105. Kapitel

Ich glaube, es ist das erste mal, dass ich wirklich mit einem unglaublichen Kater aufwache und mich wirklich ernsthaft frage, wie ich gestern Abend so dumm sein konnte, so viel zu trinken.

Dass es gestern Abend nicht lustig war, kann ich wirklich nicht sagen, aber ich glaube, ich hab es doch etwas übertrieben. Ich kann mich noch an alles erinnern, jedenfalls denke ich das, doch jetzt wird mir auch erst klar, was wir gestern alles gemacht haben.

Ich sehe zur Seite und erblicke Louis, welcher auf dem Bauch liegt und noch schläft. Seine Decke liegt nur noch bis zur Taille über ihm, weswegen ich diese etwas höher ziehe. Ein Arm von ihm hängt über der Bettkante und der andere liegt auf dem Kissen. Es ist wirklich süß und vielleicht würde ich jetzt ein Foto machen, wenn ich nicht das Gefühl hätte, mein Kopf würde explodieren.

Ich lege mich wieder hin und sehe an die weiße Decke, während ich mir durch den Kopf gehen lasse, was wir gestern alles gemacht haben.

Angefangen hat es wirklich harmlos; wir haben ein paar Drinks und Shots getrunken und getanzt und gefeiert. Ich weiß noch, das irgendein Typ mich angetanzt hat und ich das erst nicht wirklich verstanden habe, weil ich schon ziemlich betrunken war. Ich erinnere mich daran, dass Louis mich von ihm weg gezogen hat. Aber ich erinnere mich ebenfalls, dass er nicht wütend war, da er wohl gesehen haben muss, dass das mit dem klar denken nicht mehr so hinhaut.

Irgendwann danach war ich auf der Toilette und ein klein wenig nüchterner; nüchtern kann man so echt nicht sagen. Ich weiß, dass Louis da aber ziemlich dicht war und als ich zu ihm gegangen bin und ihn küssen wollte, hat er mich abgeblockt.

Natürlich war ich verdammt verwirrt und habe nicht verstanden, warum er mich abblockt, aber dann hat er gesagt, oder es zumindest versucht, dass er einen Freund habe, den er über alles liebe und dass er ihn nicht betrügen würde.

Meine Mum meinte immer, dass Betrunkene die Sachen sagen, die sie denken, weswegen ich bei dem Gedanken lächeln muss. Ich fand das gestern Abend nicht so toll; also dass er mich nicht geküsst hat, das weiß ich sicher, aber jetzt gerade finde ich, dass es wirklich eine schöne Art war, mir seine Liebe zu Beweisen, auch wenn er nicht wusste, dass ich es bin, mit dem er spricht.

Es ist nicht so, dass Louis mich nicht erkannt hat, also das hat er zwar nicht, aber das war noch im Club und es war dunkel und stickig und heiß und laut.

Als wir draußen waren, ich glaube das war so gegen zwei, hat er mich sofort an der Hand genommen und immer wieder kurz geküsst.

Ich glaube wir sind dann mit allen hier zu mir. Wir fanden es dann mitten in der Nacht super lustig Wahrheit oder Pflicht zu spielen. Bei dem Gedanken daran weiten sich meine Augen, weil ich mich daran erinnere, dass ich vor allen mit Louis rum machen musste, bis er hart wird.

Ich weiß auch noch, wie sehr Niall es gefeiert hat, dass wir uns, als diese Aufgabe erfüllt war, einfach weiter geküsst haben und ich weiß ebenso, dass ich dabei die ganze Zeit auf Louis' Schoß saß. Irgendwann musste ich mich auch bis auf die Boxershorts ausziehen und wenn ich mich recht erinnere, war das sogar Louis' Aufgabe an mich.

Ich schüttle den Kopf. Es war schon eine sehr verrückte Nacht gestern. Niall musste einen Irischen Volkstanz aufführen, welcher jedoch damit geendet hat, dass er absolut aufs Maul geflogen ist.

Dann erinnere ich mich daran, dass Louis erzählen musste, wie ich denn im Bett bin, weswegen ich augenblicklich erröte und nur leise fluche. Ich hoffe nur, dass Niall, Mason, Jane und James zufällig alle vergessen haben, was gestern nach dem Club so passiert ist.

