-Eightteen-

Joy

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"Ist das normal?" fragte einer der Zwillinge mit plötzlich. "Wie bitte?" "Deine Haare, sind die immer so? Ich hätte schwören können gestern waren deine Haare noch dunkelbraun, mit rosa Strähnen und heute hast du dunkelblaue Strähnen." "Fred, du kennst ihre Mutter, ich bin mir sicher ihre Haare sind genauso nur das sie eben nur ein paar leichte Strähnen hat." meinte Hermione. Ich nickte. "Das heißt, wenn ich weiß wofür die Farben stehen kann ich genau wissen wie du dich fühlst?" meinte nun der andere Zwilling. Wieder nickte ich "Rein theoretisch könntest du das, ja, aber das ist nicht ganz so einfach wie du dir das glaube ich vorstellst." "Wieso?" "Es gibt verschiedene Farbtöne. Also von Rot, bis Feuerrot, von Türkisblau, bis dunkelblau und so weiter." "Interessant." meinte nun wieder Fred. "Gibt es da ein Lernbuch?" fragte der andere wieder.

"Ihr seid unmöglich!" kam es nun von ihrer kleinen Schwester. Woraufhin alle anfingen zu lachen.

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"Ich sollte dann mal langsam gehen. Danke für heute." meinte ich und stand dann auch endlich vom Tisch auf und machte mich auf den Weg zum Gemeinschaftsraum. Ich lief den Gang entlang, die Treppen hinunter zu den Kerkern und befand mich dann in dem dunklen Gang zum Gemeinschaftsraum. "Joy..." hauchte eine leise Stimme direkt hinter mir. Ich erschrak und drehte mich ruckartig um. Doch es war niemand zu sehen. Hatte ich mir das gerade eingebildet? "Joy..." hörte ich wieder eine leise Stimme hinter mir. Wieder drehte ich mich um, doch erneut war keiner zu sehen. Gänsehaut bildete sich an meinem ganzen Körper. Pure Angst machte sich in mir breit. Ohne mich noch einmal umzusehen, rannte ich den restlichen Weg los und in den Gemeinschaftsraum hinein.

"Joy? Was ist denn mit dir bitte los? Ist alles gut?" fragte Pansy welcher sofort von dem Sofa aufsprang. Ohne zu zögern kam sie auf mich zu und hielt mich fest, da kurz darauf auch schon meine Knie nachgaben. Sofort hörte ich weitere Schritte und direkt neben mir standen Enzo und Mattheo. "Bring sie in ihr Zimmer, wir kommen gleich nach." befahl Mattheo, Pansy. Diese nickte sofort und lief mit mir nach oben in mein Zimmer. "Joy, was ist passiert? Du bist ganz blass." Sie setzte mich auf meinem Bett ab und setzte sich anschließend mir gegenüber. Gerade wollte ich es ihr erzählen, als meine Zimmertüre aufgerissen wurde und Mattheo mit schnellen Schritten herein kam, hinter ihm Enzo. Er blieb dicht vor mir stehen, kniete sich dann vor mich und legte seine Hand auf meinen Oberschenkel "Was ist passiert?! Hat dir Potter irgendwas getan?!" Er sah wütend aus, mehr als wütend. Und dennoch stirch seine Hand so sanft über meinen Schenkel.

"N-Nein, ich denke nicht." "Was dann? Bei Salazar Joy, du siehst aus als hättest du einen Geist gesehen! Was in Hogwarts nebenbei bemerkt oft vorkommt, also was ist es?" knurrte auch Enzo wütend. "I-Ich bin mir nicht sicher... ich dachte jemand hätte direkt hinter mir meinen Namen gesagt, als ich im Gang draußen war... a-aber als ich mich umgedreht hatte... da war niemand und dann... dann hatte wieder jemand meinen Namen gesagt... aber da war einfach nie jemand! Ich hab einfach Panik bekommen..." "Kanntest du die Stimme?" "Nein. Es klang aber auch so als wäre die Person nicht wirklich hier gewesen, aber doch direkt hinter mir... versteht ihr was ich meine?" Mit einem mir völlig neuem Gesichtsausdruck drehte sich Mattheo um und sah zu Enzo welcher ihm einen ähnlichen Gesichtsausdruck schenkte.

