end of the day

Harry POV

Mittlerweile sind einige Tage vergangen, seit der Richter sein Urteil verkündet hat und sich die ganze Welt um 180 Grad zum Positiven geändert hat.
Louis ist momentan zwar noch ohne Management, da er sich noch nicht entscheiden und festlegen wollte, jedoch wissen wir bereits, dass es viele Anfragen und Angebote gibt von Managements, die ihn liebend gerne unter Vertrag nehmen würden.

Nachdem wir den Prozess gegen Simon und das Management gewonnen haben, ist von uns allen eine riesengroße Last abgefallen.
Nicht nur, weil wir es ihnen endlich auf eine gewisse Art heimgezahlt haben, sondern viel mehr, weil sie endlich bekommen werden, was sie verdienen.
Nämlich, dass die Wahrheit über sie ans Licht kommt und in Zukunft keine weiteren Künstler unter ihrer Führung leiden müssen.
Das ist, zumindest in meinen Augen, einer der positivsten Nebeneffekte.
Louis, ich und auch die anderen haben uns dazu entschlossen, wenn die Zeit reif ist, eventuell mit unserer Geschichte an die Öffentlichkeit zu gehen.
Aber dieser Zeitpunkt ist noch nicht jetzt, denn das ist im Moment definitiv nicht meine höchste Priorität.

Denn gerade jetzt sitzen wir gemeinsam im Wohnzimmer und planen, welche Möbel wir mit in unser Haus nehmen wollen.
Louis und ich haben uns, nach der ganzen Aufregung in der vergangenen Woche, ein paar Tage frei genommen und wir haben die Zeit einfach nur zu zweit verbracht.
Vor allem Louis hat diese Tage der Auszeit wirklich gebraucht und auch ich habe es sehr genossen.
Wir haben die Zeit genutzt, um zu überlegen, inwiefern wir mit unserer Geschichte an die Öffentlichkeit gehen wollen und wie wir uns unsere gemeinsame Zukunft vorstellen.

Außerdem haben wir beschlossen, dass wir, da der Plan mit dem Zusammenziehen ein wenig untergegangen ist in der Hektik der letzten Tagen, ihn nun wieder in Angriff nehmen wollen.
Allerdings hat sich der Plan ein wenig geändert, denn wir haben beschlossen, dass wir einen kompletten Neustart wollen, was unsere Wohnsituation angeht.
Das heißt, dass wir ein neues Zuhause wollen, in dem wir, unvoreingenommen von bereits geschehenen Dingen, neue Erinnerungen und Momente sammeln können.
Denn es haften natürlich positive Erinnerungen an unseren jetzigen Häuser, allerdings eben auch einige negative.

Und eben jene negativen Erinnerungen haben uns letztendlich dazu gebracht, uns mit zwei Tassen Tee auf dem Sofa zusammen zu kuscheln und einige Immobilien anzuschauen, die zu verkaufen sind.
Ich habe eine vertrauenswürdige Immobilienmaklerin nach einigen Objekten gefragt, die unseren Vorstellungen grob entsprechen sollen, und sie hat uns einige Vorschläge unterbreitet.
Vor allem ein ganz bestimmtes Objekt ist uns beiden ins Auge gefallen.
Es ist ein Haus, mit einem weitläufigem Garten.
Das Gebäude ist großräumig und hat eine tolle Zimmeraufteilung.
Mit genügend Gästezimmern für unsere Familien, Freunde und natürlich auch für Freddie.
Außerdem hat Louis schon geplant, im Garten ein Fußballtor aufzubauen und der Garten hat sogar einen kleinen Teich im hinteren Bereich.
Eben, da wir uns so für dieses Objekt interessiert haben, habe ich direkt mal nachgefragt und wir haben schon für heute einen Termin für eine Hausbesichtigung bekommen.

