101. Kapitel

Ich wache in seinen Armen auf und sehe ihn lächelnd an. Er ist so wunderschön. Ich kuschle mich etwas näher an ihn und lausche seinem Herzschlag. Er schläft noch, wie immer also, wenn ich aufwache. Ich mustere ihn und lächle.

Es sind gerade Semesterferien und es ist verdammt viel in diesen drei Monaten passiert. Zu aller erst ist wichtig, dass Gemma und ich uns jetzt eine kleine Wohnung teilen. Richtig, wir sind von Zuhause ausgezogen, doch das Geld reichte nicht für eigene Wohnungen, also haben wir uns gedacht, wir ziehen einfach in eine Art WG. Wir mussten beide irgendwie von Zuhause weg und ja, es war sehr spontan, aber wir hatten sehr viel Glück.

Die Wohnung ist weder weit von der Uni, noch von Zuhause und bezahlbar ist sie auch. Gut, es gibt keinen Balkon oder so etwas, aber es reicht für uns beide. Louis ist gestern Abend hier angekommen und praktisch sofort ins Bett gefallen. Er hatte gestern noch Uni und ist direkt danach los gefahren. Diesmal ist er mit dem Zug gekommen und dieser hatte zusätzlich zwei Stunden Verspätung. Louis ist erst um zehn Uhr abends hier in London gewesen und natürlich habe ich ihn abgeholt.

Ich habe es mir wirklich lange überlegt und ich denke mittlerweile, dass ich bereit bin. Vermutlich muss ich gar nicht mehr sagen. IN der Zeit, wo Louis nicht bei mir war, also physisch, wurde mir immer klarer, dass er der Richtige ist, dass ich ihn liebe und dass sich das so schnell nicht ändern wird.

Ich weiß noch nicht genau wann und wie, aber ich bin mir sicher, dass es ungeplant besser ist. Geplant stell ich mir das irgendwie... ein Stück weit unentspannt vor, aber ich will natürlich auch, dass Gemma weg ist. Ich seufze. Was mache ich hier bloß. Ich liege den den Armen des wohl wundervollsten jungen Mannes und ich mache mir Gedanken über so etwas. Ich weiß natürlich, dass ich mit Louis darüber sprechen kann, aber ich bin mir unsicher, wie ich dieses Gespräch suchen soll.

Ich merke, dass er sich bewegt und kurz darauf schlägt er seine Augen auf.

„Hey mein wunderschöner Freund." sagt er leise mit rauer und verschlafener Stimme. Ich denke, es wird sich nie ändern, dass ich etwas erröte, wenn Louis so etwas zu mir sagt, aber mittlerweile finde ich es nicht mehr ganz so schlimm.

„Guten Morgen, Lou." erwidere ich leise und setze mich ein klein wenig auf, dass ich mich zu ihm beugen und ihn küssen kann.

Sofort schließen sich meine Augen wieder und sein Griff um meine Taille wird etwas enger. Natürlich merke ich es, ich merke, dass Louis seit einiger Zeit etwas fordernder wird, aber es ist noch nie soweit gewesen, dass er irgendeine Grenze überschritten hat. Ein paar mal lagen seine Hände statt auf meinem T-Shirt darunter und ein paar Mal, als wir doch etwas mehr 'rum gemacht haben, lagen seine Hände auf meinen Oberschenkeln und vielleicht ab und an auch auf meinem Hintern, aber noch nie hat er mich wirklich angefasst, dass ich mich unwohl gefühlt habe.

Ich bin es diesmal, der den Kuss vertieft und ich merke, wie erstaunt Louis darüber ist, doch schnell führt er wieder und ehe ich mich versehe, hat er uns umgedreht. Aus Überraschung löse ich den Kuss und sehe ihn etwas Erschrocken an, aber er lacht nur und ich tue es ihm gleich.

„Du bist so süß, wenn du so lachst." sagt Louis und ich schmunzle. „Danke."

