||Kapitel 10|| Abenteuer und Gezeiten
Am nächsten Tag schälte sich Elisa müde aus dem Bett. Sie hatte kaum geschlafen und dementsprechend auch große Augenringe. Die Angst sie würde dank dem Amulett eine schlimme Zukunft vor sich haben war einfach zu groß.
Dennoch zog sie sich eine Jeans und einen roten Pullover über und kämmte ihre Haare zu einem Zopf zusammen. Dann hob sie ihr Amulett vom Boden auf und zog es an. Heute würden sie und ihre Freunde endlich nach dem "Ursprung" suchen.
Vielleicht fanden sie sogar eine Lösung um dem Schwur zu den Gezeiten für immer zu brechen.
Danach trampelte sie die Treppe runter und quetschte sich zwischen ihre Großeltern auf die Bank. "Kann ich bitte einen Toast und Wasser haben?"
"Ja wir haben aber auch andere Lebensmittel",erwiderte ihre Großmutter.
"Nein, es muss einfach schnell gehen",erklärte sie müde.
"Aber du könntest doch...",fuhr Anne fort und ihr Opa schaute sie plötzlich sorgenvoll an. Anscheinend hatte er mitbekommen das sie in der Nacht einen Traum oder eine Vision gehabt hatte.
"Kind, du musst trotzdem kräftig sein. Das ist eine wichtige Mission",mischte sich ihr Opa plötzlich ein,"Ich weiß zwar nicht was in dir vorgeht aber was ich weiß das du trotzdem stark sein musst, auch im Magen".
"Meinetwegen, dann stellt mir halt was hin", stöhnte sie. Warum war das alles so kompliziert. Konnte sie nicht mal wie ein Superheld etwas mit ihren Kräften machen, was nicht so fatale Folgen hatte. Ausgerechnet sie hatte das Problem.
Am Mittag kamen dann Svenja, Daniel und Luke vorbei um endlich das Rätsel des Ursprungs zu lüften.
"Was machst er den hier?",fragte Svenja verwundert und musterte den Rotschopf eindringlich,"Vor ein paar Tagen hatte er uns einfach stehen gelassen".
"Ich habe Mist gebaut",gestand Daniel,"Nico hat mich die ganze Zeit gemobbt und ich habe nichts gesagt".
"Du warst das? Warum hast du nichts gesagt?",wollte Luke wissen.
"Ich habe mich nicht getraut". Man sah ihm an das er sich schämte.
"Nico ist erstmal unter Hausarrest und hat keine digitalen Medien",fuhr Elisa fort.
Nach ein paar Minuten setzten sich die vier in Elisa's Zimmer und Elisa schildete ihr Problem.
"Ich habe meine Kräfte nicht unter Kontrolle. Einmal gab es aus dem Nichts großes Wellen am Strand...",dabei schaute sie Svenja an, die daraufhin nickte. "...Dann hab ich die Küche überflutet und dann sagt mir das Amulett plötzlich ich solle den Ursprung suchen. Außerdem hatte ich letzte Nacht eine Traum! Ich war mitten im Ozean, ich war ein grünes hässliches Fischwesen".
Plötzlich fing die Brünete an zu weinen. Sie merkte wie die Tränen über ihre Wangen kullerten. Plötzlich spürte sie wie es um sie ganz warm wurde. Svenja hatte sie in eine Umarmung gezogen und täschelte ihr den Rücken. "Es wir alles gut. Du beruhigt dich jetzt und wir werden in Ruhe überlegen wie wir vorgehen".
"Es ist alles zu viel, ich will diesen blöden Schwur brechen und keine Kräfte mehr haben. Ich kann diese Verantwortung nicht länger tragen",schluchzte Elisa.
"Vielleicht ist das ein wenig übertrieben...",hob Daniel an.
Doch Svenja verdeutlichte ihm, dass dies ein Gespräch zwischen Mädels war.
"Dann finden wir eben den Ursprung heraus und suchen eine Lösung um den Schwur zu brechen",korrigierte die Blondine.
"Ja, das ist eine gute Idee",Elisa löste sich von Svenja und wischte ihre Tränen beiseite.
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