nobody compares

Louis POV

Mit weit aufgerissenen Augen starrt Harry mich an und ich pruste los vor Lachen.
Sein Anblick ist einfach einmalig und der verdatterte Ausdruck auf seinem Gesicht macht es nicht gerade besser.
Jedoch erholt er sich schneller, als er sollte und kurz darauf werde ich von einem, eine halb leere Mehltüte schwenkendem Harry quer durch meine Küche gejagt.
Er erreicht mich und schüttet sie mir erbarmungslos über die Haare.
Ich kann das Mehl durch mein Tshirt rieseln spüren und auch der gesamte Boden ist von einer feinen Pulverschicht bedeckt.
Es sieht fast so aus, als hätte es in meiner Küche geschneit.

Ich lassen mich auf den Boden fallen und breite die Arme aus: ,,Los, wir machen einen Schnee-Mehl-Engel!", fordere ich Harry auf, der dieser Aufforderung direkt Folge leistet und sich neben mir auf den Boden legt.
Wir beide bewegen unsere Arme und Beine im Gleichtakt, während im Hintergrund ,,Last Christmas" von Wham! läuft.
Nach weiteren Minuten, in denen wir beide der bekannten Melodie gelauscht haben, drehe ich mich vom Rücken auf die Seite und blicke Harry an.
Dieser bemerkt dies und tut es mir gleich. So liegen wir hier in meiner Küche auf dem Boden, voller Mehl und ich habe erneut das Gefühl, in diesen grünen Augen verloren zu gehen.
Wie kann jemand so eine Ausstrahlung besitzen?
Und dann auch noch so aussehen, während in seinen Haaren immer noch die halbe Packung Mehl hängt?

,,Du bist immer noch genauso schön wie bei unserer ersten Begegnung!", rutscht es mir einfach so heraus.
Ich spüre, wie sich meine Wangen rosarot verfärben und scheitere jedoch daran, meinem Blick von Harry abzuwenden.
Viel zu sehr interessiert mich seine Reaktion auf meine Worte und außerdem ist es ein wenig schwierig dem Blick von jemandem auszuweichen, wenn man gegenüber voneinander auf dem Boden liegt und sich dabei in die Augen schaut.
,,Du...du auch. Du bist ehrlich gesagt die wundervollste Person, die ich je in meinem Leben getroffen habe.", antwortet Harry und im meinem Magen kann ich spüren, wie Schmetterlinge Saltos schlagen.

Eine wohlige Wärme erfüllt mich und breitet sich von innen heraus über meinem ganzen Körper aus.
Ich stecke meine Hand aus, um die letzten Zentimeter zwischen uns zu überbrücken und lege meine Hand an seine Wange.
Seine Haut ist weich und warm und ich lasse meine Finger eine Gesichtskonturen nachfahren.
Ein Lächeln umspielt unser beider Lippen und ich spüre, dass das was einmal zwischen uns war, niemals ganz weg gegangen zu sein scheint.

Mit einem nervtötendem Piepsen erinnert uns der timer daran, dass die Kekse nun fertig sind und schweren Herzens erhebe ich mich, um zu verhindern, dass die Vanillekipferl verbrennen.
Auch Harry steht auf und klopft sich das Mehl von der Hose.
Wir beenden unsere Backaktion, indem wir alle mittlerweile abgekühlten Kekse in Blechdosen füllen und in einem Küchenschrank verstauen.
Da wir immer noch von oben bis unten voll mit Mehl sind, beschließen wir nacheinander duschen zu gehen.
Ich lasse Harry dem Vortritt und zeige ihm, wo alles steht.
Während er duscht, mache ich eine Kanne mit Tee und stelle sie mit zwei Bechern auf den Couchtisch.
Dazu lege ich auf einen Teller ein paar unserer selbst gemachten Plätzchen.
Als fertig ist, gebe ich ihm noch eine Jogginghose und ein Pulli von mir und da sie mir immer ein bisschen zu groß waren, passen sie ihm genau.