Louis möchte noch etwas sagen, aber ich unterbreche ihn, indem ich schnell Hände an seinen Nacken lege und ihn zu mir herunter ziehe, sodass unsere Lippen wieder aufeinander treffen. Ich seufze zufrieden und merke, wie Louis ohne zu zögern den Kuss vertieft.

Unsere Küsse werden immer heißer und es dauert nicht lange, bis Louis mir den ersten Lovebite verpasst. Ich versuche dabei ein genießendes Seufzen zu unterdrücken, aber das klappt kaum. Louis lacht leise und pustet leicht über diese eine bestimme Stelle an meinem Hals.

Dann küsst er mich wieder und ich schlinge ohne weiter darüber nachzudenken meine Beine um seine Hüften. Damit ziehe ich ihn etwas näher an mich heran und dann verstehe ich auch, weswegen er sich in den letzten Augenblicken nicht wirklich auf mich gelegt hat, wie er es sonst tut, wenn wir in dieser Position sind. Erst war er immer skeptisch und hatte Angst, dass er mich zerquetschen könnte, aber ich bin schließlich nicht aus Glas. Dennoch stützt er sich mit seinen Händen neben meinem Kopf etwas ab.

Ich keuche leise auf, als ich ihn an der Innenseite meines Oberschenkels spüre. Seit dem ersten Vorfall auf dem Kreuzfahrtschiff, als ich noch nicht wusste, wie genau ich damit umgehen soll, ist das noch drei oder vier mal passiert und jedes mal haben wir ziemlich schnell aufgehört uns zu küssen, denn Louis meinte immer, dass er nicht wüsste, wie lange er das noch aushalten würde ohne durchzudrehen.

Ich bin mir sicher, dass er es könnte, aber ich denke auch, dass es irgendwann ziemlich unangenehm geworden wäre.

Jetzt gerade jedoch denke ich gar nicht daran, unsere Küsse zu unterbrechen und das hier gar aufzuhören. Nein, ich lächle in den Kuss hinein und ignoriere, dass Louis sich im ernsten Augenblick eigentlich zurück ziehen will, wie er es sonst immer tut. Er scheint wirklich sehr erstaunt zu sein, als ich ihn einfach weiter küsse, doch so wie es Aussieht ist meine Botschaft ziemlich schnell angekommen und er hat sie klar und deutlich verstanden.

Dennoch löst er sich einen Augenblick später von mir und bringt einen, wenn auch nur wirklich kleinen, Abstand zwischen unsere nun sehr roten und bestimmt etwas angeschwollenen, Lippen.

„Bist du dir ganz, ganz sicher?" will er wissen und sieht mich durchdringend an. Ich beiße mir daraufhin auf die Unterlippe und versuche so mein Grinsen, welches nun meine Lippen ziert, etwas einzudämmen.

Ich nicke ohne zu zögern und antworte ihm dann mit einem leisen, aber sicheren „Ja, ich bin ganz sicher."

Daraufhin sehe ich seine Augen nur leuchten und er lächelt ebenfalls. „Fuck, ich liebe dich so sehr, Harry. Ich verspreche dir, dass es perfekt wird."

Ich nicke. Ich weiß, dass es perfekt wird, denn es ist mit Louis. Ich möchte ihn wieder Küssen, doch er hält mich davon ab. „Wenn du irgendwann an einem Punkt bist, wo du nicht mehr zu 100% sicher bin, mit dem was wir hier tun, dann sagst du mir das sofort, okay? Ich will dass du es nur genießt und dir keine Gedanken um irgendetwas anderes machst und ich will auf keinen Fall, dass dir irgendetwas unangenehm ist oder du irgendetwas nicht möchtest. Du sagst es mir sofort, versprochen?"

„Versprochen." nicke ich glücklich und habe damit wieder einmal die Bestätigung, dass ich das Richtige tue.

und cut. Ja ik, ich bin gemeint, aber das kapitel ist schon ziemlich lang und ich müde.

Also, was denkt ihr so? opinions und sowas? and hope u like it


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