein Körper glich dem eines Adonis. Wie ein Faustschlag ins Gesicht zerstörte sein mieser Charakter aber die positiven Eindrücke seines Aussehens.

„Willst du echt so in den Club gehen?"

Verunsichert sah ich an mir herab. War ich unpassend gekleidet? Sah ich hässlich in dem Kleid aus?
Er musste meinen Blick bemerkt und richtig gedeutet haben, denn er räusperte sich und sah mir dann geradewegs in meine Augen.

„Es sieht gut aus, aber du kennst doch die ganzen Jungs. Alles notgeile Schweine."

Als wärst du nicht selbst eines davon, schoss es mir durch den Kopf, doch ich wagte nicht meine Gedanken laut auszusprechen. Es war einer der wenigen Momente in denen mir Jackson ein Kompliment machte und in seinem Blick lag tatsächlich etwas fürsorgliches. Das wollte ich auf keinen Fall kaputt machen.

„Ähm ja danke aber ich passe schon auf.", stammelte ich etwas unbeholfen und wich seinem Blick aus.
Dieser schien mich nämlich förmlich zu verschlingen. Seine Augen wanderten mit einer so großen Intensität über meinen Körper, dass mir ganz heiß wurde. Meine Wangen glühten,
insgesamt war es eine unbehagliche Situation und ich wollte mich seinem Blick so schnell wie möglich entziehen. Weshalb ich auch einen Schritt versuchte an ihm vorbei zu machen, doch plötzlich griff er nach meiner Taille und wirbelte mich herum sodass ich gezwungen war in seine dunklen Augen zu sehen. Sie sprühten ein solches Verlangen aus, dass mir ganz schwindelig wurde von den Gefühlen die mich überkamen.
Sein Blick wanderte zu meinen Lippen und harrte dort einige Sekunden aus bis er bemerkte wie verkrampft ich in seinem Griff war. Noch immer hatte er seine Hände auf meine Hüften gelegt und hielt mich beinahe schon an sich gepresst.
Er beugte sich ein Stück zu mir vor und ich hielt gespannt den Atem an.

„Keine Sorge nicht ein Junge wird sich in deine Nähe trauen.", flüsterte er in mein Ohr und ließ dann einfach von mir ab.

Verwirrt und total überfordert blieb ich stehen und starrte ihm hinterher. Was meinte er denn damit? Und wieso verhielt er sich so anzüglich mir gegenüber? Er hasste mich doch!?
Nachdem ich mich wieder ein wenig gefasst hatte, lief ich ihm hinterher und stieg in seinen Wagen.

~~~

Das Easton fiel schon von weitem auf. Es war ein schicker Club, den sich Jugendliche aber trotzdem leisten konnten. Laute Musik dröhnte uns entgegen und eine lange Schlange an Menschen wartete vor dem Club schon darauf endlich hereingelassen zu werden.
Rider stand etwas abseits von ihnen und begrüßte mich durch eine kurze Umarmung und Jackson durch einen Handschlag. Wir hatten uns eine Stunde zuvor zwar noch gesehen trotzdem fand ich es eine nette Geste.
Er winkte uns an der Schlange vorbei und blieb bei einem bulligen Typ stehen.
„Hey Andy.", begrüßte er diesen.
Andy machte einen gefährlichen Eindruck, wie er da stand mit seinen breiten Schultern, den massigen Armen und seinem Tattoo am Hals, das aus dem Kragen des schwarzen T-Shirts hervorblitzte. Als er mich jedoch sah lächelte er breit. Das machte ihn direkt viel sympathischer und meine Nervosität verschwand langsam.

„Hi Rider. Schön, dass du dich auch mal wieder blicken lässt.", erwiderte er an Rider gewannt.

„Kommt rein und habt Spaß. Ich komm nach meiner Schicht auch noch auf ein Ründchen vorbei.", fügte er dann hinzu und stieß die große Eisentür die zum Clubinneren führte auf.
Ich lächelte und lief hinter Rider her. Jackson blieb hinter mir.

Im Club herrschte eine fantastische Stimmung. Da Andy nur eine bestimmte Anzahl an Leuten in den Club ließ war es nicht zu voll und nicht zu leer. Rider lief geradewegs auf die Theke zu und bestellte uns irgendwelche Drinks. Einen Drink konnte ich mir ruhig genehmigen, denn ich war sicher ich würde nicht nach einem Getränk über die Tanzfläche taumeln.
Wir stießen an und ließen uns dann von der Musik mitreißen.
Es war ein toller Abend und sogar Jackson lachte viel. Der Abend hätte nicht besser laufen können, wäre da nicht dieses kleine Problem namens Elias gewesen...

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Heyy meine Lieben 💋

Was denkt ihr erwartet Maze noch alles wenn Elias zu der Gruppe stößt?
Und findet ihr Jacksons Verhalten auch so komisch? 🤔
Ich würde mich über Feedback freuen 🥰

Bis bald
Eure Charlotte 🎀

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