Harry POV

Nachdem ich mir die neuen, nicht mit Mehl verklebten, Klamotten übergeworfen habe, stecke ich sowohl meine eigenen, als auch Louis Anziehsachen in die Waschmaschine.
Ich entdecke als ich zurück ins Wohnzimmer gehe auf dem Couchtisch Tee und Gebäck und Fülle mir eine Tasse auf. Louis hat meinem Lieblingstee gekocht und diese kleine Geste lässt mein Herz gleich höher schlagen.
In diesem bestimmten Moment vorhin, auf dem Küchenboden, wusste ich einfach nicht, wie ich auf seine Worte reagieren sollte.
Am liebsten hätte ich ihn zu mir gezogen und ihm einen Kuss auf seine wundervollen Lippen gedrückt, dass kam mit aber dann doch nicht richtig vor.

Der Tag ist schneller vorbeigegangen, als ich gedacht hätte und draußen setzt schon die Dämmerung ein.
Ich greife nach einer Wolldecke, die am Fußende des Sofas liegt und breite sie über meine Schultern aus.
Mir ist immer ziemlich schnell kalt und im Winter ist das natürlich nicht gerade ungewöhnlich, dass es allgemein kälter wird. Ich werfe eine kurzen Blick auf mein Handy, um die Uhrzeit sehen zu können. Es ist schon 20:37 Uhr und wir haben beide noch nichts zu Abend gegessen.
Ich beschließe, uns schnell etwas zu machen und laufe zurück in die Küche.
Dort schaue ich nach, was Louis alles in seinem Kühlschrank hat.
Am Ende läuft es auf Nudeln mit Tomatensoße hinaus, aber immerhin besser als gar nichts.

Mit zwei dampfenden Tellern kehre ich ins Wohnzimmer zurück, wo Louis bereits auf dem Sofa unter der Decke sitzt, die ich eben noch um meine Schultern gelegt hatte. ,,Ich hab uns was zum Abendessen gemacht, hoffentlich war das ok?", teile ich ihm mit. ,,Das ist super, ich hab echt Hunger! Und klar, fühl dich einfach wie Zuhause.", antwortet Louis, während es mir einen Teller auf der Hand nimmt und sich auf den Schoß stellt.
,,Hast du Lust noch einen Film zu schauen?", fragt er nach und greift schon nach der Fernbedienung des Fernsehers.
,,Klar, aber bitte nicht der Prinz von Bel-Air!", scherze ich und Louis quittiert dies mit einem bösen Blick, was ihm jedoch nicht so ganz gelingt, da er bereits lachen muss.

Früher haben wir immer zusammen diese Serie geschaut und ich kann gefühlt alles Wort für Wort auswendig mitsprechen.
,,In Ordnung, was willst du schauen? Und sag jetzt bitte nicht the Notebook", rächt er sich schon im nächsten Satz, denn ich habe ihn immer wieder dazu überredet, den Film mit mir zu schauen. Ich schüttele grinsend den Kopf.
,,Such irgendwas aus, so schlimm kann's ja gar nicht werden.", sage ich bloß und beginne damit, meine Nudeln aufzurollen.
Während des Filmes schlafe ich scheinbar ein, denn als ich erneut aufwache, liege ich zwar noch auf dem Sofa, jedoch ist es mittlerweile stockdunkel draußen und Louis hat mich mit einer Decke zugedeckt.

,,Oops!", sage ich, da ich offensichtlich das Ende des Films verschlafen habe.
,,Hi!", antwortet Louis und grinst dabei, denn schließlich ist das unser gemeinsamer geheimer Insider.
.,Ich bin wohl eingeschlafen. Wie viel Uhr ist es denn?", frage ich Louis.
,,Es ist schon kurz vor zwölf. Wenn du magst kannst du gerne hier übernachten, dann brauchst du nicht noch nach Hause fahren.", bietet er mir an und ich nehme das Angebot dankend an.
Wir machen alle Lichter aus und gehen zusammen zu seinem Schlafzimmer.
Ich lasse mich müde auf die eine Hälfte des Bettes fallen und schließe die Augen.
,,Ich gehe noch kurz ins Bad, du kannst dich aber gerne schon hinlegen.", meint Louis und verschwindet im angrenzenden Badezimmer.
Ein paar Minuten später kommt er zurück und legt sich ebenfalls hin.
,,Danke, dass ich hier schlafen darf und eine gute Nacht", sage ich und er erwidert es mit einem:
,,Gute Nacht, schlaf gut Haz!"
Ich schließe meine Augen und gleite schneller als erwartet in die Welt der Träume ab.

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