Kapitel 3
Überraschung trat in Adrians Gesicht und seine Instinkte drohten ihn zu überwältigen. Als Cane sich löste, knurrte er. „Lass mich los, oder ich werde mich nicht mehr zurückhalten können." Dieser Mensch roch köstlicher als alles, was er jemals gerochen hatte, und er wandelte am Rand.
„Ich biete es dir an, freiwillig und bei klarem Geiste", hauchte der Jäger.
Nein. „Du bist nicht klar, ich locke dich und kann es nicht verhindern, dafür bin ich zu hungrig", erwiderte Adrian angespannt, wollte sich aufrichten, doch in diesem Moment kippte Canes Kopf leicht zur Seite – eine Geste, die Adrian den Boden unter den Füßen wegzog. Er ist es.
Einen Atemzug später spürte Cane, wie sich scharfe Zähne in seiner Schulter senkten und keuchte. Es war ein kurzer Schmerz, dann schoss tiefe Lust in Wellen durch seinen Körper. Er stöhnte und schloss die Augen, während der Vampir sich an seinem Blut labte.
Bereits beim ersten Schluck verfiel Adrian in eine Rausch, denn der Mensch schmeckte tief, sinnlich, berauschend. Ein einzigartiger Geschmack, der sich auf jede seiner Geschmacksknospen legte. Er musste sich losreißen, um nicht zu viel zu nehmen.
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Die leuchtenden blauen Augen blickten in das Gesicht des Mannes, der unter ihm lag. Er konnte seine Erregung riechen und sehen. Ich will ihn. Es war, als wollte ein wildes Tier in Adrians Brust sich befreien. Seine Hand wanderte wie von selbst über Canes nackten Oberkörper zu dessen Härte, die sich unter seiner Unterwäsche abzeichnete.
Seine Lippen fanden die des Menschen und seine Zunge begann, Canes zu streicheln, im selben Rhythmus wie seine Finger dessen Härte streichelten. Sein Geruch, er treibt mich in den Wahnsinn.
Cane keuchte, denn die Berührungen schürten das Begehren weiter. Er wollte diesen Mann, brauchte ihn. „Adrian", keuchte er, als dieser seine Unterwäsche nach unten schob und ihn direkt umfasste. Die Lippen des Vampirs wanderten zu seinem Hals, leckte die sich bereits schließenden Wunden an seiner Schulter und wanderte zu seiner Brust.
„Du bringst mich an den Rand des Wahnsinns", flüsterte Adrian. Er spürte Cane pulsieren und schickte diesen über den Abgrund, als sein Fangzahn über seine Haut wanderte. Der Mensch kam keuchend in seine Hand. Du musst aufhören, sonst gibt es kein Zurück. Es war wie ein Sog und er versuchte diesem zu entkommen.
Canes Augen waren vor Lust verdunkelt und fesselten ihn. Er strich über die Narbe auf dessen Gesicht, die ihn faszinierte. Sein Hunger nach Blut war gestillt, doch stattdessen brannte nun ein anderer Hunger in Adrian, der ihn zu übermannen drohte. „Wenn wir nicht aufhören, werde ich dich nehmen", sagte er mit rauer Stimme.
Diese Worte ließen Cane erschauern, doch die Vorstellung, wie sich der Vampir in ihm versenkte, ließ ihn erneut hart werden. Ein weiteres Knurren entkam. „Verführe mich nicht, Cane." Er konnte sehen, dass Adrians Atmung sich beschleunigte hatte. Will ich das? Was wollte er? Es gab nur eine Antwort. Ich will ihn. „Ich gehöre dir", flüsterte Cane, Worte, die er in seinem bisherigen vierundzwanzig Jahren nie geäußert hatte.
Finger fuhren in seine Haare. „Das liegt nun in deiner Verantwortung, Mensch", knurrte Adrian. Er fuhr mit seiner Zunge über seinen eigenen Fangzahn und schenkte Cane erneut einen Blutkuss. Dieses Mal sammelte sich das Feuer in Canes Unterleib.
