Nach den Ferien
I looked into his blue eyes and fell in love with him.
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Manchmal denke ich darüber nach ob das hier richtig ist . Dieses ganze trennen von anderen Menschen. Und doch ist es egal was ich denke, denn es wird sich nichts ändern.
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"Man Taddl wo warst du nur die ganzen Ferien ", fällt mir mein bester Freund in die Arme. Glücklich drücke ich ihn :"Du kennst ja meinen Vater , ich musste die ganzen Ferien lernen". Theatralisch werfe ich meine Hände in die Luft, während Felix einen Schmollmund zieht und mir Großmutter mäßig in die Wange kneift. "Armer Tuddli". Wir schauen uns als erstes noch ernst an , bis sich schließlich ein kleines lächeln auf unsere Lippen legt und wir letzten Endes einen Lachkrampf kriegen. Als wir uns endlich beruhigt haben , stehen wir nach Luft ringend nebeneinander. Mit langsamen Schritten gehen wir Richtung Schule. "Du tust mir so leid T" "Ich mir auch ",nuschle ich ."Warum kann dein Vater nicht endlich akzeptieren das es im Leben nicht nur um die dicke deines Geldbeutels geht". Ein kleines ironisches Lachen entfährt meinen Lippen. Das Felix , der Sohn des zweit reichsten Manns in Amerika , so etwas sagt klingt so falsch. Felix war durch das ansehen seiner Familie, auch eine meiner wenigen Freunde die meine Familie duldete. Es ist halt nicht immer schön der Sohn des reichsten Menschen auf der Welt zu sein. Für meine Familie waren Freundschaften auch komplett unverständlich, entweder liebte man diese Person oder es war eine reine Geschäftsbeziehung und da ersteres wohl eher ausfiel , mal ganz davon abgesehen das meine Eltern mich umgebracht hätten wenn ich Schwul wäre , dachten meine Eltern das ich Felix als zukünftiger Firmenchef , schon mal als Geschäftspartner bereit halten würde. Für mich war Felix aber keine Geschäftliche Freundschaft, sondern eher so was wie mein Bruder. Ich als Einzelkind hatte mir ,seit ich denken kann, einen Bruder gewünscht . Als ich dann Felix in der Mittelstufe kennengelernt hatte, entwickelten wir so was wie brüderliche Gefühle und waren seit dem auch nicht mehr auseinander zu kriegen. "Ist was T"? besorgt schaut mich Felix an. "Ne, Ne ist schon alles okay ",murmle ich. "Wenn nicht ich bin immer für dich da Bruder . Das darfst du nie vergessen". Ich grinse Felix an und wuschle ihm durch seine braunen Haare. Felix nimmt das wohl als Aufforderung das ich jetzt nicht mehr nachdenken möchte und beginnt mich mit nutzlosen Zeug zu, zu quatschen. Mit vorgetäuschtem Interesse folge ich dem wohl eher einseitigem Gespräch. Wenige hundert Meter später gilt mein Interesse aber nicht mehr dem munter vor sich her quatschendem Felix sondern dem hohen Maschendraht Zaun , an welchem unser Schulweg vorbei führt. Nur zur gern wäre ich einmal auf der anderen Seite. Dort liegt das Gebiet der , von uns so liebevoll genannten, Smoks . Die Smoks gehören zu einer anderen Schicht unserer Gesellschaft . Genau genommen gibt es drei Schichten , welche alle mit einem Zaun von einander getrennt werden. Einmal die Smoks ,die unterste Schicht , welche hauptsächlich aus Industriearbeitern besteht, sie sind die wohl minderwertigste Schicht von allen. Dann gibt es noch die Norms welche die mittlere Schicht mit Berufen wie Lehrer oder Arzt bilden. Und dann gibt es noch uns die Fames, wir bilden die oberste Schicht mit Berufen wie Anwälten oder Bänkern. Mich persönliche regt