៹65
Minho;
Chan benahm sich am nächsten Morgen mehr als komisch. Er war still und sehr in sich gekehrt, so dass es mir fast schon Angst einjagte. Ich wusste nicht was los war und was ich denken sollte. Er fuhr auch sehr für in die Firma so früh, dass ich ihn nicht sah als es für mich Zeit war, um aufzustehen. Ich war verwirrt.
Also frühstückten wir heute nur zu zweit und ich konnte Taemin nur sagen das ich vermutete, das Chan bereits im Büro war, weil er viel zu tun hatte. Er arbeitete stets hart. Taemin kannte diese seltsamen Arbeitszeiten bereits von mir.
Danach fuhr ich Taemin in den Kindergarten, setzte ihn wie jeden Morgen pünktlich ab eh ich dann das Unternehmen ansteuerte. Heute mit einem mulmigen Gefühl im Bauch. Ich wusste nicht wieso, aber ich fühlte, dass bald etwas explodieren würde und ich würde alles abbekommen. Vielleicht würde Chans Vater in der Firma auftauchen und mich erneut bedrohen. Ich wollte Chan nie etwas vorspielen, aber Chan würde es anders sehen, sobald er sich wieder erinnert. Ich wäre dann der Blödmann, der ihn ausgenutzt hat, während er sich nicht erinnern konnte. Davor hatte ich Angst. Ich wollte ihm das Herz nicht brechen, auch wenn er eh nichts für mich empfand.
Mit unsicheren Schritten betrat ich das Gebäude, zeigte meinen Ausweis damit die Sicherheitsleute mich rein ließen. Diese Firma war gewaltig und ohne einen Termin kam man hier auch nie rein. Das Gebäude glich beinah einer Festung und das konnte einem manchmal Angst machen. Ich erinnerte mich noch genau an meinen ersten Tag, welcher sehr Katastrophal ablief und ich verspürte damals sehr viel Angst einen Fehler zu machen und mir meine Chance zu vermasseln in dieser großen Firma zu arbeiten.
Jetzt war ich ein wichtiger Bestandteil und es machte mir auch keine Angst mehr.
Ich wollte mich an meinen Schreibtisch setzte, wurde aber gleich von Chans bedrohlichen Ton davon abgehalten. Er rief mich in sein Büro und ich konnte spüren, wie alles sich in meinem Inneren zusammen zog. Ich wollte mich übergeben, so schlimm war es. Trotz meiner Angst riss ich mich zusammen und betrat Sekunden später das Büro meines Chefs. Ich bemerkte gleich den Unterschied. Chan sah aus wie immer. Der Anzug perfekt und das Haar gestylt, nicht mehr wild wie die Wochen zuvor.
"Wie lange wolltest du mit deinen kleinen Spielchen durchkommen? Dachtest du das du mich für immer täuschen könntest?", fragte er mich kalt und sofort schluckte ich. Er konnte sich erinnern das sah ich genau in seinen Augen welche keine Emotionen aufwiesen. Da war nur Kälte in ihnen und das stimmte mich beinah traurig.
"Willkommen zurück", flüsterte ich leise. Meine Stimme brach etwas und mein Blick senkte sich auf meine Schuhe, damit ich ihn nicht ansehen musste. Mir war wirklich schlecht.
"Ich wusste immer das du auf mich stehst. Aber ich dachte das du etwas Klasse hättest, anstatt gleich die Beine breit zu machen wie eine kleine billige Schlampe. Du gibst vor mein Ehemann zu sein? Das ist so tief Minho. Bist du irgendwie besessen von mir? Was für ein Krankes Spiel soll das sein?", zischte er bedrohlich und ich biss mir auf meine Unterlippe unterdrückte es jetzt zu weinen. Ich durfte meine Emotionen nicht raus lassen das würde niemals ein gutes Ende nehmen. Ich hatte das Gefühl nicht atmen zu können das war schrecklich.
"Wirst du etwas sagen? Du bist doch alles andere als schüchtern. Wolltest du so dringend von mir gefickt werden, Minho?"
Ich schwieg weiterhin was sollte ich auch sagen? Er würde es sowieso niemals verstehen. Mich nicht verstehen. Ich handelte nur für meinen Sohn welchen ich über alles liebte und großzog.
Er setzte zu mehr an, aber die Tür öffnete sich und Changbins Stimme ertönte hinter mir.
"Was ist denn hier los?", wollte der Neuankömmling gleich erfahren und Chan zögerte auch nicht.
"Wie konntest du zulassen das diese verlogene Schlampe mich belügt?", schrie er und ich zuckte sofort zusammen. Ich hatte ihn noch nie so wütend erlebt.
"Minho? Geht es dir gut?", erkundigte Changbin sich bei mir. Er wusste genau, wieso ich das alles getan hatte.
"Du fragst ihn?! Er ist es nicht einmal wert in meiner Nähe zu sein. Er ist ein Angestellter, mehr nicht!"
"Hör auf, Chan! Er hat dich glücklich gemacht und so fröhlich habe ich dich schon ewig nicht mehr gesehen. Minho kann nichts für diese Geschichte. Du weißt doch gar nicht, was los ist.", versuchte Changbin seinen Freund zu beruhigen aber in solchen Momenten dachte ein Mensch nur an die Wut. Sie kontrollierte einen und man entkam ihr nicht so einfach. Chan war wütend und verloren.
"Er wollte nur von mir gefickt werden.", zischte er und komischerweise traf mich das sehr. Ich fühlte mich so runter gedrückt.
"Fick dich Chan! Du kannst mich mal, wenn du denkst das ich mir das alles ausgedacht habe. Fick dich und fick diesen beschissenen Job! Such dir einen neuen Idioten, der dich aushält und diese Firma am Laufen hält. Ich habe es satt das du denkst das alle unwichtig sind. Ich hasse dich!" Schrie ich mit Tränen in den Augen schluckte diese aber runter.
"Ich kündige!"
So schnell hatte ich dieses Gebäude noch nie verlassen. Ich wollte nur verschwinden und irgendwo in Ruhe weinen. Ich wollte etwas zerstören, weil mein Herz schmerzte und ich mich verlassen fühlte. Chan erinnerte sich wieder und ich hatte gerade meinen Job aufgegeben, für welchen ich perfekt gewesen bin. Ich war der, der alles für Chan erledigte. Jetzt war er allein.
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