Die andere Hand des Vampirs fuhr zu seinem Schritt, wo sich seine Härte erneut aufgerichtet hatte. Dieses Mal hielt er jedoch nicht an seinem Schaft an, sondern wanderte zu seinem Eingang, versenkte diese in ihm. Cane erschauerte. Wie?
Adrians glühender Blick überlappte mit dem seinen. „Ich wurde geboren, um dich zu verführen. Du bist meine Beute, also kann ich dafür sorgen, dass du keinen Schmerz spürst, wenn ich mich von dir nähre. Das gilt auch für die körperliche Vereinigung." Adrians Finger tauchten in den feuchten Eingang des Menschen, den sein Blut für ihn vorbereitet hatte. Dann öffnete er Canes Beine und platzierte sich zwischen diesen. Seine Härte stand schmerzend nach vorne.
Cane keuchte, als Adrian langsam in ihm drang, seinen Körper einnahm. Er spürte nichts als brennende Lust. Der Vampir küsste ihn erneut, während er begann, immer wieder in Cane zu stoßen. Lustvolle Schauer wanderten durch seinen Körper, während Adrian ihn langsam liebte. Mit jedem Stoß kam er einem Höhepunkt näher, der all die vorherigen in den Schatten stellen würde.
Als Mann hatte er körperliche Nähe mit einer Hand voll Frauen geteilt, doch das hier war anders. Er spürte die Wärme, die Nähe, die tiefe Lust. Sie war anders, denn er fühlte sich mit diesem Vampir auf eine Weise verbunden, wie er es nie zuvor verspürt hatte.
Adrian keuchte, denn er spürte seinen Höhepunkt nahen. Die sinnlichen Laute und der sinnliche Ausdruck in Canes Gesicht trieben ihn auf den Abgrund zu. Als dieser sich an ihn klammerte und in Ekstase erzitterte, war es um Adrian geschehen. Er ergoss sich in den warmen Körper des Mannes, der ihn mit seinem Geruch beinahe um den Verstand brachte. Keuchend blieb er auf diesem liegen, brauchte etwas, bis sich sein Herzschlag beruhigte.
Vorsichtig zog er sich aus Cane zurück und legte sich neben diesen.
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Müdigkeit übermannte Cane und er konnte sich gegen den nahenden Schlaf nicht wehren. Er spürte, wie er an eine warme Brust gezogen wurde und seine Augen fielen zu.
Adrian betrachtete den schlafenden Menschen in seinen Armen, strich zärtlich über dessen Haare. „Ich kann dich nicht gehen lassen. Verzeih mir", flüsterte er und drückte diesem einen Kuss auf die Schläfe.
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Als Cane die Augen öffnete, zischte er, denn das helle Sonnenlicht blendete ihn. Blinzelnd gewöhnte er sich an die Helligkeit. Wo bin ich? Er befand sich in einem Bett in einem geräumigen Zimmer. An der Wand standen ein Schrank und eine Kommode aus dunklem Holz, sowie ein kleiner Tisch mit einer großen bunten Vase. An der Wand neben ihm war ein Spiegel und auf der anderen Seite das Fenster, durch das das Licht ins Zimmer fiel.
Mit angespannten Muskeln stand er auf und stellte fest, dass er nur Unterwäsche am Leib trug. Von seiner Kleidung und seinen Waffen keine Spur. Die Erinnerung an den Vampir trat an die Oberfläche und eine leichte Röte zog sich über seine Wangen. Verdammt. Wie habe ich mich nur so verlocken lassen? Er atmete tief durch. Nein, das war es nicht. Der Vampir hatte ihm mehrfach die Chance gegeben, sich zurückzuziehen, doch Cane hatte es nicht zugelassen. Ihn trifft keine Schuld.
