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L O U I S ' P O V

Nach fünf Runden FIFA, in denen ich verloren hatte, schmiss ich beleidigt meinen Controller vor mich und verschränkte meine beleidigt meine Arme.

"Jungs. Ich mach essen." ich erhob mich, lief in die Küche und riss den Kühlschrank unsanft auf.

Wieso war ich so grottenschlecht in diesem Spiel? War es denn so verdammt schwer einen Ball ins Tor zu schießen?

Seufzend nahm ich Mozzarella, Tomaten und Basilikum aus dem Kühlschrank, ehe ich Nudeln aus einem Schrank nahm und einen Topf mit Wasser erhitzte.

"Brauchst du Hilfe?" ertönte plötzlich die Stimme des Mannes hinter mir, den ich momentan nicht sehen wollte.

"Nein." grummelte ich, während ich die Nudeln ins Wasser gab.

"Ok." Harry ging zum Kühlschrank, öffnete diesen und nahm sich etwas Schokolade heraus.

Aus dem Augenwinkel betrachtete ich ihn.
Er sah wirklich etwas fertig aus. Seine Haut war blasser als sonst, seine Haare glänzten kaum und seine Augen hatten nicht mehr dieses Strahlen in sich. Doch auch sein Bart wurde in letzter Zeit nicht mehr rasiert, denn so langsam sah man dunkle Konturen an seinem Kiefer und seiner Oberlippe.

Ich seufzte, nahm eine Pfanne aus dem Regal und stellte diese ebenfalls auf die Herdplatte.

"Es tut mir leid." murmelte Harry plötzlich, während er den Kühlschrank schloss und ich spürte wie er sich zu mir drehte.
Doch ich erwiderte nichts. "Lou. Ich-"

"Für dich immer noch Louis." zischte ich, gab die Nudeln in den Sieb und schmiss sie dann in die Pfanne.

"Fein. Es war ein Fehler von mir, okay? Und ich bereue i-" versuchte er erneut, doch wieder unterbrach ich ihn.

"Du kannst es noch so sehr bereuen. Du hast es trotzdem getan." wütend kippte ich die Mozzarella Stücke und die Tomaten über die Nudeln, "Gott, bin ich froh, dass ich dir nicht meine Jungfräulichkeit geschenkt habe, denn weißt du was?" das erste mal drehte ich mich zu ihm und sah ihm in die Augen, "Das ganze war eh schon ein Fehler, aber dies wäre ein Fehler gewesen, den ich mein ganzes Leben lang bereut hätte."

Etwas wie Schmerz blitzte in Harry's Augen auf, doch ich drehte mich wieder weg.

Schnell rührte ich die Nudeln um, ehe ich drei Teller auf den Tisch stellte und den Topf in die Mitte. Doch dann fiel mir noch etwas ein, weswegen ich mich u Harry drehte.

"Warum kommst du überhaupt bei mir angekrochen? Sind deine kleinen Nutten abgesprungen, oder warum brauchst du mich?"

"Sie sind nicht meine Nutten, sondern nur Subs, ganz genau wie du eine warst, also bezeichne sie nicht so." fauchte Harry, "Denn eigentlich wärst du dann genauso eine Schlampe gewesen, wie der Rest. Und weißt du was? Ich bin grad richtig glücklich das ich dich los bin. Du warst eh nur ein einziger Problemfall."

Ouch. Das hatte gesessen.

Entsetzt starrte ich ihn an und auch er schien zu merken, was er da gerade gesagt hatte.

"Es tut mir leid. Das wol-"

"Sie still." murmelte ich und schloss die Augen.

"Wirklich. Es ist mir einfach rausger-"

"Ich sagte, du sollst still sein!" schrie ich, drängelte mich an ihm vorbei und stürmte in mein Zimmer.

Tränen strömten über meine Wangen, als ich mich auf mein Bett fallen ließ und mein Gesicht in meinem Kissen vergrub.
Die Welt war so verdammt ungerecht!

"Was hast du gemacht?" hörte ich plötzlich Niall's aufgebrachte Stimme und kurz darauf wurde meine Zimmertür aufgerissen,"LOUI- Gottseidank! Du bist hier." der Ire ließ sich neben mich fallen und zog mich sofort an meine Brust, "Shhh! Alles ist gut, Love." vorsichtig küsste er meine Stirn und wiegte mich sanft wie ein Baby hin und her.

"W-Wieso i-"

"Du musst nichts sagen. Harry hat das sicherlich nicht so gemeint. Du bist ein wundervoller Mensch, Louis."

Ich wimmerte nur, so als wollte ich die Worte nicht hören und imitierte einen Igel auf Niall's Schoß. Kugelförmig.

"Was hältst du davon, wenn du jetzt wieder mit raus gehst, auch etwas von deinem fantastischen Essen isst und wir dann noch einen Film ansehen?" er strich mir durch die Haare und lächelte, "Harry ist nicht mehr da."

Ich zögerte kurz, ehe ich langsam nickte, aufstand und mit Niall zurück in die Küche ging, um mir etwas von den Nudeln zu nehmen, die bereits etwas abgekühlt waren, doch das machte uns nichts aus.

Und keine zehn Minuten später saßen wir, wie versprochen, vor dem Fernseher, König der Löwen ansehend, jeweilig mit einer Taschentuchpackung auf dem Schoß.

~*~

Danke für die vielen Glückwünsche, die ich gestern von euch bekommen habe!

Ich wollte jedem einzelnen danken, aber ich glaube es waren um die 60 Kommentare und da habe ich das einfach nicht schaffen können, weswegen ich es jetzt hier an alle richte!

Ich liebe euch!

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