home with you
Louis POV
Als wir gestern Abend nach Hause gekommen sind, hat Harry noch mit Anne und Gemma telefoniert.
Er konnte es nicht mehr erwarten und wollte ihnen endlich von unserem Entschluss, das Haus zu kaufen, berichten.
Vor allem, nachdem wir es bereits den Jungs erzählt haben, wollte und konnte er einfach nicht länger warten.
Ich habe ihn von dem Küchentisch aus beobachtet, wie er ihnen die Neuigkeit mitgeteilt hat.
Sein Gesicht hat er mit Vorfreude gestrahlt und auch ihre Reaktion war voller Vorfreude und Enthusiasmus.
Schon jetzt kann ich mir nichts schöneres vorstellen, als Tag für Tag neben dem grünäugigen Mann aufzuwachen und jede freie Minute mit ihm zu verbringen.
Natürlich habe auch ich mich sehr über die positive Reaktion von seiner Familie gefreut, jedoch habe ich um ehrlich zu sein nicht mit dem Gegenteil gerechnet.
Die beiden waren schon immer der festen Überzeugung, dass wir beide füreinander bestimmt sind und soweit ich weiß waren Lottie und Gemma fast genauso traurig über das Ende unserer Beziehung, wie Harry und ich damals.
Ich habe den beiden am anderen Ende der Leitung Hallo gesagt und kurz mit ihnen gequatscht. Doch als mir irgendwann immer mehr die Augen zu fielen und Harry zudem noch einiges mit Anne und Gemma besprechen wollte, habe ich mich verabschiedet und bin ausnahmsweise mal früher ins Bett gegangen als Harry.
Dementsprechend bin ich heute Morgen früher als gewöhnlich aufgewacht und da Harry neben mir noch tief und fest geschlafen hat, habe ich mich leise aus dem Zimmer geschlichen.
Kurz darauf stehe ich, ein wenig überfordert, in der Küche und versuche mich an Pancakes.
Das Rezept habe ich mit ein paar Klicks aus dem Internet und angeblich hat es den Schwierigkeitsgrad: einfach.
Das kann ich jedoch nicht bestätigen, denn bereits beim Aufschlagen der Eier bin ich dezent ungeschickt.
Die ersten beiden Eier landen auf dem Boden, noch bevor sie auch nur annähernd in der Nähe der Schüssel gekommen sind.
Als ich nach einer gefühlten Ewigkeit endlich alle Zutaten in einer Schüssel habe und dieses Gemisch gründlich durchgerührt habe, ist endlich etwas entstanden, was annähernd nach Teig aussieht.
Ich gebe den Teig vorsichtig in die vorgeheizten Pfanne und passe aufmerksam darauf auf, dass nichts anbrennt.
Circa 15 Minuten später liegen drei fertige, nicht angebrannte, Pancakes auf einen Teller auf der Arbeitsplatte.
Ich habe soeben den Teig für den vierten, und somit letzten, Pancake in die Pfanne gegeben, da höre ich hinter mir leise Geräusche.
Noch bevor ich mich umdrehen kann, schlinge dich von hinten zwei starke Arme um meine Taille.
Harry legt seinen Kopf auf meiner Schulter ab und seine Lappen kitzeln mich an der Wange.
,,Sieh an, bist du auch endlich mal aufgestanden.'', scherze ich und als Reaktion küsst Harry mich sanft auf die Wange, was mich wiederum dazu bringt, breit zu grinsen.
,,Naja, die Küche und alles drumherum steht noch, es ist wie es scheint noch nichts in Flammen aufgegangen...also warum hätte ich aufstehen sollen. Du scheinst das doch alles ganz gut im Griff zu haben.'', meint er und ich kann das Lächeln in seinen na Stimme förmlich hören.
Ich drehe mich in seinen Armen eventuell ein wenig zu schwungvoll zu ihm um, denn ich komme ins Taumeln und er muss mich fest an sich ziehen, damit ich nicht das Gleichgewicht verliere.
Lachen blicke ich zu ihm auf und blau trifft auf grün.
Kurz darauf beschäftige ich mich wieder mit dem vierten Pancake und Harry lenkt seine Aufmerksamkeit darauf, den Tisch zu decken und Orangensaft in zwei Gläser zu füllen.
Gemeinsam frühstücken wir und Harry lässt sich sogar dazu herab, meine Pancakes zu loben.
,,In unserer neuen Küche hast du dann ja genug Platz, um deine Kochkünste weiter zu verbessern und mir jeden Morgen so ein leckeres Frühstück zubereiten.'', sagt er und schaut mich dabei an, ohne eine Miene zu verziehen.
Ich antworte darauf bloß mit einem Verdrehen meiner Augen und mache mich daran, die leeren Teller zurück in die Küche zu bringen und in die Spülmaschine ein zu sortieren.
Nachdem das alles erledigt ist, verbringen wir die restlichen Stunden des Tages damit, im Internet nach Inspirationen für die Einrichtung unseres neuen Hauses zu schauen und zu Mittag zu essen.
Harry bestellt, ein wenig übermütig, online eine Ladung Umzugskartons, obwohl wir noch nicht einmal den Kaufvertrag unterschrieben haben, geschweige denn ein Datum für den Umzug festgelegt.
Mit der Maklerin haben wir mittlerweile einen festen Termin vereinbart, um den Kaufvertrag zu unterschreiben und im Laufe des Tages wollte sie uns eine Kopie davon zukommen lassen. Wir beide haben uns überlegt, dass wir den Vertrag mit Ashe durchgehen, bevor wir ihn unterschreiben.
Denn weder Harry, noch ich, haben Lust auf irgendwelche unvorhersehbare oder gar unangenehme Überraschungen.
Am späten Nachmittag wird eine neue E-Mail auf Harry's aufleuchtendem Display angekündigt und im Anhang ist der Entwurf für den Kaufvertrag unseres Hauses.
Wir beide schauen ihn uns gemeinsam an, finden jedoch nichts, wogegen wir etwas einzuwenden hätten.
Sicherheitshalber senden wir den Vertrag, wie zuvor geplant, an Ashe mit der Bitte weiter, dass sie ihn einmal für uns durchschaut.
Sie antwortet, dass sie ihn sich direkt angucken und uns schnellstmöglich Bescheid geben wird, ob sie etwas gefunden hat oder, im besten Fall, eben auch nicht.
Irgendwie kommen wir auf die Idee, mal wieder gemeinsam Musik zu machen.
Doch anstatt ins Studio zu gehen, mache ich es mir, mit der Gitarre auf dem Schoß, auf dem Sofa gemütlich und Harry setzt sich ans Klavier.
Es fühlt sich fast genauso an wie damals, nur mit dem kleinen aber feinen Unterschied, dass wir keine Erwartungen an uns selber stellen oder das Gefühl haben, die Erwartungen anderer erfüllen zu müssen.
Außerdem haben wir keine vorgaben des Managements, an die wir uns halten müssen.
Ohne diese Faktoren macht sowohl das Schreiben des Liedtextes, als auch die musikalische Gestaltung um einiges mehr Spaß.
Zusätzlich dazu, haben wir nicht den Druck des Managements, schnellstmöglich ein neues Album zu produzieren, sondern mache Musik aus dem Grund, aus dem wir es schon immer hätten machen sollen: weil es uns erfüllt und Freude macht.
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Jetzt wissen auch Anne & Gemma endlich über die Pläne Bescheid und es sollte nichts mehr im Wege stehen...oder?
Ich hoffe, dieses Kapitel hat dir gefallen und du hattest einen wunderschönen Tag, xx! :)
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