Und genau dorthin sind wir gerade auf dem Weg.
Glücklicherweise liegt das Haus nicht allzu weit entfernt von unseren jetzigen Häusern, sodass die Fahrt nicht allzu lange dauert.
Das Navi verkündet kurz darauf auch schon, dass wir unser Ziel auf der rechten Seite vorfinden würden.
Louis, der am Steuer sitzt, parkt das Auto am Straßenrand und wir steigen aus dem Wagen auf den Bürgersteig.
Von dort aus laufen wir zum Eingang des mehrstöckigen Hauses.
Vor der Eingangstür bleiben wir stehen und ich drücke auf den angebrachten Klingelknopf, in der Hoffnung, dass uns bereits jemand erwartet.
Und so ist es, denn keine drei Minuten später öffnet eine junge Frau mit einem strahlenden Lächeln die Tür und bittet uns, doch reinzukommen.
Wir treten ein und stehen in einem Eingangsbereich, der durch große Fenster hell erleuchtet ist.
Die Maklerin stellt sich uns als Amelia vor und bittet uns, sie doch zu duzen.
Wir nehmen an und bieten ihr ebenfalls das Du an.

Daraufhin geht es durch einen kurzen Flur in einen großen Wohnraum.
Er besteht aus einem Teil, der nach vorne raus geht und durch eine Glasfront von einer Terrasse abgetrennt ist.
Durch die bodentiefen Fenster fällt Tageslicht in den Raum.
Der andere Teil erstreckt sich zur anderen Seite und führt in die Küche.
Sie ist durch eine Art Tresen abgetrennt und hat eine Kücheninsel.
Im Kopf gehe ich bereits durch, wo ich welche Möbelstücke platzieren würde und als ich zu Louis schaue und unsere Blicke sich treffen weiß ich, dass er es mir gleich tut.
Ich kann mir mein Schmunzeln nicht verkneifen und während der restlichen Besichtigung der anderen Etagen und Räume wird es immer großer.

Als wir im Garten ankommen, hat sich ein unübersehbares Lächeln auf unsere beiden Gesichter gestohlen.
Ich würde fast schon behaupten, dass der Garten das Highlight dieses Grundstücks ist.
Er ist zu allen Seiten weitläufig und überall verteilt sind größere oder kleinere Büsche und Sträucher, in denen im Sommer die Blüten in den unterschiedlichsten Farben blühen werden.
Außerdem gibt es an den Rändern einige Bäume, von denen ich vermute, dass es Apfelbäume sind.
Man kann erkennen, dass dieser Garten im Sommer aufblühen wird.
Außerdem hat er in der Mitte eine große Rasenfläche, bei der ich mir ziemlich sicher bin, dass sie das ein oder andere Fußballspiel ertragen werden muss.

Als wir den Garten durchqueren und zum hinteren Teil kommen, entdecke ich endlich den kleinen Teich von den Fotos.
Er ist durch ein paar geschickt angepflanzte Sträucher ein wenig versteckt und abgeschirmt von dem restlichen Teil.
Nachdem wir um die Sträucher herum gelaufen sind, sieht man einen kleinen Holzsteg, der in das Wasser hinein reicht und an manchen Stellen kräuselt sich die Wasseroberfläche, wenn der Wind sanft hinüber streicht.

Wir beenden die Führung nach guten eineinhalb Stunden und als Louis und ich wieder im Auto sitzen, reicht ein Blick um uns zu verständigen: das Haus ist perfekt.
Es hat nicht nur die richtige Größe, sondern hat auch noch eine schöne Innengestaltung und einen noch viel schöneren Garten.
Außerdem gibt es eine weitläufige Terrasse und darüber einen großen Balkon, auf dem man ebenfalls Zeit verbringen kann.

,,Und was meinst du?'', fragt mich Louis, nachdem er den Wagen ausgeparkt und auf die Straße in Richtung meinem jetzigen Haus abgebogen ist.
,,Ich fand es wunderschön! Vor allem der Garten und die Küche haben mir ziemlich gut gefallen. Und wie fandest du es?'', erwidere ich und der blauäugige Mann neben mir stimmt mir zu und meint, ihm gefiele auch die Aufteilung der Räume im Generellen sehr gut.
Auch in diesem Punkt kann ich ihm nur zustimmen und als wir 20 Minuten später wieder Zuhause sind und uns fertig machen, um den Tag mit etwas zu Essen und einem Film auf dem Sofa ausklingen zu lassen, ist die Entscheidung quasi schon gefallen.

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Louis und Harry haben sich ein wenig Zeit für sich selbst genommen und widmen sich jetzt ihrem nächsten Projekt....was meint ihr, klappt alles so, wie die beiden es sich vorstellen?

Das war mal ein nicht ganz so spektakuläres Kapitel, wie die davor - aber ich hoffe, es gefällt euch trotzdem, xx!

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