-TwentyTwo-
Joy
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"Wieso hast du es mir nicht erzählt?" fragte er wütend. "Was genau? Das ich mit deinem Vater einen Deal ausgehandelt habe, dass ich nun wieder einen mit ihm habe wegen dir nebenbei bemerkt oder das wir laut eines alten Buches von 1496 Seelengefährten sein sollen?" "ALLES!" schrie er aufgebracht. "Ich war sauer auf dich, also fühlte ich mich nicht dazu gezwungen dir irgendetwas sagen zu müssen. Außerdem hat dein Vater mir geholfen, für einen kurzen Moment. Und das mit diesem Seelen scheiß habe ich dir nicht erzählt weil ich es selbst ersteinmal verarbeiten musste." "Um was ging es in dem ersten Deal?" Ich zuckte mit den Schultern "Nicht so wichtig." "Joy, könnte ich dich kurz sprechen?" ertönte die raue Stimme von Mattheo's Vater hinter uns.
Ich nickte ihm zu und wollte auch schon an Mattheo vorbei laufen, als dieser mich wieder am Handgelenk festhielt. Fragend sah ich zu ihm auf, doch er sah zu seinem Vater. "Was auch immer du ihr zu sagen hast, kannst du auch vor mir sagen." Ein selbstgefälliges Grinsen bildete sich auf Voldemorts Lippen "Wie du meinst." begann er und sah dann zu mir "Unser Training beginnt dieses Wochenende, mein Sohn wird dich zu uns ins Riddle Manor bringen. Seit pünktlich um 14 Uhr da." Dann lief er auch schon wieder weg.
"Training? Was für ein Training?" knurrte Mattheo wütend in meine Richtung. Schon lange hatte ich ihn nicht mehr so wütend gesehen. "Wie ich schon sagte, es ist egal." Ohne ihn weiter zu beachten, lief ich auf dem Raum und stand nun in der großen Eingangshalle. Plötzlich tauchte der kleine Elf wieder vor mir auf "Der Meister hat gesagt er hat sie und ihre Freunde für morgen Krank gemeldet, Dobby soll Miss eigentlich in ihr Zimmer bringen, doch der Sir hat Dobby gebeten sie in sein Zimmer zu bringen." "Der Sir?" fragte ich. Dobby nickte. "Wer ist der Sir?" "Kommen sie einfach mit Dobby mit Miss, dann werden sie es sehen."
Misstrauisch folgte ich dem Elfen, welcher vor mir die Treppen hinauf stieg und mich einen langen Gang entlang führte, vor einer Tür bei den letzten Zimmern im Gang blieb er stehen und drehte sich zu mir herum "Dobby sagt dem Sir bescheid das sie da sind, warten sie hier einen Moment." Wieder schnippte der Kleine mit seinem Finger und verschwand in einer kleinen Rauchwolke. Kaum drei Sekunden später wurde die Türe geöffnet und ein Junge mit platinblondem Haar stand vor mir. "Das ist nicht dein Ernst." fauchte ich. "Ja, du bist wütend. Wissen wir. Jetzt halt die Klappe und komm rein, bevor dich jemand sieht." gab Draco zurück, packte mich am Arm und zog mich, mit sich ins Zimmer.
Als wir im Zimmer ankamen sah ich auch die anderen auf einem Teppich auf dem Boden sitzen. Als Enzo mich sah, sprang er auf, nahm mich fest in den Arm und nuschelte in meinen Hals "Ich hatte solch eine Angst um dich, du Idiot!" "Ich glaube die hatten wir alle." meinte Theodore. "Es grenzt an ein Wunder, dass du noch am Leben bist! Ich meine so wie du ihn angeschrien hast!" kam es von Draco, woraufhin die anderen drei zu lachen anfingen. Enzo und ich lösten uns von der Umarmung und setzten uns dann zu den anderen auf den Boden. "Wie fühlst du dich?" fragte Blaise mich. "Etwas durcheinander, aber immerhin lebe ich noch, das übertrumpft meine Erwartung auf jeden Fall." Enzo neben mir haute mir leicht auf meinen Hinterkopf und meinte "Du bist dennoch hingegangen, obwohl du in der Annahme warst das du sterben könntest?" "Manchmal muss man auch mal ein Risiko eingehen." meinte ich knapp.