James musste auch irgendwas machen. Ich überlege einen Moment was und dann fällt mir ein, dass er sich hohe Schuhe von meiner Schwester nehmen sollte um seinen Catwalk zu üben. Wenn ich mich recht entsinne, haben wir das sogar gefilmt.

Ich schmunzle bei dem Gedanken, dass er das sogar hinbekommen hat, wenn auch nicht sonderlich gut, aber immerhin ist er stehen geblieben.

Ich sehe vorsichtig unter meine Decke, doch nicht ganz sicher bin, wie und wann ich ins Bett gekommen bin und was da genau passiert ist, aber ich trage noch meine Boxershorts, also habe ich wohl nicht betrunken mit Louis geschlafen. An sich wäre es ja nicht schlimm, aber zu wissen, ob es so war, finde ich dann doch besser.

Ich drehe mich langsam zur Seite und sehe auf die Uhr. Es ist bereits halb eins. Langsam stehe auch auf und als aller erstes wird mir schwindelig. Ich halte mich am Türrahmen fest, bis ich wieder ein normales Gleichgewichtsgefühl habe und gehe langsam nach unten.

Zu meinem Erstaunen ist es aufgeräumt und als ich in die Küche komme, ist sogar der Frühstückstisch gedeckt.

Deine Mum und Gemma sind schon los, wir sind auch weg, aber dachten wir machen euch mal Frühstück.

Jane

Ich muss schmunzeln, war klar, dass sie das war; Niall wäre wohl kaum auf die Idee gekommen Louis und mir Frühstück zu machen. Außerdem steht auf dem Tisch eine Dose mit Kopfschmerztabletten. Ich nehme mir ein Brot und beiße ein paar mal rein, sodass ich schnell eine dieser Tabletten nehmen kann.

Dann gehe ich wieder hoch zu meinem Zimmer.

„Harry..." höre ich nur leise und stocke. Ich trete nicht ein, sondern warte einen Augenblick leise vor der Tür.

„Scheiße..." höre ich Louis nur leise fluchen und kann nicht anders als zu schmunzeln, muss mir ein Lachen jedoch unterdrücken.

„Wo ist er?" fragt Louis mit verschlafener und rauer Stimme.

„Harry?" fragt er dann, aber so leise, dass man es bei dieser Stille keine drei Meter weit hören würde. Da ich die Tür etwas geöffnet habe, sehe ich, wie Louis sich aufsetzt und verwirrt durch mein Zimmer blickt.

Ich habe auch noch einen unglaublichen Kater, aber das ist verdammt süß, sodass ich kurz vergessen, dass ich mich eigentlich wieder zu ihm gehen wollte.

Ich reiße mich zusammen und gehe wieder in die Küche, wo ich ein Tablett aus dem Schrank nehme und einige der Sachen darauf stelle. Ich mache außerdem Kaffee und Tee, welche ich ebenfalls auf dem Tablett platziere.

Dann gehe ich wieder zu meinem Zimmer, während mein einziger Gedanke ist, dass ich nur nichts fallen lassen darf. Zu meinem Glück, bekomme ich das Frühstück heile nach oben und trete in mein Zimmer ein. Louis liegt auf der Seite, doch als er hört, wie ich die Tür hinter mir schließe, dreht er sich sofort um.

„Wo warst du?" fragt er sofort, aber immer noch mit leiser Stimme. Seine Augen sind klein und er seine haare stehen zu allen Seiten hab. Ich bin ziemlich sicher, er hat ebenso einen Kater wie ich.

„Frühstück." sage ich nur und setze mich neben ihn. Er setzt sich langsam auf und sieht mich an.

„Guten Morgen, mein Schatz." sagt er nur lächelnd und drückt mir einen kurzen Guten-Morgen-Kuss auf die Lippen.

„Und danke für das Frühstück."

ja... ich hab mich lang nicht gemeldet (steht auch alles auf meiner seite, aber idk ob ihr das gesehen habt). noch 4 tage praktikum.. uff. deswegen idk wann das nächste kommt. dann bekomme ich freitag mein zeugnis und auch da idk wie das wird. dann hab ich aber ferien und ich bin sicher, da finde ich weider mehr zeit kapitel zu schreiben.

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