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Die Wasserperlen, die über meine Schläfen rutschten und in meinem Dekoltee mündeten weckten mich auf. Es war heiß und stickig. Das hatte ich nicht mehr in Erinnerung.

Unter dröhnenden Kopfschmerzen wachte ich in einem Gefängnis auf. Abrupt richtete ich mich auf einer unbequemen Bank auf. Es war eine Bank, was war zu erswarten.
Meine Augen wanderten um das kleine Gefängnis. Es gab einen Wasserhahn und ein kleines Klo. Mehr war nicht in Sicht. Mein Puls stieg. Ich bekam Panik. Mit jedem Atemzug schien der Raum kleiner zu werden. Was war geschehen? Wo war ich?

Stimmen ertönten. Eine unbekannte Sprache. Ich tippte auf arabisch oder persisch, war mir aber nicht ganz sicher.
"Hallo?" Meine Hals kratzte. Wie lange war ich weg getreten? Damit würde ich mich später befassen. Zuerst musste ich etwas Wasser zu mir nehmen um meine Stimmbänder etwas in Griff zu haben.
Ich brauchte meine Stimme um zu kommunizieren.

Ich rannte förmlich zum Wasserhahn hin. Doch es kam kein Tropfen raus. Ich musste es anders versuchen. Ich räusperte mich, ehe ich Tim kontaktierte.
"Tim?, flüsterte ich. Keine Reaktion. Das durfte doch nicht wahr sein. Natürlich gab es keine Empfang oder Internet. Wo war ich?
Mein Augen suchten wieder nach einem Fenster und siehe da, ganz weit oben, dass man ja nicht ran kam, befand sich auch eines.

Kleine Sterne funkelten mir entgegen. Jetzt wusste ich erst recht nicht wo ich war. Es kam selten vor in New York einen klaren Himmel zu haben und schon gar Sterne zu sehen. Es war unerträglich heiß. Definitiv nicht mehr New York.

Aus Erfahrung meiner Fälle die ich gelöst habe, wusste ich dass ich unter guten Drogen gesetzt worden war. Fraglich nur welche. Ein Bluttest wäre jetzt gelegen. Vielleicht wurde ich schlauer, wenn ich jemanden auf mich aufmerksam machte.
"Hallo!", probierte ich es wieder.
"Ich bin durstig", erhob ich meine Stimme.
"Hallo", schrie ich mittlerweile um die Gegend.

"Vergiss es"
Ich zuckte bei der unbekannte Stimme zusammen, als mir einfiel, dass ich alleine in diesem Art Gefängnis war.
"Die kommen, wann es ihnen einfällt", sprach der Unbekannte weiter.
"Wo bist du?", fragte ich sofort nach.
Es mochte an den Kopfschmerzen liegen, aber ich konnte nun mal schwer mitdenken.

"Wer bist du?", wurde ich neugieriger.
"Zum ersten, bin ich in dem Raum neben dir", klopfte der Unbekannte an einer Holztür, die mir gerade erst aufgefallen ist.
"Unsere Räume sind die einzigen die miteinander verbunden sind und zum Anderen, Jake. Ich heiße Jake Porter"
"Nett dich kennen zu lernen, Jake" Es brachte ihn zum Kichern.
"Ich bin Nina", drückte ich eine Lüge durch. Man konnte nie vorsichtig genug sein. Also rückte ich mit einen falschen Namen raus.

"Lass den Quatsch, Liana. Ich weiß, wer du bist" kam die Meldung von Jake meinem Nachbarn zurück.
"Woher?", ließ ich mir die Überraschung nicht anmerken.
"Das wirst du noch erfahren"
"Was mache ich dann hier?", versuchte ich es anders zu verstehen.
"Ihr Spiel spielen"
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Es ist schön, immer unerwartet zu sein. Ich hätte, meinen Usernamen auf Unerwartende oder so umbennen sollen.

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