24 | Fass dich an🔥
Mit einem festen Ruck, riss Ayaz meinen Stuhl etwas näher an seinen heran. Ich war gefesselt davon, wie intensiv er mich in diesem Moment betrachtete - so gefesselt, dass ich all die Menschen und Musik um mich vollkommen ausblendete.
"Bist du dir sicher, dass du weiterspielen möchtest, Prinzessin?", entkam es Ayaz leise, während seine Augen durchgehend auf meinen lagen. Ich war sprachlos und starrte ihn einfach nur an, bis er sich näher zu mir lehnte und ich plötzlich seine Hand auf meinem nackten Oberschenkel spürte. Ich zuckte leicht, jedoch nur, weil ich doch etwas überfordert war. Er durchschaute mich wohl. "Angst?"
"Ich kenne keine Angst", gab ich sofort mutig von mir, doch er spürte sicher ganz genau, wie zittrig meine Beine unter seiner Hand wurden. Ich wollte jedoch dieses Spiel gewinnen. Ihm damit zeigen, wie selbstbewusst ich war und doch, drohte ich gegen ihn zu verlieren. Vielleicht war es genau das, was mich an ihm so faszinierte. Er war mir ebenbürtig, nicht wie all die kleinen Jungs, mit denen ich sonst ausging.
Meine Augen huschten flüchtig über seine Lippen, während seine Hand unter dem Tisch quälend langsam meinen Oberschenkel hochfuhr.
"Du kannst jederzeit sagen, dass du nur eine große Klappe hast und ich aufhören soll", hauchte Ayaz grinsend zu mir herüber, doch ich dachte gar nicht daran, seinen Worten nachzukommen. Selbstbewusst lehnte ich mich vor und nahm einen Schluck meines Weines, um gleichzeitig meine Beine unter dem Tisch etwas zu spreizen. Ich genoss seine Berührung, zeigte es ihm aber nicht. Ohne Ausdruck versuchte ich ihn weiterhin im Blick zu halten, wobei er anfing, seine Hand in die Innenseite meiner Schenkel zu führen. Ein Kribbeln zog durch meinen Unterleib und ich spürte bereits, wie sich die Feuchtigkeit in meinem Slip sammelte.
"Ich werde dir nicht sagen, dass du aufhören sollst", flüsterte ich mit einem arroganten Lächeln, was er mit einem dreckigen Grinsen erwiderte. Kaum hatte ich ausgesprochen, fuhr seine Hand weiter hoch. Meine Atmung stockte und ich schluckte fest, wobei der Geschmack des Weines meinen Magen erwärmte.
Seine Finger berührten meinen Slip, wodurch ich tief einatmete und die Hitze mir zu Kopf stieg. Meine Wangen glühten und ich schloss für einen Moment meine Augen, als er seinen Daumen mit Druck genau über meine Spalte fahren ließ. Es fühlte sich so gut an, dass ich nicht wollte, dass er aufhören würde. Meine Beine öffneten sich noch ein Stück weiter, doch Ayaz entfernte seinen Daumen von meiner Spalte, was mich meine Augen wieder öffnen ließ. Unter schweren Atemzügen sah ich ihn an. Auch er schien erregt, denn seine Lippen zeigten kein Lächeln mehr. Sein Mund - leicht geöffnet, während auch sein Brustkorb sich schneller hob und senkte.
Ich verlor mich in diesem Moment und schnappte nach Luft, als er meinen String umfasste und ihn etwas herunterzog. Mein Becken anhebend, half ich ihm dabei, mich zu entkleiden und kinderleicht führte er den Slip meine Beine herunter, um ihn anschließend mit einem Zwinkern in seine Hosentasche zu stecken.
"Habe ich jetzt gewonnen?", wollte er amüsiert wissen und ich brauchte noch kurz, um mich wieder zu sammeln. Schnell trank ich den gesamten Inhalt meines Glases und legte mir in meinem vernebelten Verstand einen Plan zurecht. Jetzt hatte ich ihn genau da, wo ich ihn haben wollte. Ich könnte meinem Vater erzählen, dass Ayaz ein perverser war und mir den Slip geklaut hatte. Doch wollte ich das überhaupt noch?
