96. Kapitel
Ich lege mein Handy weg und überlege, was ich jetzt am dümmsten tun könnte, als plötzlich alle meine Gedanken weg geweht sind. Ich weiß nicht, wie ich es nicht mitbekommen konnte, da es ansonsten leise in meinem Zimmer war.
Ich zucke mehr als erschrocken zusammen und schreie kurz auf, als mich jemand plötzlich von hinten umarmt und ich falle zur Seite, dass ich jetzt auf meinem Bett liege. Ich setze mich schnell auf und brauche einen Moment, um es zu verarbeiten und zu realisieren.
Ich möchte etwas sagen, doch meine kehle, sowie mein Mund scheint augenblicklich ausgetrocknet zu sein.
"Hey." sagt mein gegenüber nur und lächelt mich an. Dann erst verstehe ich es wirklich und werfe mich ihm an den Hals.
„Du bist hier." sage ich und er nickt. „Ich bin hier. Ich liebe dich."
Er legt sich neben mich und ich kuschle mich sofort in seinen Arm, lasse ihn aber keinen einzigen Moment aus den Augen. Mein Herz schlägt unglaublich schnell, sodass ich denke es könnte mir jeden Augenblick aus dem Brustkorb springen. Ich habe dieses Gefühl vermisst, ich habe Louis vermisst. Ich sehe ihn nur an und stelle wieder einmal aufs Neue fest, dass Louis wunderschön ist. Seine Augen, seine Lippen, seine markanten Gesichtszüge. Er sieht wundervoll aus.
„Ich liebe dich so sehr." sage ich und er möchte mich küssen, doch schnell weiche ich einen Moment zurück. Er sieht mich irritiert an, doch da ich direkt etwas sage, macht er nichts weiter.
„Du hast gar keinen Film mit Lottie gesehen." stelle ich fest und er lacht. „Habe ich nicht."
„Dann hast du auch deine Teetasse nicht herunter geschmissen." sage ich und er lacht.
„Nein, das war der Tankdeckel." sagt er und nur schmunzelt und ich bekomme irgendwie Tränen in den Augen. Er ist hier. Louis ist hier bei mir. Er ist verdammte 270 Kilometer gefahren und hat mich einfach hier überrascht. Ich könnte niemand besseren meinen Freund nennen.
Jetzt kann ich nicht mehr anders, als ihn zu küssen und auch wenn ich merke, dass er erst etwas überrascht ist, erwidert er schnell und übergebe ihm die Führung zu einem perfekten Kuss. Schnell legen sich eine arme um meine Taille und ziehen mich näher an sich, doch gleichzeitig ist Louis unglaublich liebevoll und sanft.
„Es tut mir so leid, Harry. Ich hatte nie vor sich zu verletzten." sagt Louis nach einiger Zeit leise, weswegen ich ihn nur perplex ansehe.
„Du bist her gekommen, um dich zu entschuldigen?" frage ich überrascht, doch sofort muss ich grinsen, als Louis nickt.
„Niall meinte, dass ich mir eine gute Entschuldigung einfallen lassen soll und ich weiß, dass es ziemlich überstürzt ist, zumal ich nicht einmal weiß ob ich hier überhaupt schlafen darf, aber ja.
Ich bin hergekommen, um mich persönlich bei dir zu entschuldigen und dich einfach wieder im Arm halten zu können." sagt er und ich kuschle mich näher an.
„Entschuldigung angenommen." sage ich, überlege kurz und schiebe dann schnell hinterher „Vorausgesetzt, ich kann sowohl in deinem Arm einschlafen, als auch wieder aufwachen." stelle ich meine Bedingungen und Louis grinst. „Ich denke, das wird sich einrichten lassen."
„Du bist verrückt." sage ich nur daraufhin, schmunzle aber trotzdem. Niemals habe ich gedacht, dass er einfach seine Sachen nehmen würde und nach London fahren würde.
„Soll ich wieder gehen?" fragt er nur und augenblicklich verfestigt sich mein Griff um ihn. „Bloß nicht!" erwidere ich direkt und höre ihn leise lachen.
„Wie lange bleibst du?" frage ich ihn dann und er streicht mir durch meine Locken; wie sehr ich das vermisst habe, auch wenn wir uns nur fünf Tage nicht gesehen haben.
„Bis Sonntag Mittag. Montag morgen habe ich direkt Uni." antwortet er mir und ich lächle zufrieden. Er bleibt etwa zwei Tage und es ist mehr, als ich mir erhofft hatte. Es ist toll.
„Weiß deine Familie eigentlich,dass du hier bist? Ich meine immerhin hast du das Auto genommen." will ich wissen und Louis nickt leicht. „Ich habe es ihnen gesagt und Mum meinte, ich solle es ruhig nehmen. Ich denke, sie hat bemerkt, wie wichtig es mir war hier her zu fahren. Deine Familie weiß es aber noch nicht und ich hoffe es ist kein Problem für sie?" will er wissen, dich schnell schüttle ich den Kopf.
„Nein, bestimmt nicht. Vielleicht sollten wir nur Gemma nicht genau erzählen, weswegen du hier bist." werfe ich ein und höre ihn daraufhin lachen. „Ja, ich denke, das wäre besser."
Dann herrscht erst einmal Stille, doch es ist eine angenehme Stille. Ich fühle mich zu 100% komplett und ich habe das Gefühl, ich bin zu 100% zuhause. Ich lächle und fange an wirre Muster auf dem Stoff von Louis' T-Shirt zu zeichnen.
„Lou?" frage ich irgendwann und sehe ihn wieder an. „Meinst du... also meine Freunde würden dich gerne kennenlernen und vielleicht könnten wir uns morgen mit ihnen treffen?" schlage ich vor. Wieso sollte ich ihnen Louis nicht direkt jetzt vorstellen und ich denke, dass Niall ihn auch gerne man treffen würde.
„Wieso nicht?" fragt er und scheint einverstanden zu sein, aber ich bleibe skeptisch. Ich finde diesen Ton von Louis leicht merkwürdig und ich bin mir daher ziemlich sicher, dass er noch einen Hintergedanken hat und diesen verfolgen will.
„Louis?" frage ich nur, doch er tut erst einmal so, als wäre nichts.
„Was?"
„Was hast du vor?" will ich wissen und er seufzt. Wusste ich es doch, dass da etwas ist, dass ihm durch den Kopf geht.
„Dieser Mason ist dann auch da, oder?" fragt er und natürlich weiß ich dann, weswegen er das wissen möchte.
„Vermutlich." sage ich nur und er sagt nur leise „Gut."
Ich setze mich auf und mustere meinen Freund. „Louis.. mach nichts dummes ja. Mason ist immer noch ein guter Freund von mir." sage ich ihm und er nickt.
„Ich will ihm eigentlich einfach nur einmal zeigen, dass du zu mir gehörst und es auch so bleibt. Es ist mir egal, was er anstellen sollte, aber er bekommt dich nicht." sagt er trocken und ich haue leicht auf seinen Oberkörper, um ihm deutlich zu machen, was ich davon halte.
„Im ernst Harry, ich will nicht, dass er sich so an dich heran schmeißt." sagt er nun sanfter und drückt mir einen Kuss auf den Haaransatz.
„Du wirst wieder eifersüchtig." schmunzle ich und er seufzt. „Aber doch nur weil ich dich liebe." erwidert er.
„Ich weiß." sage ich nur und küsse ihn lächelnd und glücklich.
tadaaa (ich hoffe ihr hasst mich jz nicht?) comments?
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