||Kapitel 14|| Entscheidung ohne Wiederkehr
Elisa hörte das ruhige rauschen des Wasser, welches um ihre Füße schwappte. Ihre Schuhe hatte sie in den Sand geworfen, wo nun auch ihre Freunde standen. Sorgenvoll betrachtete sie jeden einzelnen von ihnen.
Was wäre wenn sie die Aufgabe nicht schaffen würde?
Was würde aus ihren Freunden und ihrer Familie werden? So ganz alleine, ohne sie.
Wie würde ihre Zukunft als Fischwesen im Meer wohl aussehen?
All diese Fragen schwebten ihr im Kopf, doch das schlimmste war, dass sie selbst keine Antwort darauf wusste.
Ein Moment der Stille verging, die Brünete konnte nicht mitansehen, wie ihre Freunde im Dünenwind, die Haare verzaust und mit traurigen Mienen sie anstarrten.
Doch sie hatte keine Wahl!
Sie hatte keine verdammte Wahl!
Würde sie jetzt zögern, würde sie die Menschen die sie liebte nie wieder sehen. Gemeinsam hatten sie eine Lösung gefunden, dafür war Elisa unglaublich dankbar. Doch dieses einen letzen Schritt würde sie allein gehen müssen.
Sie ging los! Schritt für Schritt, immer tiefer in die unendlichen Weiten des Ozeans. Ihr Willen den Schwur zu brechen, stieg mit jedem weiteren Zentimeter mit dem sie ins Meer schritt.
Jetzt streifte die Wasseroberfläche ihren Oberkörper. Elisa drehte sich ein letztes Mal um. "Ich werde diese Aufgabe schaffen. Ich verspreche euch, wenn das hier alles vorbei ist, gehen wir alle Pizza essen", lächelte sie hoffnungsvoll.
Ein kleines Lächeln huschte den drei über das Gesicht. "Wir werden auf dich warten",versicherte ihr Svenja.
Dann drehte sie sich zum Horizont, es kostete sie so viel Mühe das durchzuziehen.
"Ich bin bereit",rief sie in Gedanken,"Ich will den Schwur brechen".
"So sei es, so sei dir der Konsequenzen bewusst. Wenn du den Ursprung gefunden, tief unten, bei der Grenze zwischen Licht und Schatten gefunden hast, so habe deine Freiheit zurück. Wenn du jedoch scheiterst, so bist du für immer ans Meer gebunden",antwortete das Amulett wieder in ihren Gedanken.
"Das ist es mir wert",erwiderte Elisa,"Mach das ich Unterwasser atmeten kann".
"Sehr wohl, Herrin".
Elisa tauchte unter und auf einmal fühlte sich alles so schwerelos und leicht an. Um des Sicherheitswillen testete sie erstmal ob das atmen Unterwasser tatsächlich funktionierte.
Sie presste die ganze Luft aus sich heraus und atmete wieder ein.
Es klappte!
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