"Die Runde hast du gewonnen, aber auf lange Sicht, wirst du gegen mich verlieren", gab ich ihm zurück und spürte dabei, dass unsere Beine sich unter dem Tisch immer noch berührten. Weder ich bewegte meines zur Seite - noch er. Als würden wir die Nähe des anderen genießen und nicht damit aufhören wollen. Doch wir mussten aufhören - denn egal was zwischen uns war, es würde niemals funktionieren. Da war zu vieles, was dagegen sprach und besser, mein Vater würde ihn jetzt raus schmeißen, als dass wir uns näher kommen würden.
"Ich muss dringend zu meinem Vater. Du fährst mich, oder?", brachte ich also widerwillig hervor und wollte aufstehen, da hielt Ayaz mich jedoch an meinem Arm zurück.
"Bin ich nicht dran?"
"Mit was?", fragte ich irrtiert, da hob er provokant eine Augenbraue an.
"Wahrheit oder Pflicht, Prinzessin?"
Ich konnte nichts gegen das Grinsen tun, dass auf meinen Lippen entstand und schüttelte leicht mit dem Kopf. Da ich nicht feige rüberkommen wollte, war schon klar, was ich nehmen würde.
"Pflicht."
"Bist du dir da sicher?"
"Ja, ich bin mir sicher."
Als ich jedoch seinen Ausdruck sah, war ich mir doch nicht mehr sicher. Er schien wirklich böses mit mir vorzuhaben und lehnte sich so nah zu mir herüber, dass sein Geruch mich ummantelte. Sein Atem prallte an die Haut an meinem Hals und vergessen war mein Verrat an ihm.
"Fass dich an...", flüsterte er an mein Ohr und sofort drehte ich mein Gesicht leicht in seine Richtung, um ihn mit großen Augen anzusehen. Wie schaffte er es nur, mich so nervös zu machen. So war ich normalerweise nicht!
"Das willst du also, du Perverser?", gab ich flüsternd von mir, während er sich wieder auf seinem Stuhl zurück lehnte und amüsiert lächelte. Mir gefielen die zierlichen Lachfalten, die dabei an seinen Mundwinkeln entstanden.
"Das war doch das, was du wolltest, oder willst du wieder behaupten, die Nachrichten wären von Stella gewesen?"
Ich sagte darauf nichts mehr, denn er hätte mir sowieso nicht geglaubt. Vielleicht wollte er mir auch einfach nicht glauben und da er seine Pflicht ohne Zögern erledigt hatte, tat ich es auch.
Meine Hand verschwand unter dem Tisch, was Ayaz genauestens beobachtete. Ich ließ sie unter meinem Kleid verschwinden und berührte meine heiße Mitte, um meine Finger genau auf meine empfindliche Stelle zu legen. Meine Augen fixierten dabei Ayaz, dessen dunkle Augen mich ebenfalls gespannt musterten. Genüsslich fing ich an, mich zu stimulieren und hörte aber schnell wieder auf, als es mir dann doch irgendwie unangenehm wurde.
"Doch nicht so mutig?", meinte Ayaz, als ich mit glühenden Wangen meine Hand wieder unter dem Tisch hervorholte und es ärgerte mich, dass ich in diesem Augenblick so feige war.
"Hat nichts damit zu tun", gab ich patzig von mir und stellte mich eilig auf, um fordernd zu ihm herabzusehen. "Ich muss nur wirklich dringend zu meinem Vater! Fahr mich!"
Ich ließ Ayaz sitzen und drehte mich um, um Ausschau nach meiner Mutter zu halten. Natürlich bebte mein Körper immer noch davon, wie erregend ich die Situation fand, trotzdem wollte ich ihr entfliehen. Ich konnte mit Situationen nicht umgehen, in denen ich mich gehen lassen musste - in denen ein anderer die Kontrolle über mich forderte.
"Mama", sprach ich, als ich meine Mutter bei einem Tisch entdeckte und sofort sah sie besorgt zu mir auf.
"Nives, was ist passiert?", wollte sie wissen und stand auch gleich auf, um ihre Hand auf meine Stirn zu legen. Ich verstand nicht, was los war und starrte sie irritiert an. "Du glühst ja und bist ganz rot! Geht es dir gut?"
Dio mio... Wenn sie wüsste... Wenigstens hatte ich so eine gute Ausrede.