"Ach, denen verzeihst du direkt wieder und mir nicht?" hörte ich Mattheo hinter mir. Ich drehte mich um und sah ihn finster an "Ja, schließlich war es dein Befehl das sie mir nichts sagen durften!" knurrte ich. Mattheo schnaubte, kam dann jedoch auf uns zu und setzte sich zwischen mich und Draco. "Meinst du er wird ihr das Mal morgen geben?" fragte Blaise aus dem nichts heraus und sah besorgt zu Mattheo.
Mattheo seufzte "Ganz ehrlich, ich bin mir nicht sicher. Ich meine einerseits ist sie jetzt wie ein Todesser durch den Deal, da sie aber ein Spion sein soll, bin ich mir nicht sicher ob er ihr das Mal einbrennen wird." "Das Mal?" fragte ich geschockt. Mattheo sah zu mir und meinte "Was hast du bitte erwartet nachdem du diesem Deal zugestimmt hattest? Du bist ein Spion des dunklen Lords, Joy!" "Ich hab dem Deal zugestimmt um dich zu retten, Arschloch!" "Nein, du hast lediglich deine Seele verkauft, denn ich kann nicht sterben Joy. Ich wäre wieder zurück gekommen!" knurrte er.
"Weißt du was Mattheo, du könntest auch einfach mal danke sagen, aber nein du bist weiterhin einfach nur ein undankbares Arschloch! Das nächste mal lasse ich dich einfach sterben, es ist mir scheiß egal was dem Band zwischen uns dadurch passiert! Draco zeig mir mein Zimmer, ich will hier weg." Draco nickte mir knapp zu und stand dann auch schon auf, blieb jedoch wie angewurzelt stehen als Mattheo ihn bedrohlich anknurrte. "Halt die Klappe! Draco komm mit." meinte ich knapp und zog Draco dann einfach mit mir.
Mattheo
Er war so wütend auf sie und auf sich selbst! Nur mit großer Mühe konnte er seine inneren Dämonen hinter Gittern lassen. Die dunkle Magie zog an ihm und es juckte ihn in den Fingerspitzen das er keinen Fluch auf Draco oder Joy abfeuern konnte. Nein, auf Joy würde er nie ein Fluch setzen, jedoch Draco hatte nur Glück das seine angebliche Seelenverwandte bei ihm war. Seelenverwandte... Dieses Wort klang einfach nur lächerlich, als würde er es aus einem Kinderbuch herauslesen. Die Muggle schreiben oft solche Bücher, meist ebenfalls über Werwölfe oder Vampire (Was auch immer das für Dinger sein sollen). Wieso sollte er seinem Vater oder diesem Buch glauben schenken? Ja, er spürte eine gewisse Anziehungskraft ihr gegenüber, aber Liebe wie in den Büchern spürte er keine. Nicht das er dazu jemals in der Lage wäre.
Mattheo konnte soetwas wie Liebe nicht empfinden. Das war genauso lächerlich, wie dieses Seelenverwandten Gerede! "Du solltest zu ihr gehen und dich entschuldigen, auch wenn das nicht so dein Ding ist, so etwas wie Schuld zu empfinden." kam es von seinem besten Freund. Enzo hatte recht, nicht nur Liebe auch Schuld konnte er kaum empfinden. Manchmal fühlte er einen Funken Schuld, zumindest Joy gegenüber. Aber sonst doch eher nicht. "Wieso sollte ich Enzo?" "Bei Salazar, sie weiß doch nicht einmal das du einen Horkrux hast Mattheo schließlich hast du ihr nie etwas gesagt. Sie wollte dein Leben reden und hat ihres ohne zu zögern dafür geopfert! Also, geh ihr nach und entschuldige dich bei ihr!" Wütend knurrte er ihn an. Doch auch jetzt hatte Enzo recht, sie zögerte nicht eine Sekunde um sein Leben zu reden und er hatte recht, sie wusste nichts über ihn und die anderen und somit konnte sie auch nichts von den Horkruxen wissen.
Er stand also auf und ging aus Draco's Zimmer, als er im Gang stand kam ihm genau dieser entgegen. "Wo ist sie?" "Im Zimmer." "Welches ist ihr's?" Draco zeigte mit dem Finger auf eine Türe. Ihr Zimmer war direkt gegenüber von seinem. Mattheo ging also an Draco vorbei und blieb direkt vor der Türe stehen um einmal anzuklopfen und öffnete danach direkt die Türe.
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Das war's mit der zweiten Lesenacht! Ich hoffe es hat euch wieder gefallen? Und ihr freut euch auf nächste Woche. Am 3. Advent erscheinen die nächsten Kapitel, die Lesenacht startet dann ebenfalls wieder um 20 Uhr.
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