98. Kapitel

98. Kapitel

Gerade, als die Brötchen fertig sind und ich sie aus dem Ofen hole, höre ich ein verschlafenes „Guten Morgen." von meiner Schwester.

„Morgen." antworte Louis und ich nur und setzen uns.

„Louis?" fragt sie erst dann irritiert und sieht meinen Freund verwirrt an. „Was machst du hier?" will sie wissen, ehe sie sich ihren morgendlichen Kaffee nimmt.

„Ich bin gestern spontan hergefahren. Ich hab Harry vermisst." sagt er nur und sieht mich beim letzten Teil an. Sofort lächle ich. Gemma nickt nur. Sie scheint es nicht weiter zu interessieren.

Kurz darauf kommt Mum ebenfalls in die Küche und frühstückt mit uns. Sie war erst ebenso überrascht, Louis hier zu sehen, aber sie meinte, dass es kein Problem wäre, wenn er bis morgen noch hier bleibt und hier daher auch schläft.

Wir unterhalten uns lange und als Louis aufgegessen hat, merke ich sofort, dass er seine nun freie Hand auf meinen Oberschenkel legt und wirre Muster zeichnet, doch ich habe nichts dagegen.

„Mum, wir treffen uns gleich mit Niall und so in der Bar, ich weiß also nicht, wann ich nach Hause komme." sage ich und sie nickt nur. „Du hast morgen ja noch frei, also ist es mir egal, wann du nach Hause kommst. Außerdem bist du ja sowieso nicht alleine." erwidert sie nur und ich lächle. Ich müsste Mum eigentlich nicht fragen, aber es ist trotzdem gut, wenn sie nichts dagegen hat. Außerdem wäre ich morgen Abend sowieso nicht weg gegangen.

Es ist gut möglich, dass wir heute Abend feiern gehen. Zwar hat es niemand wirklich erwähnt, aber bei uns kommt es häufiger mal vor, dass wir spontan sagen, dass wir feiern gehen und Mum weiß das.

Ich sehe auf die Uhr und stelle fest, dass es bereits fast halb zwölf ist. „Ich räume schon ab, geht euch fertig machen." sagt Mum nur und ich lächle kurz dankend, ehe ich mit Louis wieder in meinem Zimmer verschwinde. Schnell habe ich etwas zum Anziehen herausgesucht und da er sowieso nur zwei Outfits hat, muss er praktisch lediglich in seine Tasche greifen.

„Ich gehe eben duschen." gebe ich meinem Freund Bescheid und er nickt.

„Du kannst schauen ob Gemma's Bad frei ist. Es ist zwar klein, aber da ist auch eine Dusche." sage ich ihm und er küsst mich kurz. „Alles klar." sagt er leise und nimmt sich seine Sachen, ehe er aus meinem Zimmer geht. Ich nehme mir ebenfalls meine Klamotten und gehe ins Bad, wo ich kurz darauf unter der Dusche stehe und das warme Wasser auf meiner Haut genieße.

Wieder einmal denke ich darüber nach, dass Louis einfach perfekt ist.

Nach einiger Zeit sehe ich auf die Uhr und muss feststellen, dass ich mich doch langsam mal abtrocknen und anziehen sollte. Dies ist nach weiteren zehn Minuten geschehen und ich gehe zurück in mein Zimmer, wo ich Louis antreffe, der ebenfalls fertig gemacht, aber mit noch nassen Haaren auf meinem gemachten Bett sitzt und auf sein Handy sieht.

Meine habe ich ebenfalls nicht getrocknet, da es draußen wirklich warm genug ist. Ich gehe zu ihm und kann es mir nicht nehmen lassen, ihm durch die Haare zu wuscheln.

Ey!" sagt er nur und sieht mich sauer an, fährt sich durch die Haare und versucht sie so wieder zu richten.

Ich lache nur und Louis sieht mich stumm an. Ehe ich reagieren kann, hat er beide Arme um meine Taille geschlungen und mich so zu mich auf mein Bett gezogen. Schnell hat er uns umgedreht und ich liege auf dem Rücken.

Louis grinst und ich sehe ihm mit großen Augen an. Dann beginnt er mich zu kitzeln und so sehr ich mich auf wehre, ich muss doch mehr lachen, als alles andere.

„Lou!" rufe ich nur, aber er ignoriert es. Ich versuche seine Hände zu fassen, aber er zieht sie immer etwas zu schnell weg. Er grinst mich nur frech an und ich versuche es erneut.

„Lou! Hör auf!" aber da ich dabei immer noch lache, ist es wohl sehr schwer, mich gerade ernst zu nehmen. Ich versuche mich aufzusetzen, aber ich kann meine Bauchmuskeln nicht wirklich anspannen will.

Es endet damit, dass er mich küsst und ich mich gar nicht mehr wehren will. „Wir sollten los." sagt er irgendwann und setzt sich wieder auf. Er zieht mich ebenfalls auf die Beine und ich nehme mir meine Sachen.

Ein paar Minuten sind wir bereits aus dem Haus und auf dem Weg zur Bar. Man läuft etwa zwanzig Minuten und eigentlich könnten wir auch mit der U-Bahn fahren. Abgesehen davon scheint die Sonne und wir haben genug Zeit.

Louis hat seine Finger mit meinen verschränkt und wir reden über alles Mögliche. Ich bin gerade zu 100% glücklich und denke nicht daran, dass dieser Traum morgen Mittag schon wieder vorbei sein wird. Gerade ist es mir egal, denn ich lebe im hier und jetzt und nicht im morgen. Ich sehe Louis an, höre zu, wie er etwas von seinen Schwestern erzählt und dabei immer wieder lachen muss. Es ist wundervoll so sorgenfrei mit ihm unterwegs zu sein.

Meines Erachtens kommen wir zu früh an der Bar an. Ich hätte bestimmt noch eine Stunde einfach so mit ihm durch London laufen können, aber gerade schweifen meine Gedanken zu der Frage, wie ich Louis am besten vorstellen soll. Sie wissen nicht, dass er hier ist und ich habe das Gefühl Niall findet es nicht so toll. Ich weiß es nicht. Er meinte ja, dass Louis sich was einfallen lassen sollte und das hat er, also sollte Niall sich doch für mich mit freuen, oder?

Ich verdränge diesen Gedanken schnell. Das wird schon alles gut laufen und irgendwie funktionieren. Ich bin mir zwar noch nicht sicher, wie genau, aber wir schaffen das schon.

Bereits beim Betreten der Bar, entdecke ich meine Freunde. Sie sitzen an dem Tisch, an dem wir immer sitzen. Ich drücke Louis' Hand kurz und gehe mit ihm dann auf Niall, Jane, Mason und James zu.

Niall entdeckt mich, ehe ich dort angekommen bin und natürlich wandert sein Blick sofort zu dem jungen Mann neben mir, weswegen er uns nur etwas überrascht ansieht.

was wird wohl jz passieren?? :)

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top