Schritte erklangen und die Holztüre öffnete sich. Ein junger Vampir mit schwarzen Haaren und schwarzen Augen stand in dieser und schaute ihn staunend an. „Sie sind also der Jäger, der meinen Cousin gerettet hat?", fragte dieser erstaunt. Dann fiel dessen Blick auf die zwei Bissstellen an Canes Hals.
Der kleine Junge drehte sich. „Pierre, er hat ihn wirklich gebissen. Ich hatte recht", rief dieser und sprang davon.
Verwirrt schaute Cane dem Jungen nach, dann erklangen mehrere Stimmen.
„Verdammt, Lian. Ich sagte, dieses Zimmer ist tabu", erklang eine Cane bekannte Stimme, die sein Herz für einen Moment höher schlagen ließ. Kurz darauf betrat der Vampir, dem er verfallen war, den Raum. Er hatte eine schwarze Hose und ein weißes Oberteil in der Hand. „Du bist wach", sagte Adrian und reichte ihm die Kleidung zögerlich.
Wir sind nicht mehr in der Höhle und er trägt neue Kleidung. Dann sind wir vermutlich in seinem Anwesen. Stumm nahm Cane die Kleidung und zog sie schnell an. Gerade, als er das Oberteil überstreifte, trat eine weitere Person in den Türrahmen. Dieser Mann war größer als Adrian, doch die Ähnlichkeit war unbestreitbar, auch wenn dieser bernsteinfarbene Augen, nicht die kristallblauen Augen besaß und die Haare viel kürzer als Adrians waren.
Mit verschränkten Armen und kühlem Blick blickte Pierre zu dem Menschen, den Adrian mit sich gebracht hatte. „Du bist also der Jäger, der meinem kleinen Bruder das Leben gerettet hat", erklang dessen melodische Stimme. Dennoch spürte Cane keinerlei Anziehung. Dieser Vampir reizte ihn nicht. Als er jedoch zu Adrian schaute, der sich schützend vor ihn stellte, änderte sich das.
Als der sinnliche Geruch von Nachtschatten in seine Nase drang, blähten sich Adrians Nasenflügel auf und er drehte sich zu dem Menschen um. Ein sinnlicher Ausdruck trat in seine Augen und er legte seine Hand an dessen Wange.
„Hey, keine Liebeleien in der Öffentlichkeit, wenn ihr nicht verbunden seid", sagte Pierre. Als er den Blick in den Augen seines Bruders und in denen des Menschen gesehen hatte, war es ihm sofort klar gewesen. Dieser Mensch war Adrians Obsession – die Person, der er niemals widerstehen können würde. Das galt jedoch für beide Seiten. Die Anziehung, die zwischen den beiden herrschte, brachte förmlich die Luft zum Knistern.
Pierre stieß sich vom Türrahmen ab. „Ich gebe euch eine Stunde. Ich werde bis dahin mit Mutter reden." Dann ging er und schloss die Türe, ließ die beiden alleine.
Verwirrt schaute Cane zu der Türe. „Was ist hier los?"
Adrian trat zu ihm, schlang die Arme um den Menschen und küsste ihn. Cane konnte nicht widerstehen, erwiderte diesen. Sie traten zu dem Bett und bald darauf lag er unter dem Vampir. Sanft leckte Adrian über seine Lippe und er stöhnte.
„Du bist meine Obsession, mein mir bestimmter Partner, Cane", flüsterte Adrian und küsste ihn erneut.
Obsession? Er hatte davon gehört, doch seine Gedanken wurde von den sinnlichen Zungenstreichen unterbrochen. Adrians Hand wanderte unter sein Oberteil und er erschauerte.
Widerwillig zog sich Adrian zurück. „Was bedeutet das für mich?", keuchte Cane.
Sein Vampir leckte sich über die Lippen. „Das ich dich niemals wieder gehen lassen werde." Dann beugte er sich nach vorne und versenkte seine Zähne in der Schulter seiner Obsession und kostete den süßesten Nachtschatten, den es gab.
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Diese Kurzgeschichte gehört der Autorin E. M. Holland (Profil: Nezumigami).
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