Kann es sein das sie wissen wer er war? "Ich muss mal kurz weg. Enzo bleibt die Nacht über bei dir." wieder hörte man den Befehlton in seiner Stimme heraus. Bevor ich ihm jedoch widersprechen konnte, war er auch schon aus dem Zimmer verschwunden. Hilfesuchend sah ich zu Pansy, welche mir einen entschuldigenden Blick zukommen ließ "Du solltest dich etwas ausruhen. Ich muss noch was erledigen, aber Enzo ist ja bei dir." Sie drückte mir einen sanften Kuss auf die Stirn und ging dann auch schon aus dem Zimmer.

"Du wirst mir nichts sagen, habe ich recht?" knurrte ich in Enzo's Richtung. "Wie recht du doch hast Darling. Und jetzt leg dich hin und schlaf etwas." "Legst du dich zu mir?" fragte ich und sah ihn mit Hundeaugen an. Er lachte "Als würde ich dazu jemals nein sagen." Er schob mich auf die andere Seite meines Bettes und legte sich dann auch schon neben mich. Ich drehte mich auf die Seite und bettete meinen Kopf auf seiner Brust und schloss dann auch schon meine Augen.

War es schon immer so kalt und dunkel im Schloss? Ich ging die Treppen hinab und stand wieder in dem Korridor zum Gemeinschaftraum. Im Kerker war es ja schon immer kälter als im restlichen Teil des Schlosses, aber hier unten hatte es gefühlte Minus Grade. Die Fackeln brannten und doch war es stockdunkel hier, ich konnte kaum meine Hand vor Augen sehen. "Joy..." hauchte die Stimme wieder. Ich kannte sie, hatte sie schon einmal gehört. Wie versteinert blieb ich stehen und drehte mich dann ganz langsam um. Mir blieb die Luft in meinen Lungen stehen, als ich den Mann vor mir sah. Bei Salazar... wer ist das denn?

Wobei irgendwie kam er mir bekannt vor, doch ich hatte schwören können diesen Mann noch nie zuvor gesehen zu haben. Seine Haut war blass, fast schon weiß. Sein Haar war so dunkel das es beinahe schwarz aussah, doch man konnte die leichten dunkelbraunen Strähnen erkennen. Seine Augen waren braun, fast schon schwarz und seine Lippen waren wunderschön, rosig und perfekt geschwungen. Sein Gesicht war makellos und sein Haar fiel ihm mit leichten Locken ins Gesicht, verdammt sah dieser Mann attraktiv aus. Er trug einen schwarzen Anzug und hatte drei Ringe an seinen Fingern, zwei an seiner rechten Hand und einen an seiner Linken. "W-Wer seid ihr? Was wollt ihr von mir?" "Komme ich dir nicht bekannt vor?" fragte die dunkle und raue Stimme, dann verschwand der Mann auch schon im Nebel.

Schweiß gebadet wachte ich auf. Bei Merlinsbart, was war das denn? Aber wer auch immer er war, er hatte recht, irgendwoher kannte ich sein Gesicht. Es lag mir auf der Zunge, doch ich kam einfach nicht darauf. "Joy? Alles in Ordnung?" Ich sah hinter mich, wo Enzo langsam wach wurde und zu mir hinauf sah. "Alles gut! Schlaf ruhig weiter." Er drehte sich auf die Seite und schlang dabei einen Arm um meine Hüfte, drückte mich zu sich herunter, nun lag ich direkt mit meinem Rücken an seiner Brust und versuchte ebenfalls wieder einzuschlafen. Zumindest für ein paar Stunden.

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