"Nein, ich glaube ich werde krank. Ich werde nach Hause fahren", erklärte ich und nach einer liebevollen Umarmung ihrerseits, verschwand ich eilig zwischen den Menschen hindurch den Ausgang hinaus. Draußen war es bereits dunkel und ich holte tief Luft, um all die Anspannung meines Körpers zu beruhigen. Mir gingen die Gefühle durch den Verstand, die Ayaz ausgelöst hatte und erneut spürte ich seine Hand an meiner Mitte, was mir eine Gänsehaut über den Nacken jagte.
"Hier."
Ich drehte mich zur Seite und erkannte das schwarze Jackett, dass Ayaz mir reichte. Flüchtig blickte ich auf in sein Gesicht, um das Jackett anschließend anzunehmen und mir anzuziehen.
Ja, es wäre das richtige ihn zu verraten. Er musste weg, sonst würde das alles hier noch intensiver werden und er hatte vollkommen Recht. Mein Vater würde es niemals akzeptieren...
"Danke", sprach ich Ayaz zu und folgte ihm zu meinem Motorrad. Er reichte mir den Helm und sah mich aber nachdenklich an.
"Sicher, dass du zu deinem Vater willst? Ich kann dich auch nach Hause fahren und du wartest dort auf ihn."
"No!", widersprach ich und zeigte auf sein Motorrad. "Es ist wichtig und es muss jetzt sein!"
Er nickte zwar, schien jedoch Bedenken zu haben. Trotzdem stieg er auf und startete die Maschine, wonach auch ich hinter ihm Platz nahm. Es fühlte sich absolut unangenehm an, kein Höschen mehr anzuhaben und ich klemmte das Kleid zwischen meine Beine und den Sitz, sodass es nicht wegwehen würde, während Ayaz langsam los fuhr. Meine Hände suchten wie von alleine seine Seiten und ich beobachtete durch das Visier des Helms die vielen Häuser, die immer schneller an uns vorbei rauschten.
Umso näher wir dann dem Club kamen, umso schlechter wurde mein Gewissen. Es war ein Zwiespalt, gefangen zwischen dem, was ich begehrte und dem, was das Richtige wäre. Hoffentlich würde ich es nicht doch noch bereuen, Ayaz los geworden zu sein.
Als wir schließlich am Club ankamen, erkannte ich die Neonlichter über dem Eingang und auch die vielen geparkten Autos auf dem Platz davor. Innerlich wusste ich, das es kein gewöhnlicher Tanzclub war, sondern auch Stripperinnen hier arbeiteten. Wir sprachen jedoch zu Hause nie darüber, also behielt ich es ebenfalls für mich.
Ich wollte gerade mit dem Blick auf den Eingang absteigen, da sah ich aber plötzlich meinen Vater, Cecilio und Adamo aus dem Eingang kommen. Sie rauchten alle drei Zigaretten und unterhielten sich amüsiert, während sie auf den BMW meines Vaters zuliefen.
"Was jetzt?", hörte ich Ayaz durch den Helm und beobachtete aber weiterhin meinen Vater, der sich in den BMW setzte und diesen startete. Wo wollte er um diese Uhrzeit hin? Sicher nicht nach Hause und auch sicher nicht zur Gala, die sowieso bald beendet wäre.
Als der BMW dann los fuhr, schlug ich leicht gegen Ayaz Seite und zeigte nach vorne.
"Folg ihm und mach dein Licht aus!"
"Nives..."
"Mach schon! Oder soll ich meinen Vater anrufen und ihm erklären, wessen Slip du einstecken hast?!"
Ayaz atmete tief durch, das spürte ich an siensm Körper lehnend. Er fuhr aber trotz seines Widerwillens los und folgte mit genug Abstand dem BMW meines Vaters. Mein Herz überschlug sich, als dieser plötzlich die Hauptstraße verließ und in einen breiten Waldweg einbog.
Ayaz hielt am Anfang des Waldweges an und ich sah den Rücklichtern des BMWs hinterher, bis diese so weit weg waren, dass sie uns sicher nicht bemerken würden.
"Fahr weiter", rief ich durch den Helm hindurch und in langsamen Tempo folgte Ayaz dem Weg. Es dauerte eine Weile, da sah ich wieder die Rücklichter weiter weg, die aber in dem Moment ausgeschaltet wurden. Ayaz hielt sofort an und parkte seine Maschine etwas abseits vom Weg hinter einem Baum, um diese auch direkt auszustellen.
