65. Kapitel
„Dass ich das noch erlebe.." sagt Liam leise blicke dann kurz zu mir und anschließend zu Louis. Er lächelt einen Augenblick, doch dann wird sein Blick skeptisch und etwas fragend. Ich verstehe mal wieder nicht direkt worum es hier geht, aber das ist auch nicht nötig, denn Liam spricht es kurz darauf aus. Doch dabei sieht er zwischen meinem Freund und mir hin und her.
„Louis.. .hast du es ihm gesagt? Wenn nicht, ist jetzt der richtige Zeitpunkt." Erst bin ich für einen Augenblick leicht irritiert, aber dann kommt mir in den Kopf, dass er sicher von Louis' Vergangenheit in Sachen Beziehungen reden.
Louis versteht es natürlich sofort und sieht kurz zu mir. Ich bemerke es durch den Augenwinkel und schaue zu ihm, lächle und drücke seine Hand ein wenig mehr.
„Habe ich," sagt Louis leise und sieht wieder zu Liam. Dieser sieht erstaunt seinen besten Freund an und schaut dann zu mir, aber ehe er etwas sagen kann, habe ich bereits das Wort ergriffen.
„Es ist mir egal, Liam. Ja, ich weiß, dass Louis ein Player war und ich habe es auch eher unschön erfahren, aber wir haben uns ausgesprochen und ich vertraue ihm." sage ich und Liam lächelt nun.
„Du tust ihm gut." sagt er nur und ich sehe sofort zu Louis, welcher ebenfalls lächelt und mich kurz glücklich ansieht.
„Und bitte pass auf ihn auf, ja? Vielleicht hat er dich nicht verdient," fängt Liam an und Louis sieht ihn etwas geschockt an. Er sagt es zwar selbst immer mal wieder, aber ich denke, es ist dann doch noch etwas anderes, das von seinem besten Freund zu hören. Ich sehe es absolut nicht so und ich sage ihm das auch jedes mal, doch Louis widerspricht dann entweder oder er schweigt einfach nur.
Ich habe nicht aufgegeben mit ihm darüber zu diskutieren, weil ich weiter hoffe und hoffen werde, dass Louis irgendwann versteht, wie wundervoll er doch ist, aber irgendwie habe ich die Vermutung, dass das noch etwas dauern könnte.
„aber ich sehe, dass du ihm wirklich wichtig bist, also wenn er sich nicht ganz zu arschig verhält."
„Liam!" unterbricht Louis ihn ein wenig empört, doch dieser ignoriert das einfach und spricht weiter.
„Dann behalte ihn, okay?"
„Werde ich." sage ich etwas belustigt, aber ich meine es ebenso ernst und ich denke, das weiß sowohl Liam, als auch Louis.
Wir reden noch etwa zehn Minuten, aber dann verabschiedet sich Liam, weil er noch irgendetwas zu tun hat, aber als Louis ihn fragt, was denn so dringend wäre, legt er schnell auf. Vielleicht hatte Liam dabei den Gedanken, dass es so aussieht, als hätte er Louis' letzte Frage nicht mitbekommen. Doch leider hat er dafür ein wenig zu lang gezögert.
Ich gebe Louis den Kopfhörer wieder und dieser lässt seufzend sein Handy auf die Liege fallen
„Siehst du, was ich meine?" fragt er und ich nicke. Doch ich habe in der halben Stunde ein Bild von Liam bekommen, auch wenn es noch sehr unscharf ist, schätze ich Liam als einen sehr ehrlichen Menschen ein, weswegen ich denke diese Sache ist ihm sehr wichtig. Und ich denke, ich habe irgendetwas in seinen Augen gesehen. Es kann wieder sein, dass ich mich täusche, aber die Idee, dass es jemanden in Liam's Leben gibt, von dem er Louis nicht erzählen möchte, nimmt immer mehr Gestalt an. Ich habe keine Ahnung, weswegen Liam seinem besten Freund nichts von dieser Person erzählen möchte, aber sie scheint ihm sehr nah zu sein.
Auch bin ich mir jetzt absolut nicht sicher, ob ich Louis von meiner Überlegung erzählen soll, denn er sollte Liam um Längen besser einschätzen können als ich, wenn meine Idee also doch falsch ist, könnte es einen ganz schönen Wirbel aufkommen lassen.
Außerdem ist die Kreuzfahrt fast vorbei und auch wenn ich mich partout nicht mit dem Gedanken anfreunden kann beziehungsweise will, wird Louis nach Hause fahren und wenn meine Theorie stimmt und diese Person in Liam's Leben diesem so wichtig ist, wird er sie nicht auf Abstand halten, nur um Louis nichts sagen zu müssen. Vielleicht wird es erst einmal so sein, dass Liam es koordiniert, aber es dauert sicherlich nicht lange, bis er Louis erzählt, was los ist.
„Ich denke, er wird es dir bald sagen.. wenn du wieder zu Hause in Doncaster bist." sage ich nur und bei dem Gedanken daran wird mir etwas flau im Magen.
Louis bemerkt das sofort und zieht mich in seine Arme. „Glaub mir, wenn ich könnte, würde ich mit zu dir kommen." sagt er und bringt mich so kurz zum Lächeln.
„Und ich verspreche dir, wir schaffen das!" spricht er weiter. „Wir werden telefonieren, skypen und in den Semesterferien komme ich entweder zu dir oder du zu mir. Das ist mir egal, die Hauptsache ist, dass ich dich in meinen Armen halten kann. Ich liebe dich und wir schaffen das, okay?"
Ich sehe zu ihm hoch, da ich meinen Kopf auf seine Schulter gelegt habe. „Ich liebe dich." sage ich als aller erstes, da es mir gerade am wichtigsten erscheint. „Und ja, wir schaffen das." verspreche ich ihm ebenso, wie er mir gerade.
nur ein wenig fluff für zwischendurch. ich hoffe es gefällt :3 comments?
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