Kapitel 76
Mein Rücken schmerzt. Es ist dunkel, so dunkel. Mein Mund fühlt sich staubtrocken an, ein beißendes Kratzen durchfährt meine Kehle.
Wo bin ich und warum ist es so dunkel um mich herum?
Etwas Kaltes presst sich in meinen Rücken, während ich meine Augen langsam öffne. Ein pochender Schmerz senkt sich in meinen Kopf. Ich zucke zusammen. Meine Augen wandern langsam meinen Körper entlang. Ich liege auf einer Art Metallliege meine Arme und Beine sind ausgestreckt und mit Seilen ans Ende der Liege gefesselt. Der Kord schnürt sich in das Fleisch meines Handgelenkes. Angst kriecht in mir hoch, als ich nun auch die Umgebung um mich herum wahrnehme. Ein beißender Gestank von einer Mischung aus Alkohol und Urin dringt in meine Nase, als mein Blick die beschmutzten, weißen Kacheln an den Wänden entlangfährt. Sie sind überall. Der ganze Raum ist bedeckt von ihnen.
Mein Blick bleibt für einen kurzen Moment an zwei Kacheln, an denen sich eine rote Spur entlangzieht hängen. Ich unterdrücke den Drang zu würgen. Meine Augen wandern weiter zu einer weißen Stahltür, an der die Farbe abgeblättert ist. An ihr befindet sich ein Stahlschloss.
Kein Entkommen.
Ich fühle mich, als ob ich in einem Horrorfilm bin.
„Hat ziemlich lange gedauert, bis du aufgewacht bist!"
Erschrocken zucke ich zusammen, als ich eine kalte, mir schwach bekannte Stimme neben mir wahrnehme. Der Geruch von Alkohol intensiviert sich augenblicklich.
„Ich wusste ja, dass er dumm ist.. aber dass er so dumm ist..."
Die Stimme klingt höhnisch, als er nun auf mich zukommt. Auf seinem Gesicht zeichnet sich ein Grinsen ab, das seine gelb unterlaufenen Zähne zum Vorschein bringt.
„Gott, wie lange hab ich auf eine Chance gewartet, mich an diesem kleinen Bastard zu rächen! Ihn endgültig dort hinzuschicken, wo er hingehört!"
Buzz Macaulay's hohes Lachen dringt durch den Raum. Ein kalter Schauer läuft meinen Rücken herunter, ein Schrei bleibt in meiner Kehle stecken, als er nun auf mich zukommt, und über mir stehen bleibt. Mein Gehirn realisiert erst jetzt, dass ich mich alleine mit einem Mörder in einem Raum befinde, gefesselt an eine Liege. Mir wird übel und ich spüre, wie etwas Nasses zwischen meinen Beinen rinnt. Ein Schrei dringt aus meinem Mund, als eine kalte Hand plötzlich nach dem Rock meine Kleides greift und ihn nach oben schiebt. Alles in mir schreit meinen Intimbereich zu bedecken, doch meine Hände wandern sofort in kompletter Angst, auf die Wölbung meines Bauches. Ich war nicht mehr alleine. Ich hatte nicht nur einen Menschen zu retten.
Ich beobachte, wie er plötzlich seine Hose öffnet. Ich erstarre, meine Augen weit aufgerissen.
„Nein, Nein...", meine Stimme kommt hysterisch aus meinem Mund.
Ich versuche mit all meiner Kraft meine Hände und Füße loszureißen, doch es nützt nichts. Ich bin gefesselt.
„Oh doch..."
Er lacht höhnisch, während seine Hand zwischen seine Beine fährt und er einen Schritt auf mich zumacht. Angst kriecht in mir hoch, so wie ich sie noch nie in meinem Leben erlebt habe. Ich presse vor Panik meine Augen zusammen und plötzlich leise in meinem Kopf ertönt die sanfte Stimme von Bon Jovi. Hallelujah. Es war fast schon paradox dass die Stimme von ihm nun durch meinen Kopf dröhnte.
Ich halte die Luft an, als ich seine Hände nun meine Waden hochkriechen spüre. Ich versuche mit all meiner Kraft meine Schenkel zusammenzupressen, mich gegen seine Hand zu wehren. Meine Schenkel brennen, so fest presse ich sie zusammen. Der Druck seiner Hand verstärkt sich, meine Schenkel beginnen zu zittern. Ein verzweifeltes Schluchzen dringt aus meinem Mund, als sie zur Seite fallen, dem Druck seiner Männerhände vollkommen ausgeliefert.
„Bitte..." flehe ich, während sein Glied sich nun an die Innenseite meiner Schenkel reibt.
„BUZZ!"
Eine laute Stimme, die mir sofort einen unglaublichen Komfort gibt, dringt plötzlich durch den schwach illuminierten Raum.
„Runter von ihr!", knurrt die Stimme.
Erst die zweiten Worte, lassen mich realisieren, warum die Stimme mir so einen unglaublichen Komfort bringt. Es war ein Sprecher mit einem kanadischen Akzent.
Ich hebe meinen Kopf und blicke überraschend in das Gesicht des Rosenzustellers. In diesem Moment- es mochte die Situation sein, in der ich mich befand-erinnerte er mich mit seinen hellblonden Haaren und seinen blauen Augen an einen Engel. Er kommt auf mich zu und zu meiner Überraschung löst er die Fesseln an meinen Beinen, sowie meinen Armen. Er hilft mir auf die Füße, sein Blick fällt erneut auf Buzz. Erst jetzt bemerke ich, dass seine Augen nicht warm, sondern eiskalt sind.
„Sie gehört mir, verstanden ? Du hast deinen Teil der Abmachung erledigt."
Das kurze Gefühl des Komforts, wird nun durch einen eiskalten Schauer ersetzt.
Ein erneuter Schrei dringt nun aus meinem Mund, als sich seine kalte, gepflegte Hand um mein Handgelenk schraubt und er mich mit sich durch die weiße Stahltür zieht.
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Da mich die Uni die Woche ziemlich nervt, hab ich mich dazu entschlossen mich vorrübergehend, in Oceans Apart einzugraben, weshalb jetzt ein kleines Häufchen von neuen Kapiteln folgt :)
Schreiben macht mich einfach glücklich. Egal, wie schlecht es mir geht .
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