1

H A R R Y  P O V

"Geht das nicht etwas schneller?" murmelte ich genervt und tommelte ungeduldig gegen die Lederlehne des Audis.

"Es tut mir leid, Mr. Styles." erwiderte mein Chauffeur ebenfalls etwas genervt, "Aber wie Sie sehen stehen wir nunmal im Stau."

"Mir gefällt dieser Unterton nicht, Marcel." brummte ich, was zur Folge hatte, dass besagter sich leise entschuldigte, "Wie lange schätzen Sie, dass es noch dauern wird?"

"Vielleicht noch eine viertel Stunde, Sir. Wir sind nicht mehr allzu weit von London entfernt." Marcel setzte einen Blinker und wechselte die Spur.

Seit dreieinhalb Stunden saß ich in meinem Audi "gefangen", doch leider war Holmes Chapel nunmal so weit von London entfernt. Was tat man nicht alles, um an einem Familienevent teilzunehmen.

Ich seufzte bei dem Gedanken, dass der Alltagsstress morgen wieder beginnen würde. Interviews, Meetings und nervige Paparazzi. Dabei war ich noch nicht mal irgendein Sänger, sondern nur der CEO einer sehr, wirklich sehr erfolgreichen Firma, die ich von meinem Vater im Alter von zweiundzwanzig Jahren übernommen hatte und seit drei Jahren leitete.

"Wir sind jetzt in London, Sir." ertönte plötzlich Marcel's Stimme und ich sah schnell von meinem Schoß auf.

Tatsächlich fuhren wir gerade von der Autobahn ab und ohne einen weiteren Stau ertragen zu müssen hielten wir kurz danach vor meiner Villa.

"Danke. Stellen Sie bitte das Auto in die Garage und bringen Sie meine Koffer aufs Zimmer." ich lächelte, "Danach können Sie Feierabend machen."

Der brünette Mann, der um die ende vierzig sein müsste, bedankte sich und ich lief schonmal Voraus, während er meinen Koffer aus dem Kofferraum zog.

Als ich noch nicht mal die Tür erreicht hatte, wurde diese schon von einem meiner Hausmädchen, Allice, geöffnet, die mich mit einem breiten Strahlen empfing.

"Guten Abend, Mr Styles. Herzlich Willkommen daheim." sagte Sie mit ihrer angenehm weichen Stimme und ich nickte ihr zu, ehe sie Platz für Marcel und mich machte.

"Danke, Allice." wir betraten das Haus und sie nahm mir sofort meinen Mantel ab, den mich mir über meinen Arm gehängt hatte.

"Ich bringe Ihre Koffer aufs Zimmer und mache dann Feierabend, Sir." wiederholte Marcel noch einmal meine Worte und ich nickte, während ich mir meine Schuhe auszog und sie in das Schuhregal stellte.

"Darf ich fragen, wie der Aufenthalt bei Ihren Eltern war, Sir?" fragte die bereits ergraute Frau, während sie mir ins Wohnzimmer folgte.

"Sie dürfen." ich setzte mich auf einen der dunklen Ledersessel und räusperte mich, "Er war angehen. Max ist zu einem prächtigen kleinen Jungen geworden und Gemma noch hübscher, als ich sie in Erinnerung hatte."

In Gedanken sah ich die Gesichter meiner beiden Geschwister vor mir und musste Lächeln.

"Darf ich fragen wie alt Ihre Geschwister ist, Sir?" Allice stand noch ein wenig ratlos im Raum, weswegen ich ihr deutete, sich auf die Couch mir gegenüber zu setzen.

"Max ist zwei und Gemma neunzehn." beantwortete ich ihre Frage und sie nickte, während sie sich vorsichtig auf die Couch setzte.

"Ich kann mir vorstellen, dass Ihr Bruder mal ein wundervoller Junge wird."

Ich summte zustimmend und nahm dann mein Handy aus der Hosentasche, welches angefangen hatte zu vibrieren.