Eilig stieg ich an und zog den Helm aus, um ihn hinten auf das Motorrad zu legen. Es war wirklich finster hier im Wald, trotzdem empfand ich keine Angst und wollte sofort in die Richtung des BMWs laufen, da hielt Ayaz mich jedoch zurück.
"Bist du dir sicher, dass du wissen willst, was da vor sich geht?"
Er sah mit einem ernsten Ausdruck zu mir herunter, doch ich antwortete ihm ohne auch nur eine Sekunde zu zögern.
"Ja!"
Er nickte und folgte mir über den dunklen Weg bis zu dem BMW, der auf einem kleinen Parkplatz stand. Erst an ihm angekommen, erkannte ich in der Dunkelheit auch den Mercedes meines Onkels Nunzio. Irrtiert sah ich mich um, erkannte jedoch nicht außer Bäume und Dunkelheit. Auch Ayaz ließ seinen Blick schweifen, bis wir einen lauten Schrei hörten und ich meine Augen weitete.
"Da lang!", wies ich Ayaz an und folgte dem Klang der Stimmen, die immer lauter wurden. Vorsichtig tapste ich über den unebenen Waldboden und blieb hinter einem Baum stehen, als ich meinen Vater in der Dunkelheit stehend erkannte. Er stand genau wie meine Onkel mit dem Rücken zu mir und ich lief ganz leise noch einige Bäume weiter nach vorne, sodass ich einen besseren Überblick hatte.
An einen Baum lehnend, spürte ich Ayaz nah hinter mir, während ich schlagartig den Atem anhielt und mein Herz zu rasen begann.
"Du Bastard weißt wohl nicht, wer meine Tochter ist!", hörte ich meinen Vater und erkannte die drei Typen, die vor ihm auf dem Waldboden knieten. Einer von ihnen war Aleksandr - die anderen sein Anhang.
"Nives, du solltest das nicht sehen", hörte ich Ayaz hinter mir und mir wurde in dem Moment bewusst, dass er meinem Vater sicher von der Situation in der Stadt erzählt hatte. Nie im Leben hätte ich aber damit gerechnet, dass mein Vater dazu fähig wäre, ihnen solche Angst zu machen. Ich wusste ja, dass er eiskalt sein konnte und auch gerne zu schlug. Die Pistole, die er aber in dem Moment anhob, um die Aleksandr genau an die Stirn zu drücken, war mir vollkommen neu.
Meine Atmung floss nur noch stoßweise über meine Lippen und stoppte komplett, als ein Schuss ertönte und ich gebannt dabei zusah, wie Aleksandr leblos zur Seite kippte.
"Scheiße!", flüsterte ich zu mir selbst und konnte für den Moment überhaupt nicht registrieren, was da überhaupt passierte. Es kam mir so unwirklich vor und nur Ayaz Hände, die sich in dem Moment um meine Taille legten, zogen mich zurück in die Realität. Er drehte mich zu sich herum und ich spürte mein Herz mir dabei bis zum Hals schlagen.
"Das ist nicht, was eine junge Frau beobachten sollte", hauchte er zu mir herab, doch ich empfand es überhaupt nicht als schlimm. Ich war nur schockiert darüber, dass mein Vater solche Geheimnisse vor mir hatte. Nicht nur er, sondern auch meine Onkel.
Erneute Schüsse ertönten, doch ich sah nur auf zu Ayaz.
"Wusstest du, dass mein Vater-"
"Ja", gab er zu und da fühlte ich mich noch schlechter. Wenn sogar ein Fremder mehr über meinen Vater bescheid wusste, als ich, was hatte ich dann für einen Stellenwert bei ihm? Wieso verschwieg er mir diese Seite von sich? Ich würde es doch verstehen, dass er es tat, um mich zu schützen. Dieser Aleksandr hätte sich sicherlich für die Aktion mit Ayaz rächen wollen... Er hat es also, um zu vermeiden, dass er mir was antun würde.
"Wieso verheimlicht er mir das?", wollte ich von Ayaz wissen. "Er tut es doch für mich! Er hat doch etwas Gutes getan, indem er böse Männer tötet, die wer weiß was mit mir gemacht hätten in Zukunft."
"Und was, wenn dein Vater nur für dich der Gute ist? Was, wenn er auch einer dieser bösen Männer ist, eben nur für andere und nicht für dich?"
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