die Trennung der Schichten ziemlich auf. Es ist ja nicht so als wären wir alle Menschen. Aber die Regierung meint uns ja vor der Kriminalität der unteren Schichten 'schützen ' zu müssen. Das ist der Grund warum die Regierung ,als ich gerade mal zwei Jahre alt war , einen Zaun ,welcher die Schichten trennt , gebaut hat. Zwischen den Schichtengebieten dürfen nur Menschen mit besonderen Pässen reisen. Diese führen dann ihre Arbeit in anderen Schichtengebieten aus. Das ist auch der Grund warum ich in meinem Leben nur Norms als Ärzte oder Lehrer kenne. Einen Smok habe ich noch nie gesehen. Felix hat erzählt das er einmal einen gesehen hat ,als er Nachts nicht schlafen konnte haben sie die Mülltonnen weggebracht. Als ich meinen Vater darauf ansprach erklärte er mir das wir so minderwertige Wesen nicht sehen sollten und sie deshalb ihre Arbeit Nachts machen. Felix erzählte währendes irgendwas belangloses bis ich schließlich merke das es still wurde . "T du würdest mich niemals hassen oder "? fragt Felix zurück gehalten. So kenne ich Felix gar nicht .Er ist weniger der stille sondern viel mehr der aufgedrehte Typ und das er mal still wird kommt selten vor." Niemals , das weist du doch." Ich lächele Felix aufmunternt zu. "Du kennst doch Alex aus der Para Klasse oder "? Ich nicke bestätigten ."Ich glaub ähm ich hab mich in ihn verliebt " "'Und was ist daran jetzt schlimm? ". Glücklich das ich es akzeptiere zieht er mich in eine brüderliche Umarmung. "Oh man , ich hatte so Angst das du mich dann hasst" Ich grinsen ihn an , als Bestätigung das ich es nicht schlimm finde. " Felix es ist schön ,dass du jetzt glücklich bist aber wir müssen jetzt trotzdem weitergehen , sonst kommen wir zu spät ". Ich laufe vor und Felix mir nach . Es ist schön für Felix das er glücklich ist , aber etwas merkwürdig ,das er jetzt die ganze Zeit im Hopser lauf neben mir läuft, finde ich es schon.
Schon von weitem erkenne ich die Schule. Unsere Schule ist groß , ich würde schon fast sagen riesig .Sie ist von einer grünen Hecke umgeben und der einzige von dem Schulgelände ist ein weißes Marmortor mit automatischem Gitter. Unsere Schule ist hochmodern , so wie alle Schulen von den Fames .Das Gitter öffnet sich automatisch als Felix und ich hindurch treten .Noch circa zwanzig Meter Kiesweg müssen wir laufen , bis wir an den weißen Treppen ankommen und die weißen Schulkorridore betreten .Das ist eine Sache die ich an der Schule am meisten hasse , hier ist alles so geordnet und so sauber .Hier wirkt alles so perfekt . Auch die Schüler . Wie jeden Morgen ,wenn ich die Schule betrete , lasse ich meinen Bick durch die Menschenmasse schweifen .Felix zieht an meinem Ärmel und deutet auf eine kleine Gruppe welche in der nähe vom Musiksaal steht. Das sind meine restlichen Freunde ,diese haben auch uns bemerkt und steuern geradewegs auf uns zu. Als sie endlich bei uns sind umarme ich jeden einmal . Zu unserer Gruppe gehören natürlich Felix und dann noch Simon , Sebastian oder auch Basti genannt , Patrick ,Felix 2.0 und ich . Die meisten von uns kennen sich schon ewig und wir sind deshalb auch schon ziemlich zusammen gewachsen . Die meisten an der Schule sehen uns als beliebt an , weil von allen von uns die Eltern ziemlich wichtige Jobs haben .Wie mein Vater immer sagt :Das Geld formt die Menschen .Wir alle reden noch ein bisschen bis es klingelt .Jetzt beginnt ein neuer Tag in der Hölle Namens Schule.
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