33. Kapitel
Ich falle gegen ihn und beide meiner Hände liegen auf seinem Oberkörper, doch es ist mir egal. Ich spüre seine warme Haut unter meinen Fingern und ein Schauer durchfährt mich. Aber ich nehme sie nicht weg und ich werde nicht rot. Louis sieht kurz auf meine Hände und dann wieder zu mir. Seine Arme liegen nun auf meiner Hüfte.
Er lächelt und mustert mein Gesicht, doch ich habe das Gefühl, er ist nicht wirklich hier mit seinen Gedanken. Ich weiß nicht, weswegen ich es so sehe, aber es scheint, als würde er an etwas anderes denken und alles andere dabei ausblenden.
„Lou?" frage ich nach einem weiteren Augenblick nur irritiert und sehe ihn fragend an. Klar, ich kenne das, wenn man gerade an etwas anderes denkt und daher nichts anderes mitbekommt, aber ich kann nicht einschätzen, ob das bei Louis gerade der Fall ist, oder ob er mich nicht einfach doch nur ansieht und mustert.
Er sieht mit kurz in die Augen, doch er antwortet nicht. Doch ich merke, dass er sehr wohl, alles mitbekommt, da er mir etwas näher kommt und mich dann küsst.
Geantwortet hat er mir zwar davor immer noch nicht, doch das stört mich nun herzlich wenig. Er küsst mich hier, am Strand, während ich jetzt lediglich noch das Wellenrauschen höre und ansonsten alles leiser wird. Louis legt seine Arme, wie mittlerweile oft, um meine Taille und zieht mich näher zu sich. Ich lächle, bei diesem Gefühl. Meine Hände liegen weiterhin auf seinem trainierten Oberkörper und ich lehne mich an ihn. Es ist ein berauschendes Gefühl, als seine Zunge in meinem Mund auf meine trifft und sie zu einem doch ziemlich verlangendem, aber dennoch sehr sanften und liebevollen Spiel verführt. Wie Louis mich küsst.. ich kann es nicht beschreiben; nicht so, dass es nur annähernd, an die Realität heran kommt. Er küsst mich, wie es noch niemand sonst getan hat.
Er küsst bestimmend, dominant, aber dennoch immer sanft, leicht und super liebevoll. Dabei ist er unglaublich sicher und raubt mir meinen Verstand. Doch damit nimmt er mir nach ein paar kurzen Augenblicken ebenso die Unsicherheit.
Langsam löst er seine Lippen wieder von meinen und kurz darauf öffne ich meine Augen wieder einen kleinen Spalt. Ich lächle und sehe, dass er es mir gleich tut.
Er sagt nichts, aber braucht es auch nicht. Ich bleibe ebenfalls stumm und genieße diesen Moment der Zweisamkeit, während wir am Meer stehen und um uns herum andere Touristen ihre Sachen zusammen packen.
Doch für mich gibt es gerade nur Louis und das Gefühl in mir, als würde alles explodieren vor Glück.
Früher als mir lieb ist, trenne wir uns doch aus dieser vertrauten Position und fangen ebenfalls an unsere Sachen zusammen zu räumen.
Ich rolle mein Handtuch wieder zusammen und packe es als ersten in meine Strandtasche. Darauf kommt mein Handy und die anderen Sachen. Mein T-Shirt ziehe ich wieder an und meine Sonnenbrille findet ihren Platz auf meiner Nase.
Louis ist zeitgleich mit mir fertig und wir machen uns zurück auf den Weg in Richtung des Bussen. Doch vorher bleibe ich kurz stehen und sehe auf das Meer. Louis merkt es, doch anstatt etwas zu sagen, nimmt er sanft meine Hand und verschränkt unsere Finger miteinander.
Ich lächle kurz und wir gehen weiter.
Viele der Leute, die ebenfalls vom Schiff kommen, stehen schon beim Bus und als ich kurz etwas irritiert auf mein Handy schaue, stelle ich fest, dass Louis und ich vielleicht doch etwas länger am Strand standen, als wir gedacht haben.
Doch ehe ich weiter darüber nachdenken kann, sehe ich Mum und Gemma auf uns zu kommen.
Gemma hat noch etwas nasse Haare, wobei Mum ihre hochgesteckt hat. Das hätte ich vielleicht auch tun sollen, denn meine Locken stehen durch das Salzwasser jetzt sicherlich kreuz und quer von meinem Kopf ab.
Aber das merke ich erst, als Louis mir durch die Haare streicht und mir wieder einmal eine Strähne vor die Augen fällt. Doch seufze nur genervt und will sie weg pusten, doch sie fällt zurück vor mein Gesicht. Ich höre Louis leise lachen. Anschließend streicht er sie weg und irgendwie hält es sogar.
„Und, hattet ihr einen schönen Tag?" fragt Gemma, aber aufgrund ihrer leicht übertriebenen Freundlichkeit, weiß ich, dass etwas nicht stimmt.
Ich sehe Gemma fragend an und mustere sie etwas kritisch. Doch Louis antwortet nur mit einem nicken. „Ja, es war toll." sagt er und ich merke, wie er mich ansieht, weswegen ich meinen Blick von Gemma kurz auf ihn umlenke.
Aber dann wende ich mich wieder zu Gemma. Diese grinst nur und auch Louis scheint jetzt etwas irritiert.
„Gem?" frage ich nur fordernd und sie seufzt. „Wir haben das beim Essen mitbekommen." sagt sie und sieht Louis wissend an. Dieser seufzt nur schmunzelt aber, da es mehr als offensichtlich ist, dass Gemma es nicht böse meint.
Ich schüttle nur lachend den Kopf. „War doch nicht schlimm." sage ich nur, doch Gemma sieht mich empört an. „Nicht schlimm? Wir standen hinter euch und ihr habt uns nicht bemerkt!" sagt sie und ich kann nicht anders, als zu lachen.
„Tschuldigung, aber ich war abgelenkt." antworte ich nur grinsend und nun muss sie auch lachen, auch wenn ich weiß, sie wollte genau das eigentlich nicht.
„Komm." sagt Louis, sieht aber kurz zu meiner Mum, als würde er um Erlaubnis bitten. Mum lächelt nur und nickt etwas.
Gemma grinst mal wieder nur. Louis und ich gehen zu einem Bus. Mum und Gemma kommen uns nach, lassen uns aber nun wieder zu zweit. Wir setzen uns auf eine freue Sitzbank. Er sitzt wieder am Fenster und ich am Gang, weswegen ich sehe, wie Gemma und Mum drei oder vier Reihen vor uns Platz nehmen.
Louis legt einen Arm um mich und zieht mich leicht zu sich. Ich verstehe und kuschle mich an ihn, während ich grinse, als wäre ich betrunken.
idylische Stille, oder? :D XD
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