56៹
Chan;
Ich zog Minho wieder zurück in mein Büro.
Mir kam das etwas komisch vor als er einfach verschwunden war, nachdem wir uns eine schnelle Nummer gegönnt hatten und ich ihm meine Liebe wieder gestand. Ich meinte, das war alles nichts Neues. Wir waren verheiratet. Wir gestanden uns doch öfter unsere Liebe oder nicht? Außerdem fühlte es sich wirklich so an. Ich fühlte mich sehr zu Minho hingezogen und deswegen musste ich nicht lange eins und eins zusammenzählen.
Noch komischer war, als er dann gleich zu Changbin rannte. Ich wollte nicht spionieren.
Nachdem ich mich wieder angezogen hatte, wollte ich nur schauen, wo er plötzlich so schnell hin eilte, und dann sah ich eben, wie er aus Changbins Büro lief. Es kam mir schon etwas komisch vor. Was die beiden miteinander berieten wusste ich nicht, aber irgendetwas musste da sein. Sonst hätte mich Minho nicht so geschockt angesehen als er gegen meine geschlossene Bürotür knallte.
„Wieso rennst du gleich zu Changbin nach unserem Sex?"
Neugierig musterte ich sein hübsches Gesicht und er öffnete kurz seinen Mund, schloss ihn aber gleich darauf wieder da er nicht zu wissen schien, was er darauf antworten sollte.
„Ihr beide habt doch nichts miteinander, oder?"
Es kam einfach wie aus der Kanone geschossen, ohne wirklich darüber nachzudenken. Minho runzelte sofort die Stirn und schob mich von sich weg. Aber was sollte ich denn sagen? Ich hatte doch keine Ahnung was hier lief und Intrigen gab es überall. Wobei ich Minho nicht so einschätzte und Changbin schon mal gar nicht. Abgesehen davon hatte er doch etwas mit diesem Model. Also waren meine Befürchtungen unbegründet. Wobei es auch nur ein kurzer Gedanke war.
„Nein! Natürlich nicht! Wie kommst du bitte auf so etwas?"
Ich zuckte mit den Schultern, kratzte mich an meiner Wange und konnte das doch selbst nicht beantworten.
„Ich weiß nicht. Tut mir leid, ich bin einfach nur etwas verwirrt."
Mein Ehemann seufzte leise und trat dann wieder näher an mich heran. Er legte seine Hände an meinen Kragen und richtete ihn wieder richtig. Er prüfte mein Aussehen und scheinbar konnte ich so wieder unter die Menschen und meine Angestellten treten.
„Mir tut es leid, ich wollte dich nicht verwirren.", „Du reagierst komisch, wenn ich dir meine Liebe gestehe. Habe ich so etwas nie zu dir gesagt?"
Ich war nicht dumm. Zwar hatte ich mein Gedächtnis verloren, aber ich war nicht komplett bescheuert. Mir fielen seine Reaktionen auf. Scheinbar beobachtete ich Minho schon immer sehr genau und prägte mir alles ein was er tat oder wie er sich benahm. Er hatte mir nicht einmal gesagt, wie sehr er mich liebte und das war irgendwie komisch, wenn ich genauer darüber nachdachte. Ich wollte ihn zu nichts drängen. Er hatte sehr viele stressige Tage durch meine Anwesenheit, aber es kam mir dennoch etwas spanisch vor.
Minho knabberte an seiner Unterlippe. Irgendetwas sagte mir, er tat das oft, wenn er nervös wurde und es verbergen wollte. Irgendetwas war da faul und ich würde herausfinden, was es war. Vielleicht war er auch nur unglücklich in unserer Ehe? Wer konnte das schon sagen? Die einzige Schlüsselperson, die mir da einfiel, war Changbin. Er kannte mich besser als irgendjemand anderes. Na ja, und eben Minho. Und da sonst nicht wirklich jemand über unsere Ehe Bescheid wusste, konnte er mir nur Antworten geben.
„Chan wir haben noch sehr viel Arbeit vor uns. Können wir das nachher besprechen?", „Ich weiß es nicht."
Misstrauisch musterte ich ihn und wusste selbst nicht was ich denken sollte. Letztendlich seufzte ich ergeben und nickte langsam.
„Nein, du hast Recht. Wir sind hier, um zu arbeiten und nicht um private Probleme zu lösen. Sorry, Baby."
Ich beugte mich vor, drückte ihm einen Kuss auf die Lippen und er lächelte schwach. Eigentlich wollte ich mich wirklich von ihm lösen, doch ich küsste ihn wieder und er schien für einen kurzen Moment alles andere zu vergessen. Seine Finger wanderten, wie von selbst in meine Haare, während er sich wieder zurück gegen die geschlossene Tür lehnte. Ich konnte nicht genug von meinem Ehemann bekommen, liebte es diese Lippen zu küssen und zu verwöhnen.
„Wir sollten jetzt wirklich weiter arbeiten, Chan. Wir haben schon genug Zeit vertrödelt.", „Dafür, dass es nur vertrödeln war, hat es dir ziemlich gut gefallen."
Frech grinste ich ihn an und er verdrehte nur amüsiert die Augen.
„Ich muss jetzt zurück in mein Büro, Mr. Bang."
Irgendwie war das heiß und ich biss mir auf meine Unterlippe, konnte nicht anders als ihm einen Klaps auf den Hintern zu geben als er sich umdrehte, um die Tür zu öffnen und sie zu verlassen. Vielleicht war mein Notgeiles Hirn auch nur zu sehr auf Sex programmiert, um richtig rational denken zu können.. Furchtbar.
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