'Mr Robson' stand in geschwungenen Buchstaben auf meinem Display und ich entschuldigte mich kurz bei Allice, ehe ich im Esszimmer verschwand und den Anruf entgegennahm.

"Styles?" sagte ich, während ich mich gegen den robusten Esstisch lehnte.

"Guten Abend, Sir. Ich hoffe ich habe Sie bei keinerlei Aktivitäten gestört." ertönte die Stimme meines Assistenten durch den Lautsprecher meines schwarzen iPhone 6s.

"Nein, nein haben Sie nicht. Was ist Ihr Anliegen, dass Sie so spät abends noch anrufen?" fragte ich und hörte etwas am anderen Ende der Leitung rascheln.

Mr Robson war mein persönlicher Assistent. Er regelte alle Termine und weiteres Zeug für mich, damit ich mich auf die wichtigsten Dinge konzentrieren konnte.

"Ich wollte Ihnen nur die Termine für morgen mitteilen, Sir."

Ich seufzte.

"Schießen Sie los." erwiderte ich, als ich merkte, dass er auf ein Zeichen meinerseits  wartete.

"Danke, Sir." er räusperte sich einmal, ehe er fortfuhr, "Morgen gegen 12 Uhr wird ein Schüler -Louis Tomlinson- kommen, soweit er noch Schüler ist, und Sie interviewen. Er hat ein Praktikum bei einer Zeitung und wurden im Namen derer geschickt. Also bitte verzeihen Sie ihm einige Fehler. Es ist das erste Mal, dass er ein Interview führt. Und außerdem vergessen Sie bitte nicht die Konferenz die morgen um 16 Uhr stattfinden wird, Sir."

"Danke. War das alles?" fragte ich und stieß mich vom Tisch ab.

"Ja. Das war alles, Sir. Ich wünsche Ihnen noch einen angenehmen Abend."

"Ebenfalls. Bis morgen."

"Bis morgen, Sir."

Ich legte auf und steckte mein Handy in die Hosentasche, bevor ich ins Wohnzimmer zurück ging.

Allice saß immer noch auf der Couch und blickte mich an.

"Es ist jetzt 10 Uhr, Sir? Darf ich auf mein Zimmer gehen?" fragte sie und ich nickte.

"Sie dürfen."

"Danke. Ich wünsche Ihnen eine angenehme Nacht, Sir." sie stand auf und verließ den Raum.

Alle meine Angestellten wohnten in einem großen Haus, das gegenüber meiner Villa, an der anderen Straßenseite lag. Jeder hatte seine eigene kleine Wohnung, die ich Ihnen bezahlte, damit sie 24/7 für mich bereitstanden.

Müde rieb ich mir über die Augen und schaltete die Lichter aus. Zeit zum schlafen. Ich ging wieder in die Eingangshalle und lief dort die Marmortreppe hinauf, die in einen weiteren Gang führte. Am Endes dessen war eine große Flügeltür aus dunklem Mahagoni, die zu meinem Zimmer führte.

Ich öffnete diese und trat in den besagten Raum, ehe ich mich fertig machte und schließlich erschöpft ins Bett fiel.

Und mit dem Gedanken, dass morgen wieder der Alltag beginnen würde, schlief ich ein.

~*~

Hey
Ich werde diese Story auf *Slow Updates* stellen bis ich meine andere Larry FF Revenge fertig habe. Wenn Revenge beendet wurde, dann werde ich regelmäßig updaten!

Klapptext von Revenge:

Warum war es so?
War es weil er anders war, oder lag es einfach im generellen an ihm?
Harry konnte es sich nicht erklären, warum er von Louis und seinen Freunden gemobbt wurde.
Doch jetzt -Jahre nach ihrem Schulabschluss- würde er sich rächen.
Louis sollte das gleiche fühlen wie er.
Er sollte fühlen was es heißt, Narben auf seiner Haut zu tragen.
Und doch ist die Leidenschaft und Lust zweier Männer größer als jeder Hass, denn das Schicksal hat anderes mit ihnen vor.

Wenn es euch interessiert, dann schaut einfach mal rein! 💗

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top