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Laute Musik ließ meine Schläfen pochen. Hände hervorragend versuchte ich mich Aufrecht zu halten. Vergebens. Ich war viel zu betrunken um noch irgendetwas um mich wahr zu nehmen, noch um gerade aus zu gehen. Zum Glück war die Untergrund Diskothek gut besucht.
Wage Erinerungen kamen hoch.
"Was ist das für ein Spiel?", hatte er mich gefragt. Ich konnte nicht reagieren, also hatte ich ihn blöd angeblinzelt. Ich hätte so gerne meine Hand gegen meine Stirn geklatscht, doch beließ es lieber, bevor ich die Balance verlor.
"Liana?", meldete sich Tim irgendwo dazwischen, aber ich sah ihn nicht. Wo war er bloß?
"Du musst jetzt von dort raus" Tim klang besorgt. Wahrscheinlich war er es auch, doch mein Hirn fand es eher lustig. Daraufhin begann ich wie ein Schulmädchen zu kichern. Nur um an Ende einen komischen Geschmack im Mund zu haben, der mich inne halten ließ.
"Liana", wurde Tim lauter, doch ignorierte ihn. Mir wurde schwindelig.
Um mich herum reibten sich Menschen aneinander. Ich verlor den Überblick, wer mit wem herummachte, wer sich mit wem an den Ecken gar vögeln ließ, wer sich übergab und wer auch immer dumm um die Gegend rief.
Wieder kicherte ich vor mich hin, als mir einfiel, dass es kein Anderer außer Tim, sein konnte.
Wie viel auch immer ich Intus hatte, war mir bewusst, dass diese Partys deren Alltag war, aber nicht meiner. Es fühlte sich Falsch an, hier zu verweilen, doch musste ich es. Ich war schließlich Privatdetektivin und das eine ziemlich gute.
Bloß diesmal spielte ich nicht die Rolle der betrunkenen, hübschen, angeheiterten Verführerin. Ich war wirklich daneben um einen klaren Gedanken zu fassen und um irgendwo raus zu gehen. Ich verstand Tim nicht mehr. Was war so schlimm daran, wenn die Party etwas länger dauerte?
"Liana, hörst du mich?"
Ich nickte Tim mit geschlossene Augen zu. Meine Lider fühlten sich einfach schwer an um meine Augen offen zu halten.
Irgendwie musste ich von der Menschenmenge weg gestoßen worden sein, als ich an einem ausgegossenem Getränk ausrutschte.
"Hupss", brachte ich raus. Starke Hände hielten mich kurz vor dem Aufprall auf den Boden auf. Ein Blick in das Gesicht des Fremden reichte. Die grünen Augen meines Hauptverdächtigen würde ich nicht so leicht vergessen können. In dem Moment verstand ich auch, warum kleine Mädchen so leicht auf ihn eingingen. Er war stark, roch gut und hatte eine Aura an sich, die schlaflose Nächte versprach. Ich war benebelt. Ich konnte mir keine anderen Wörter zusammenreiben.
"Aufpassen", zog er mich hoch und presste mich dabei an seine definierte Brust.
"Gut gemacht", nahm ich am Rande Tim's Stimme wahr.
"Ja", seufzte ich laut aus. Träumte ich? Eigentlich hatte ich Tim geantwortet. Stattdessen bekam ich ein Grinsen von Mr. Betörend.
"Ich bin nicht 14 Jahre alt", rutschte mir unbedacht raus.
"Was?", fragte Fabio vor mir nach.
"Was?", schrie Tim nebenbei hervor.
"Du darfst nicht auffliegen, Liana", betonte Tim, während meine Gedanken sich um Fabio drehten. Wie kam ich an ihn ran?
"Ich kann aber 14 Jahre alt spielen", suchten meine Hände an sein Polo-Shirt Halt. Ich wunderte mich, ob ich die Peinlichkeitsgrenze überschritten hatte. Tim amüsierte sich. Somit schätzte ich auf Überschritten.
"Wenn du das willst?", schmollte ich.
"Du hast keine Ahnung auf was für ein Spiel du dich da einlässt"
"Und wenn doch?", reizte ich es aus.
"Dann musst du ihn richtig spielen"
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